Target2: Deutschland weiterhin als Zahlmeister
Im Bereich der Finanzen ist es nicht anders als in vielen anderen. Abkürzungen und Wortspiele soweit das Auge reicht. Dem einfachen Bürger erschließen sich die Bedeutungen schon lange nicht mehr. Vertraut wird darauf, dass die Politiker und Notenbanker das Richtige machen. Leider sind an dieser Stelle Unvermögen, Korruption und die Gier nach Macht entscheidende Punkte. Wichtige Gefahren werden verharmlost, ignoriert oder verschwiegen. Auch die Medien kommen ihrem Auftrag nach Aufklärung und Information nur sehr selten nach. Eine dieser Gefahren ist nach wie vor das Target 2 System.
Das Targetsystem dient dem Ausgleich von Zahlungsströmen der Mitgliedsstaaten im Euroraum. Würde beispielsweise ein Italiener ein Auto in Deutschland kaufen, entstünde zunächst eine Forderung der Bundesbank gegenüber der italienischen Notenbank in Höhe des Kaufpreises. Um unnötige Geldbewegungen zu vermeiden, wird eigentlich zwischenzeitlich ein Clearing durchgeführt, schließlich ist die Wirtschaft keine Einbahnstraße. Die Salden werden gegeneinander aufgerechnet und die Differenz beglichen. So zumindest der Zweck des Target2 Systems in der Theorie.
Würde man die Angelegenheit stark verkürzt betrachten, könnte man fast meinen es gäbe positives zu berichten. Lagen die Forderungen der Bundesbank 2012 noch bei etwa 750 Milliarden Euro, sind diese auf aktuell etwa 500 Milliarden geschrumpft. Grund um den Champagner in Strömen fließen zu lassen gibt es aber trotz allem nicht. Abgesehen von Luxemburg, was eigentlich eine „Nichtnation“ mit einem Bruttoinlandsprodukt von nur 58 Milliarden Dollar ist, hat keine Nation mehr nennenswerte positive Salden. Luxemburg bringt es hingegen auch auf stattliche 100 Milliarden Euro. Das kann und darf dem aufmerksamen Beobachter durchaus Sorgen bereiten. Besonders Kandidaten wie Griechenland sind doch sehr stark ausfallgefärdet. Würde das Land den Staatsbankrott erklären, müssten sowohl die Anteile am Targetssystem als auch die negativen Salden auf den verbliebenen Rest verteilt werden.
Alles in Allem sieht es für die Bundesbank nicht rosig aus, andere Notenbanken haben sich bereits weitestgehend schadlos gestellt.
Warum hier kein Ausgleich erzwungen wird, erschließt sich dem Ökonomen kaum. Notenbanken wie die spanische oder Italienische machen hier die Bundesbank zum Kreditgeber und das obwohl die Zinsen am Markt fast nicht existent sind. Solange wir allerdings noch für die Schulden der EZB haften und diese die notleidenden Staatsanleihen verklappen können, spielt es im Endeffekt eh keine Rolle. Morgen wird Draghi bekannt geben wie viel toxischen Müll er in die Bücher nehmen wird, noch rechtzeitig für die Zocker um ihren Ramsch vor der Wahl in Griechenland loszuwerden. Politik und Notenbanken haben die Eurozone zu einer Schicksalsgemeinschaft auf Gedeih und Verderb zusammengezimmert. Wenn Sie sehen wollen wer dafür haftet, brauchen Sie nur Ihren Kindern ins Gesicht zu schauen.
Carpe diem
20 Responses to Target2: Deutschland weiterhin als Zahlmeister
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Du verwechselst immer wieder den Begriff „Zahlmeister“ und „Bankster“. Deutschland zwingt Griechen etc. sich zu verschulden und kommt später mit Zinskeule usw. der ganze Rattenschwanz.
Alles andere ist Nebensache.
„Deutschland zwingt Griechen etc. sich zu verschulden und kommt später mit Zinskeule usw“
Und ich dachte, dass übernimmt die Troika aus EZB, EU-Kommission und IWF 😉
Und die Troika ist deiner Meinung nach eine völlig unabhängige Institution, es sitzen keinerlei Deutsche „Bonzen“ an diversen Schalthebeln etc.?
wobei mit „deutsch“ lediglich ein Wohnsitz in Deutschland bzw. Firmenadresse gemeint ist, nicht von Begriffen blenden lassen.
