OECD und Co.: Organisationen die niemand braucht

Kaum jemand kann den Dschungel der Abkürzungen noch durchdringen. OECD, IWF, BIZ und was die Vorstellungskraft auch noch so hergibt. Das hat Strategie und eine ganze Armada an Worthülsen-Architekten ist damit beschäftigt neue Kreationen zu schaffen. Es muss wichtig klingen, es muss offiziell klingen und vor allem müssen die Leute das Gefühl haben es sein eine „gottgegebene“ Schöpfung. Betrachtet man die Art und Weise, es ist derart billig dass es einen Schüttelt. War es gestern noch ein „No-Body“ springt es einem heute von allen Titelseiten ins Auge. Die Menschen werden auf banale Weise hinters Licht geführt.


Es dürfte kaum jemanden geben, der sich noch all die Bezeichnungen und vor allem derer Bedeutung bewusst ist. Machen Sie sich daher keine Gedanken, das ist auch gar nicht gewollt. Man möchte das Sie endlos den Überblick verlieren. Ob G7, G8 oder G20, Würden Sie auch nur bei einem der „Bunde“ die beteiligten Nationen zusammenbekommen? Wüssten Sie was TTIP heißt oder LTRO? Einige Leser dieser Webseite wissen sehr wahrscheinlich zumindest im Groben worum es geht, doch trifft das auch auf den Normalbürger zu?

Vor kurzem hatte die OECD noch eher einen Nischenposten, kein Medium hat sich für die OECD interessiert. Hier mal einige Screenshots von Google:

oecd1

oecd2

oecd3

Ja jetzt ist die OECD in aller Munde, die Rente sieht man problematisch und der Leitzins müsse auf 0% gesenkt werden. Bekommen Sie da nicht ein kleines De ja vú? Ein exaktes Pendant dazu war der IWF ab 2008. Vorher interessierte sich niemand für diesen Saftladen, ab da ging auf einmal nichts mehr ohne. Ohhhh wenn wir Griechenland retten, dann müssen wir aber zunächst mal beim IWF anfragen…… Das wir den IWF und die ganzen nutzlosen Gesellen auch bezahlen, wen interessiert das schon? Die USA und England machten bereits damals klar, Retten ja aber auf Kosten der EU.

Bei diesen medialen Attacken geht es immer nur darum eine „Instanz“ zu bauen. Die Leute müssen das Gefühl haben, die gäbe es schon immer und ohne solche „Vereine“ würde die Erde aufhören sich zu drehen.

Nun schauen wir mal kurz auf Reuters und die Welt:

oecd4

oecd5

Na, ist Ihnen etwas aufgefallen? In etlichen Medien verlieren die Schreiberlinge auch bereits den Überblick, nicht wenige haben aus den OSZE-Beobachtern mal eben OECD-Beobachter gemacht, nun was solls. Im Endeffekt ist es eh ein korrupter – durch das Volk bezahlter – Sauhaufen.

Man will die „halbinternationalen“ Gremien in die Köpfe der Menschen brennen. Ob IWF, BIZ, UN oder eben OECD akzeptieren Sie einfach, es läuft alles über Ihrer Gehaltsstufe und weit außerhalb Ihres Verständnisses ab.

In letzter Konsequenz verlieren die Menschen jegliche Kontrolle und glauben Sie mir, von der OECD werden Sie demnächst noch mehr hören. Nicht zu vergessen, den Saftladen gibt es bereits seit 1960 und ist Nachfolger des „Marshall-Plans“. Dann muss es ja gut sein, nicht wahr? 😉

Carpe diem


12 Responses to OECD und Co.: Organisationen die niemand braucht

  1. Jens Blecker sagt:

    Mal wieder ein Haufen so genannter Experten 😀 Nun was ich davon halte werde ich aufgrund meiner Ablehnung von Fäkalausdrücken einfach lassen.

  2. Onkel Heini sagt:

    Ich hab`noch ein paar….

    http://www.youtube.com/watch?v=uUV3KvnvT-w

  3. Dan sagt:

    um meiner meinung darüber ausdruck zu verleihen würd ich noch auf genannte FAs vomitieren.

  4. TRUTHNEWS.de sagt:

    Stimmt schon alles, allerdings hat mir die Statistik-Webseite der OECD neulich geholfen zu recherchieren, wie viele Arbeitslose es in Deutschland wirklich gibt, um einen Vergleich mit Amerika herstellen zu können:

    „FAST JEDER ZWEITE AMERIKANER OHNE JOB“
    http://www.truthnews.de/?p=240

  5. Valron sagt:

    Geiler Gedanke über die entführten OSZE-Beobachter
    Sympathien und positives Denken an den OECD zu
    knüpfen.
    Ist mir ehrlich gesagt passiert. 🙁

    Danke Jens.

    AdAstra
    Valron

  6. Herbert Ludwig sagt:

    Ein wichtiger Artikel.
    Die OECD spielt ja im Bildungssektor schon lange eine große Rolle.
    Bereits 1961 hatte die OECD auf einer Konferenz in Washington über „Wirtschaftswachstum und Bildungsaufwand“, den Plan gefasst, das kulturelle Verhalten der Völker, das den bisherigen Bildungssystemen und -zielen zugrunde liegt, gründlich zu verändern. Ausdrücklich ging es darum, alle tradierten Vorstellungen in den in ihren Augen rückständigen Ländern außer Kraft zu setzen.„So heißt es im Bericht zu der genannten Konferenz, es ginge im Hinblick auf die Entwicklungsländer um nichts weniger, ´als dass Millionen Menschen von einer Lebensweise losgerissen werden sollen, die seit Jahrhunderten und Jahrtausenden das Lebensmilieu ausmachte`. Alles, was bisher an Schule und in der Erziehung in diesen Ländern geleistet wurde, habe soziale und religiöse Ziele verfolgt, die vorwiegend “Resignation und spirituelle Tröstung gewährten; Dinge, die jedem wirtschaftlichen Fortschrittsdenken glatt zuwiderlaufen”. Diese jahrhundertealten Einstellungen zu verändern sei vielleicht die schwerste, aber auch die vordringlichste Aufgabe der Erziehung in den Entwicklungsländern. Wohlgemerkt zählt die OECD dabei auch die Nationen Europas zu ebendiesen Entwicklungsländern. So bezeichnet sie gerade Deutschland, ´mit seiner dezentralisierten Schulverwaltung (. . .), was die Erziehungsplanung angeht, auch als ein etwas unterentwickeltes Land.´ Folglich geht es darum, auch Deutschland bei der Bildung einer kulturellen Entwurzelung zu unterziehen.“

