Truthcamp 2014!
Was für ein Akt! Dieses Jahr war die Organisation des Camps geprägt von einigen Rückschlägen und diversen Steinen, die sich unbedarft in den Weg gelegt haben. Bevor ich auf die Einzelheiten eingehe, hier die wichtigsten Punkte in der Zusammenfassung:
- Das Truthcamp 2014 findet vom 22.08.2014 bis zum 24.08.2014 statt. Dies ist eine Woche später als ursprünglich geplant (Erklärung folgt unten).
- Wie in den vier Jahren zuvor bleiben wir der Location und unseren Gastgebern in Völpke treu.
- Der Eintritt ist auf 25,00€ für Erwachsene gestiegen (Erklärung folgt unten). Kinder unter 7 Jahren sind frei und für Kinder von 7 bis 14 Jahren sind 15,00€ zu zahlen.
- Es werden nur noch 250 und nicht mehr 300 Tickets verkauft.
- Jens (Cheffe) hat sich als „Offizieller“ vom Camp vollständig zurückgezogen.
- Das Camp richtet sich an tolerante Menschen, die ihren Alltag für ein Wochenende entschleunigen wollen, Frieden und Freiheit zu schätzen wissen und Gewalt einer klaren Absage erteilen. Familien sind bei uns gerne willkommen.
- Neben Livemusik, Grillen und einigen Freizeitaktivitäten können sich die Besucher wieder selbst mit einbringen und eigene Aktivitäten organisieren.
- Die Shop-Adresse lautet nun: http://shop.netzstrand.de
- Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Seite: http://truthcamp.de
Was wir nicht wollen:
- Jede Form von Extremismus, Intoleranz, Rassismus, Fanatismus und sonstigen Radikalen.
Was das Truthcamp nicht bietet:
- Weiterhin gibt es auf den Truthcamp keine Vorträge, keine offiziellen Diskussionen (Podiumsdiskussionen), keine Plattform für politische Parteien und keine Garantie für gutes Wetter 😉
Weitere Informationen:
Eine Dokumentation über das letzte Camp wurde von Markus Hinze zusammengetragen und kann hier angesehen werden:
Das Truthcamp wird 5 Jahre – ein halbes Jahrzehnt, in dem wir friedlich zusammenkommen und ein Zeichen dafür setzen, dass es auch anders geht, als uns der Alltag dieser Ellbogengesellschaft diktiert. Ich blicke auf vier Camps zurück, die alle für sich genommen einzigartig waren. Ein besonderes Erlebnis, an das man sich gerne erinnert. Nach dem Camp ist vor dem Camp! Jede Erinnerung macht die Vorfreude auf das nächste Camp nur größer. Neben der Vorfreude spielt für mich natürlich die Planung eine große Rolle und da gab es dieses Jahr so einige Überraschungen. Alles schon eingespielt und Routine? Denkste!
Mit der Planung habe ich schon letztes Jahr direkt auf dem Camp angefangen. Der Termin für 2014 stand bereits fest, bevor ich mein Zelt abgebaut hatte. Für Januar hatte ich geplant, mit dem Ticketverkauf zu starten. Schon in den Jahren zuvor konnte ich die Planung immer früher abschließen, was vor allem für die Besucher von Vorteil ist, da sie entsprechend Urlaubszeiten planen können.