Simple Frage: wie hoch waren die griechischen etc. Schulden VOR der „Rettung durch deutsches Geld“ und wie groß sind sie heute? Um wieviel ärmer/reicher ist Deutschland dadurch geworden?
Ich denke die Zahlen sprechen für sich.
Obacht: das „geliehene“ Geld ist auch nur „Luftgeld“, nicht vergessen.
[…] […]
„Obacht: das “geliehene” Geld ist auch nur “Luftgeld”, nicht vergessen.“
Richtig! Und, dass wir dieses Spiel mitmachen, bescheinigt uns einen niederen IQ.
Na ja, das Bildungssystem gaukelt uns Intelligenz vor, dabei sind wir strohdumm.
Aber aufpassen, die „andere Seite“ ist nicht minder dumm, denn sägen wir nicht im Moment unseren eigenen Ast ab?
Und zu guter Letzt, mal nachdenken was wäre wenn nicht auf Schulden produziert werden würde. Na, traut sich einer das Ergebnis zu präsentieren?
„Und die Troika ist deiner Meinung nach eine völlig unabhängige Institution, es sitzen keinerlei Deutsche “Bonzen” an diversen Schalthebeln etc.?“
Und weil deutsche Staatsbürger an diversen Schalthebeln sitzen, zwingt Deutschland die Griechen sich zu verschulden? Dann zwingen auch Frankreich, Großbritannien etc etc die Griechen sich zu verschulden.
Und natürlich ist diese Troika nicht unabhängig, auch wenn sie es wohl auf dem Papier ist, wie das eben in der EU so manches Mal ist 😉
Ich persönlich hoffe einfach, dass Griechenland am Wochenende den Wandel in Form von Syriza wählt, den Euro verlässt und langsam mal wieder auf die Beine kommt. Hätte man zwar alles schon 2010/11 haben können, aber da war das ja noch undenkbar, was heute „zu verkraften“ wäre…
@ Hm: dieses „wir“ ist hier wohl nur eine Zwangsjacke, wir sind auch nur kleine Sklaven der „Eliten“, die sich anmaßen, für „uns“ zu sprechen.
Nicht mitmachen heißt totaler Boykott von allem was mit dem System zu tun hat – das wäre auch das einzige, was wirklich funktioniert. Müsste aber zumindest eine 50%+ Mehrheit mitmachen und das sehe ich nicht kommen, weder hier noch sonstwo. Das verlangt zu viele Opfer ab, die Masse will ihre iPhones usw. behalten.
@ Seb: du hast vielleicht die erste „Rettung“ von Griechenland mitbekommen – auch gespeichert, WOHIN die Gelder geflossen sind?
Google mal danach – dafür wurden als allererstes deutsche und französisdche Rüstungsgüter gekauft für ca. 30 Mlrd EUR. Die haben jetzt mehr Panzer als De, FR und UK zusammen!!!
Hier gehts weiter:
http://www.deutschlandradiokultur.de/geldwaesche-und-panzerkaeufe-erst-ruestung-dann-rettung.2165.de.html?dram:article_id=297617
… was dann ein harter Beweis für meine obige Behauptung wäre, nur ein Beispiel.
Um die EU-Außengrenze zu sichern, das Einsickern von Flüchtlingen über die Türkei zu verhindern usw. Ja, ist mir bekannt.
Edit: Na wenn das ein harter Beweis ist, ist mir so einiges klar 🙂
@ Tester
WIR du hast Recht………..achtung Korrektur
Richtig! Und, dass ich dieses Spiel mitmache, bescheinigt mir einen niederen IQ.
Na ja, das Bildungssystem gaukelt mir Intelligenz vor, dabei bin ich strohdumm.
Aber aufpassen, die „andere Seite“ ist nicht minder dumm, denn sägen die im Moment nicht, „unseren/meinen/ihren“ Ast ab?
