Polizeigewalt: Wenn Bürger zu Prügelknaben werden

Eigentlich war es nur ein kleiner Gig einer Band, die mit Straßenmusik den Menschen Liebe übermitteln wollte. Was sich im Folgenden abspielte, ist kaum nachvollziehbar. Mit roher Gewalt reagiert ein Polizeibeamter, er schlägt sogar willkürlich auf einen der Musiker ein. Auch würgen gehört zum Repertoire eines – in meinen Augen – völlig außerhalb seines Auftrages agierenden Beamten.


Einige Dinge möchte ich zu diesem Video noch sagen. Zum Einen ist der Beamte sicherlich keine Blaupause für alle Beamten und wie überall, gibt es halt auch schwarze Schafe. Was den Mann getrieben hat und warum er scheinbar bereits mit einer erheblichen Gewaltbereitschaft zu diesem Einsatz angetreten ist, kann man allenfalls raten. Warum aber solche Fälle augenscheinlich geduldet werden, ist nicht nur ein Rätsel, es ist eigentlich skandalös.

Die Provokationen des Filmers sind nicht unbedingt förderlich und daher lehne ich das ab. Eine sachliche Dokumentation der Vorfälle wäre sicherlich hilfreicher gewesen. Auch die Persiflage vom Opfer in Bezug auf die Gewalt finde ich eher kontraproduktiv, wenn auch nachvollziehbar.

Die Sicherheitsbehörden bekommen immer mehr Freiheit bei der Beschneidung von Bürgerrechten. Das sollte und darf nicht hingenommen werden. Fälle wie der in diesem Video dokumentierte sollten zur Anzeige gebracht und verfolgt werden. Lässt man den Staatsapparat gewähren, wird am Ende ein Kontrollstaat stehen, der mit den Bürgerrechten verfahren kann wie es ihm beliebt.

Freiheit und Bürgerrechte fordern eine Beteiligung.

Carpe diem


16 Responses to Polizeigewalt: Wenn Bürger zu Prügelknaben werden

  1. Zitat:
    “ Fälle wie der in diesem Video dokumentierte sollten zur Anzeige gebracht und verfolgt werden. Lässt man den Staatsapparat gewähren, wird am Ende ein Kontrollstaat stehen, der mit den Bürgerrechten verfahren kann wie es ihm beliebt.“

    … sofort schoss es mir durch den Kopf: „ist es nicht schon längst so?“

    O.K. – nicht überall – aber man ist auf dem besten weg dorthin.
    Das „System“ befindet sich bereits auf der „Zielgeraden“ zum Kontrollstaat – es fehlen noch ein paar technische Spezifikationen und ein Paukenschlagereignis hier in Europa oder direkt in Deutschland.

    Ich betätige mich jetzt mal als Hellseher, und sage einen IS-Anschlag in Europa voraus, welcher einen „Reichstagsbrandmechanismus“ in Bewegung setzen wird und wir als Resultat neue (Notstands-)Gesetze, wie aus der „Schublade“ gezogen, vorgesetzt bekommen werden. Natürlich nur zu unseren Schutz werden dann auf Grundlage dieser neuen Gesetze alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden um unser leben zu kontrollieren. Alles völlig rechtmäßig und mit Legitimation, die der Bürger alle 4 Jahre für solche Maßnahmen abgibt.

  2. derTroll sagt:

    Also im Ersten Handy Video sieht man, dass der Künstler seine Hand gegen den Polizisten erhebt, sogar in leicht schubst. Ich weiss das ist keine Ausrede, aber der Polizist kann daruas einen tätlichen Angriff machen. Ist eigentlcih das erste was man lernt, hände unten lassen.

    Der Künstler hat sich provizieren lassen und dann sind die ja alle ziemlcih aufeinander losgegangen. Denke mal der Polizist wollte kontrollierne ob der Künstler eine Genehmigung hatte für den Auftritt.

    und anschreien von Polizisten bringt ja gar nichts um die Situation zu entschärfen. Denke mal da sind beide Seiten mit dem falschen Fuß aufgestanden. und das der Filmer dann die Polizisten auch noch beleidigt ist ja nciht der richtige Weg.

  3. … ein gut ausgebildeter Polizist sollte eine Situation einschätzen können – was hier nicht der Fall war – er ist vorgegangen als wenn dort bewaffnete gewaltbereite Personen vor ihm stehen.
    Als allererstes sollte ein Polizist deeskalieren – wenn er das nicht kann dann soll er sich einen anderen Job suchen.

    Ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert, wenn dieser Polizist in einer im Gange befindlichen Schlägerei eingesetzt wird – der zieht dann womöglich sofort seine Waffe und schießt die Leute über den Haufen!
    Dann haben wir das, was gerde in den USA passiert ist …

    Vielleicht wären psychologische Überprüfungen angeraten – aber angesichts der Personalmangelsituation bei der Polizei, wäre das wohl fatal, da man dann einen Großteil der Polizisten von der Straße holen müßte.

  4. Govan sagt:

    Einen guten ..

    Was soll die Aufregung ,Oberfläche das ganze mit Polizeigewalt zu titulieren , ok.

    Wer genauer hin schaut und hin hört , wird möglicher Weise verstehen was dort wirklich geschehen .

    Ich nenne das ausprobieren der eigen grenzen .
    Unreife , übergriffig ….

    Liebe dient hier nur als Kampfwort .
    Das erkämpfen …

    Ein Suche nach dem verlorene und daraus resultiert letzendlich diese Gewalt ,
    Aus meiner Sicht .

    Ich kenne das durch aus auch anderst.

    Wo Polizisten zu einen angeblichen Ereignis gerufen werden um dort von Gruppen verprügelt werden und das in Deutschland .

    Also von einem Polizeistaat sind wir weit entfernt .

    Gruß Govan

    Schiller / der prohhet

    http://m.youtube.com/watch?v=ROK8sKSAn_A

  5. tugrisu sagt:

    Der Polizist hätte die Mitarbeiter des Ordnungsamtes festnehmen müssen! Denn diese begingen eine Grundrechtsverletzung zum Nachteil der Künstler, weil diese behaupteten, es wäre eine Erlaubniss oder Genehmigung vonnöten:

    Grundgesetz Art. 5:
    (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

    Wie jeder nachlesen kann, ist Kunst FREI, und zwar absolut, ausser es werden Grundrechte anderer verletzt.
    Wenn Kunst einer Genehmigung bedarf, ist diese nicht mehr frei!

  6. … da sind schon einige Vorschriften, mit denen die Künstler da kollidiert sind. Sofern man etwas in der Öffentlichkeit aufbaut ist eine Genehmigung vom Ordnungsamt erforderlich. Dann gibt es regional verschiedene Gesetze und Vorschriften über das zur Schau stellen und Musizieren in der Öffentlichkeit und etliche Vorschriften zur Gewährung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit.
    In Deutschland ist das nun mal leider sehr kompliziert.

    Anders wäre es gewesen, wenn sie nur mit der Gitarre in der Hand dagestanden wären – aber auch da wäre zu beachten gewesen, ob dort vor Ort das Musizieren aus Richtung Stadt- oder Gemeindeordnung erlaubt gewesen wäre.

    Aber das alles rechtfertigt nicht das vorgehen dieses gewalttätigen Polizisten – aus ihm ist ja regelrecht explosionsartig das gewalttätige Handeln hervorgeschossen – man fragt sich da, ob er sich selber noch unter Kontrolle hat.

  7. Jens Blecker sagt:

    @ Hans Werner

    ich versuche eben in Erfahrung zu bringen wer der Beamte ist und dann klemme ich mich da mal hinter. Also zumindest in diesem Fall stelle ich die Befähigung des Beamten in Frage sachlich seinen Dienst auszuüben. Vielleicht braucht der Herr mal ein Antiagressionstraining.

  8. @ Jens

    … wäre ne gute Idee.
    Wenn jemand bewaffnet in der Öffentlichkeit auftritt und für Ordnung und Sicherheit sorgen soll, dann wäre eine psychologische Überprüfung wohl angebracht, ob er dazu von seitens der Verantwortlichkeit überhaupt in der Lage ist.

    Bloß wenn die Amerikanisierung weiter voran schreitet, dann wird der Glaube an den besonnenen Ordnungshüter sowieso bald Geschichte sein.

  9. tugrisu sagt:

    Was verstehst Du nicht an FREI? Du bist dermaßen im System gefangen, daß Du immer erst jemanden von der Obrigkeit fragen musst, ob Du was bestimmtes machen darfst.
    Im GG steht nirgends, daß die Freiheit der Kunst durch irgend ein nachfolgendes Gesetz eingeschränkt werden kann.
    Die Freiheit der Kunst findet einzig eine Beschränkung an den Grundrechten anderer, an den Menschenrechten und, schon weit hergeholt, da sich auf die LEHRE beziehend, an der Treue zur Verfassung.

    Andere Grundrechte sind dagegen durch Gesetz einschränkbar. In diesen Fällen steht das dann aber im GG.
    Kann aber auch sein, dass das GG gar nicht gilt….. Dann müssten die Künstler allerdings eine Genehmigung einholen, sprich um Erlaubnis fragen…. Entartete Kunst, sozusagen… und dann ist es nicht mehr weit bis zu: „Recht ist, was nützt!“ (Freisler)

  10. Govan sagt:

    Oh Leute ..