Daraus wurde nichts. Im Dezember bekam ich Post vom Landgericht mit der Folge, dass ich mich im Januar und Februar komplett auf eine Gerichtsverhandlung konzentrieren musste. Im März und April war ich damit beschäftigt, die dadurch verlorene Zeit wieder aufzuholen. In dem Zeitraum hatten sich einige Kundenaufträge bei mir angestaut. Ende März bin ich nach Helmstedt gefahren, um Jens zu treffen und einige Dinge zu besprechen. Beim gemütlichen Lagerfeuer auf seiner Terrasse sprachen wir auch über das Truthcamp. Jens erklärte, dass er sich nicht nur aus der Organisation zurückzieht, sondern auch die Verantwortung und Finanzen an mich abgibt. Puuuh… Ein schweres Erbe für mich. Ich habe einige Wochen gebraucht, um mir klar zu werden, ob ich unter diesen Umständen das Truthcamp überhaupt fortsetzen kann. Bisher hat das Camp Verluste gemacht und Jens musste einen größeren vierstelligen Betrag draufzahlen. Diese Subvention kann ich nicht leisten (Stichwort: Preiserhöhung). Zudem möchte ich die Qualität des Camps anheben, zum Beispiel die sanitäre Situation verbessern. Auch ging Morgaine letztes Jahr, obwohl sie ein volles Konzert abgeliefert hat, ohne Gage nach Hause. Da sie dieses Jahr wieder dabei sein wird, ist es nur fair, wenn sie auch eine Gage von uns erhält. An dieser Stelle sei angemerkt, dass unsere Künstler von der Gage kaum die Fahrtkosten bestreiten können. Darüber hinaus würde ich die Bühne gerne verbessern und noch an einigen kleinen Dingen feilen. Inwieweit die Verbesserungen dieses Jahr umgesetzt werden, hängt davon ab, wie viele Tickets verkauft werden. Es fallen noch weitere Kosten an, zum Beispiel muss für die Veranstaltung eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden und die Festivalbändchen wollen in Auftrag gegeben werden. Daher hoffe ich auf euer Verständnis für die Preiserhöhung.
Letzte Woche kam als Problem hinzu, dass KilezMore und Mogaine am ursprünglichen Termin aus privaten Gründen verhindert sind. Als beste Lösung erschien uns allen, das Camp um eine Woche zu verschieben. Wenn ihr bereits Urlaub beantragt habt, weil ihr den ursprünglichen Termin wusstet, dann tut mir das leid und ich möchte mich hier im Namen aller Beteiligten bei euch entschuldigen. Solltet ihr dennoch euren Unmut darüber freien Lauf lassen wollen, so verweise ich auf die neue Webseite von KilezMore 😉
Ansonsten könnte ich sagen, bleibt alles beim Alten. Wir können uns ebenfalls wieder auf die Bandbreite freuen und Fünfe gerade sein lassen.
Beste Grüße,
Chris
9 Responses to Truthcamp 2014!
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Und… wer freut sich schon? 🙂
hier wir freuen uns schon soooooo sehr.
endlich vernünftige Leute!
Also ich koche ja vegan, für alle die möchten! 🙂
Bitte für veganes Gulasch hier anmelden: https://3c.gmx.net/mail/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Ftruthcamp.de%2Fmodules%2Fforum%2Fviewtopic.php%3Ftopic_id%3D31%26forum%3D4
Oder über: morgaine-official@gmx.de
Damit das nicht falsch verstanden wird, von mir auch noch ein paar Worte.
Das ich die Verantwortung in die Hände von Chris lege, hängt mit meiner Auswanderung nach Kanada zusammen. Für mich war das Camp immer der Höhepunkt des Jahres. Im Augenblick habe ich derart viel um die Ohren, dass es anders gar nicht ginge.
Die Orga hat ja der Chris auch letztes Jahr fast schon alleine gemacht und er macht es mit Herz und Freude. Wer dabei war wird das bestätigen können.
Durch die Terminverschiebung habe ich nun auch die Chance in diesem Jahr noch einmal dabei zu sein, wenn alles glatt läuft mit dem Hausbau in Kanada. Es wäre klasse die tollen Leute alle noch einmal zu sehen, bevor es endgültig über den großen Teich geht.
Carpe diem
schade, ich hatte mich darauf gefreut dieses Jahr endlich mal ein Wochenende zu haben an dem ich kommen konnte. Jetzt geht es wieder nicht, da ich am WE darauf nicht mehr kann. Den Teilnehmern wünsche ich gutes Wetter und viel Spass beim Zusammen feiern. Bis dahin kann sich der eine oder andere ja auch noch Gedanken zum Umgang untereinander machen, dieser hat sich in den Beiträgen seit Eröffnen des „Artikels: Angriff auf Russland: Wenn aus Spaß Ernst wird“ merklich verschlimmert und ist für mich stellenweise ein Zumutung geworden.