    In vergleichenden Schulleistungstests, die in allen Ländern durchgeführt werden, sieht die OECD den effizientesten Weg, Einfluss auf das Verhalten souveräner Staaten auszuüben. So wurde im Jahr 2000 der erste in einer Reihe von PISA-Tests gestartet, die zum Ziel haben, im Wirtschaftsleben benötigte Kompetenzen 15-Jähriger zu messen, also die Fähigkeit, sich an die ökonomischen Erfordernisse flexibel anzupassen. Die Effizienz entsteht durch die “naming and shaming technique”: Wer nicht dem Pisa-Kodex entspricht, wird am medialen Pranger bloßgestellt. Der damit inszenierte „PISA-Schock“ löste überall in den Ländern das Verlangen aus, durch eine sofortige Bildungsreform beim nächsten Test unbedingt besser abzuschneiden. Um im Bildungsland Deutschland mit dem Schock sicher zu gehen, ließ man hier die Sonderschüler an der Studie teilnehmen. Das OECD-Konzept entwickelte sich zum neuen Maßstab für Bildungserfolg, und Lehrpläne, Standards und zentrale Prüfungen wurden entsprechend darauf zugeschnitten. So schaffen die Tests in der Bevölkerung eine Atmosphäre, in der die EU ihre ökonomistischen Bildungsziele leicht realisieren (lassen) konnte und kann.
    Siehe: http://fassadenkratzer.wordpress.com/2014/01/03/der-marktradikale-griff-der-eu-nach-der-schulischen-bildung/

  7. Lilly sagt:

    Erst mal sortieren.

    OECD AM 7. April von 0 auf 100 bei Google.

    Zu der OSZE.
    Da gab es ja die festgehaltenen „Beobachter“, die keine OSZE-Mitglieder waren, aber von den Medien als solche gehandelt.

    http://www.berliner-kurier.de/politik—wirtschaft/entfuehrte-osze-beobachter-wie-kam-es-zur-murks-mission-in-der-ukraine-,7169228,27036600.html

    Und hier beschreibt einer, dass es doch gar nicht so leicht ist OEZE-Beobachter zu werden:

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article126238306/Wie-ich-beinahe-OSZE-Beobachter-geworden-waere.html

    Und gestern in der Frankfurter Allgemeine:

    Gysi verdächtigt deutsche Militärbeobachter der Spionage

  8. Habnix sagt:

    @Herbert Ludwig

    „So heißt es im Bericht zu der genannten Konferenz, es ginge im Hinblick auf die Entwicklungsländer um nichts weniger, ´als dass Millionen Menschen von einer Lebensweise losgerissen werden sollen, die seit Jahrhunderten und Jahrtausenden das Lebensmilieu ausmachte`. Alles, was bisher an Schule und in der Erziehung in diesen Ländern geleistet wurde, habe soziale und religiöse Ziele verfolgt, die vorwiegend “Resignation und spirituelle Tröstung gewährten; Dinge, die jedem wirtschaftlichen Fortschrittsdenken glatt zuwiderlaufen”.

    Und genau da wird der Mensch entwurzelt und sägt sich den Ast ab auf dem er sitzt, bis es keinen Menschen mehr auf der Erde gibt.

    Was hab ich noch geschrieben, das Kultur mit der Geographie verbunden ist.Also der Mensch der um den Nordpol lebt sich den Wiedrigkeiten der Natur dort angepasst hat, kann da leben und hat auch dem entprechend eine andere Kultur aber wenn alle keine Unterschiedliche Kultur haben, dann hat der Mensch keine Zukunft.Das gebe ich euch mit Brief und Siegel.Das wird der Untergang der Menschheit.

  9. Politicus sagt:

    „im Wirtschaftsleben benötigte Kompetenzen 15-Jähriger zu messen, also die Fähigkeit, sich an die ökonomischen Erfordernisse flexibel anzupassen“

    Damit ist alles gesagt und leicht zu erkennen um was es geht. Es steht nicht drin „sich den Erfordernissen des Lebens anzupassen“ sondern es geht rein darum Wirtschaftssklaven zu züchten.

  10. black beach sagt:

    Bevor wieder ein Deutschlehrer kommt – sorry zweimal ja in einem Satz. War nicht mehr zu korrigieren:

    http://www.youtube.com/watch?v=tF5W-Z5o68E

  11. Habnix sagt:

    Es herrscht in Deutschland Meinungsfreiheit aber wenn die OECD ein Halb Internationale oder Internationale Organisation dazu genutzt wird die Meinung der anderen zu äußern und diese Meinung auch noch mehr Gewicht hat als die Meinungsfreiheit der anderen, so hat das nix mit Meinungsfreiheit derer die in einem Land leben zu tun.

    Also eine Externe Organisation entwertet unsere Meinungsfreiheit.Wo kommen wir bloß hin ?

Schreibe einen Kommentar

Kursanbieter: L&S RT, FXCM