    Ihr hab eine Schublade und die muß gefüttert werden.

    Ihr seit nicht mal in der Lage die gesprochen Worte in gesamt Kontext wertfrei auf zunehmen .

    Nur mal so ..
    verbale Deeskalation gescheiter von Seiten der bänd.

    Der Versuch der gewaltfreien körperlichen mitnahmen wurde mit körperlicher Gewalt
    Abgeleht … Deeskalation won wem bitte …

    Der Rest ist Standard bei solche eigener körperlichen ablehnenden Haltung oder was erwarte ihr ?

    Wattebäuschchen …

    Deeskalation ?…

    Der Rest den ich dazu lass ist so,was von Müll …
    Sorry .

    Schaltet mal Hirn auf neutral .

    Danke für verstehen
    Gruß Govan

  11. @ tugrisu

    … deiner Aussage folgend würde das heißen, dass ich Dein Auto bemalen darf – ist ja freie Kunst. 😆

  12. @ tugrisu

    … außerdem hat Du das GG falsch interpretiert.

    Damit wird nur gesagt, dass diese Art von Kunst ansich nicht verboten werden darf. Das heißt aber nicht, dass diese Kunst gegen bestehende Gesetze oder Vorschriften verstoßen darf.
    Schon mal was von Ruhestörung oder Hausfriedensbruch gehört?
    Wenn der Eigentümer diese Grundstückes das nicht erlaubt hat, dann dürfen die da auch keine freie Kunst zelebrieren.

    Ich kann ja auch nicht mit meiner Trompete zu Dir in Deine Stube kommen – Dir in die Ohren trompeten und sagen, da kannst Du nix gegen machen, das ist Kunst und die ist Frei!

  13. @ Govan

    … Du siehst da wohl was, was andere nicht sehen – vielleicht ist Deine interpretation von dem Gesehenen auch zu abgedreht, als dass wir das auch so sehen.

    Das ist doch eine eindeutige Situation, ich weiß nicht, was Du da anderes rausgesehen haben willst?

  14. mad sagt:

    Das Handyvideo setzt ja erst zum Zeitpunkt der Eskalation ein. Es wäre interessant herauszufinden, was zu dieser Eskalation geführt hat: Tätlichkeiten der Gegenseite, Missachtung der Autorität, etc.

    Ich nehme an, der Polizist hatte Angst und ist nach der Maxime „Angriff ist die beste Verteidigung“ vorgegangen.

    Also Leute, es gibt immer 2 Seiten und die Polizisten sind die ärmsten Schweine, denn ja, es gibt auch Migrantengewalt. Nicht umsonst findet Pirincci Unterstützung auf Seiten der Polizeibeamten.

    Dies unter dem Aspekt: Rede und Gegenrede.

  15. Fritz sagt:

    @ Mad

    Habe ich so ähnlich gesehen. Normalerweise gehen diese Uniformberuflichen tagtäglich von Einsatz zu Einsatz. Aber auch Werner Altenborgs Meinung Gewalthoheit bedingt erhöhte charakterliche Kontrolle steht nicht zur Prüfung. Das ultima-ration-Prinzip hat unter der Kommandoherrschaft des örtlichen Einsatzleiters beobachtbar gelitten. Jetzt haben wir das Ergebnis jedermanns Wahrheitsfindung. Wer will da noch eine Bewerbung an die Polizei schicken? Unsere geile neue „Informationswelt“ mit tausend neuen Techniken und Geräten relativiert mittlerweile wie hier die Ordnung, in der Medizin bald die ärztliche Kunst, bei der äußeren Sicherheit wie der Politik militärische Einzelsituationen und Lage-Einschätzungen usw.. Tja, Liberalität + technisch ungehemmten Fortschritt = Chaos. Willkommen im Turm zu Babilon.

  16. Frank H. sagt:

    Das falsche Spiel der Eliten:
    Die Bevölkerung geht aufeinander los. Notstandsgesetze und neue NAZIS. In den Geschichtsbüchern könnte wieder stehen, dass die letzte Bundeskanzlerin Angela Merkel erfolgreich im Sinne des Netzwerks „scheiterte“ wie Brüning und es leider unausweichlich wird für Europa einen „Dikator“ zu inthronisieren. Könnte J. Cl. Juncker werden. Wie sagte er noch, Zustände wie 1913/1914 will man vermeiden. Also der Nationalstaat betrachte er als seinen Feind! Die Eliten plündern das Reich aus und treiben die Sklaven vor sich her.
    Wir können also wählen: Tod durch Auslandskrieg oder Tod durch Bürgerkrieg. Oh wow!
    http://www.n-tv.de/politik/Hooligans-vereinigen-sich-gegen-Salafisten-article13777196.html

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