Ganz besonders meine ich damit die Oberschlauen Oberlehrer die, wenn man sie genauer betrachtet, meist Luftnummern in Menschengestalt darstellen. Informatives und wirklich sinnvolles wird damit erstickt und man muss schon sehr genau suchen um konstruktives zu lesen.
Erst einmal: Letztes Jahr ist ja mit dem Finanzamt was bzgl. dieser Veranstaltung schief gelaufen. Finde die Idee mit dem Aufschlag gut. Kostendeckend zu kalkulieren geht doch in der Praxis fast nie auf. Das ist wie beim A-Team „ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert …“
Noch eine Idee: Hast Du auf dem Netzstrand Shop auch einen zusätzlichen Posten für Spendenbetrag? Das wäre doch ein praktischer Ansatz für einen zusätzlichen freiwilligen Aufschlag um allgemeine Unkosten besser zu decken und dass solche Dinge wie mit Morgaine und nicht finanzierte Fahrtkosten besser abgefangen werden?
Ich selber werde um die Zeit wohl in Kaliningrad (ehem. Königsberg) sein. Habe das ja hier schon im Kontext „Jens Kanada“ angedeutet. Mich zieht es eher gen Osten. Nächsten Monat bin ich schon auf Kauf dort, bis Jahresende gilt es dann viel zum Einrichten. Vielleicht schicke ich Euch Videos wie es dort aussieht etc.
woah, wäre cool, wenn du dabei wärst jens 🙂
@Berg: Ja, tut mir echt leid mit der Terminverschiebung. Da hoffe ich doch, dass es dann nächstes Jahr endlich für dich passen wird!
@Chris: Ich denke über eine Spendenfunktion nach, aber solange die Finanzierung auch auf dem normalen Weg gelingt, sehe ich dafür keinen Anlass.
Hi zusammen. Habe das mit dem neuen Termin zur Kenntnis genommen. Hatte meinen Urlaub schon so geplant, dass ich erst auf das TC komme und anschließend 14 Tage Urlaub mit meiner Familie zusammen verbringen wollte. (wollten in den Süden 🙁
Jetzt sieht die Sache anders aus, weil der neue Termin zwar in meinem Urlaub – aber die 2 Wochen auseinander reist. Das heißt: entweder ich kann nicht dabei sein, oder ich kann nur eine Woche wegfahren, aber dafür ist der Weg zu weit. Fazit: ein Dilemma!
Allerdingd ein TC ohne Killez, Morgaine, Bandbreite oder Cheffe ist kein richtiges TC! Also werde ich dieses Jahr Zuhause bleiben müssen bzw. Kurzurlaub! Weiß noch nicht wie ich das meiner Familie erkläre, aber irgendwas lasse ich mir einfallen.
Apropos Cheffe:
soll das heißen, das Du wirklich das letzte Mal dabei sein wirst. Oder ist es denkbar, das Du zum TC mal übern Teich flatterst? Ohne Dich ist das doch nicht dasselbe!!! (heul).
Wegen der Kosten: ist doch selbstverständlich!
Diejenigen, die sich die Mehrkosten auf den ersten Blick nicht leisten können möchte ich zu Fahrgemeinschaften raten. Auch wenn ihr kein geeignetes Fahrzeug besitzt: mietet Euch einen 9-Sitzer-Transporter (Preistipp: SunnyCars), packt den voll mit 8-9 Personen und teilt Euch die Kosten! Das ist günstiger als alleine zu Fahren. So sind die Mehrkosten wieder neutralisiert 😉
ich freue mich auch, kann aber erst am Sa Nachmittag antanzen.
Die Kosten und Gagen müssen gedeckt werden, sonst stimmt die Chose nicht:
Könntet ihr nicht noch ne Spendenbox im Camp aufstellen und den noch offenen Fehlbetrag (F, Sa, So)plakatieren damit man weiß wie weit man seinen Geldbeutel öffnen sollte