Ich denke dass trifft den Nagel auf den Kopf, jeder hat seinen eigenen Ast am Lebensbaum.
„Das verlangt zu viele Opfer ab, die Masse will ihre iPhones usw. behalten.“
Da gehe ich mit, nur wer keine Opfer freiwillig geben will, der wird sie in Zukunft zwangsweise geben müssen. Das wäre sozusagen der persönliche Opferast auf den man fällt.
Wir sind doch nicht die Opfer.
Wir sind die die dafür gebraucht werden um Opfer
zu kreiren.
Opfer sind die die NICHT in unserem System leben.
Aber das wird auch kein Dauerzustand sein. Irgendwann
gehören alle zum System.
Das ist doch das Ziel…oder?
Da machen doch fast alle mit…?
AdAstra
Valron
[…] Target2: Deutschland weiterhin als Zahlmeister […]
@ Seb, also du willst bestreiten, dass die erwähnten Gelder in die Rüstungsgüter geflossen sind? Entgegen dem, was etliche Zeitungen, TV usw. in diversen Ländern großflächig geschrieben haben? Entgegen offiziellen Angaben der griechischen Armee etc. etc.?
Dazu sag ich nur, alle Achtung… das muss man können.
@SEB und Tester.
Das geliehene Geld der Troika verschwindet in den Taschen der Investorennetzwerken, die Hosenanzug Merkel fremdsteuern. Das hat Tester super analysiert. Griechenland macht derweil schön weiter neue Schulden, damit sie alte Schulden bezahlen können.
Die Troika gibt sogar „Empfehlungen“ wo der Staat „gewinnbringend“ investieren soll.
Ein diabolisches System aus Lügen und Betrug, das perfekt organisiert ist. Und bist Du nicht willig, so gebrauche ich Gewalt.
In Frankfurt wird das geraubte Geld dann in Dollar umgerechnet und in die USA nach New York oder nach England in die Londoner City abtransportiert.
Das britische Pfund steigt aber deshalb nicht! Die City hat ihr eigenes Geld, staatlich verbrieft. Dafür zahlt sie 10 % vom Gewinn an die Krone und finanziert alle Kriege der Briten. *lol*
Niemand hat vor etwas daran zu ändern…..
@ Frank: im Prinzip alles linke Hand, rechte Hand… die City existiert ja auch nur dank dem königlichen Erlass und auch Lord Mayor ist ein Untertan. Sprich, da gehört sowieso alles zu 100% der Krone, der Rest ist nur Tarnung (wie bei den Amis, wo die Regierung so tut, als ob FED irgendeine mystische unabhängige Institution wäre, um die eigene Schuld abzuwälzen).
Der britische Immobilienmarkt wird zusammenbrechen“
Bei ihren unwahrscheinlichen, aber nicht zu unterschätzenden Szenarien, geht die Saxo Bank unter anderem davon aus, dass der britische Immobilienmarkt zusammenbrechen wird. Die bevorstehende Zinserhöhung der Bank of England wird die Nachfrage einbrechen lassen und die Preise um 25 Prozent drücken.
Quelle: Saxo Bank, Outrageous Predictions
Bei den „Outrageous Predictions“ handelt es sich laut Saxo Bank um zehn Szenarien, die zwar unwahrscheinlich sind, bei Unterschätzung der mit ihnen einhergehenden Risiken jedoch enorme Folgen für die globalen Märkte hätten.
Die City of London (Squaremile) ist eine sogenannte freie Grafschaft, die nur der britischen Krone DIREKT und UNMITTELBAR untersteht, im Zweifel nicht an Parlamentsbeschlüssen des Inneren sich halten müsste und nicht der Stadtverwaltung des restlichen Londons Rechenschaft schuldig ist. Parlamentsbeschlüsse des Königreichs werden über das unabhängige Stadtparlament übernommen. Die City of London (Squaremile) hat Sonderrechte und Narrenfreiheiten, die alle anderen Landgüter in England, Schottland und Wales, sowie Nordirland (letztere haben auch einen Sonderstatus, es gilt das ausgesetzte Kriegsrecht ggü. Irland) nicht haben.
Vorallem hat die City das sehr wichtige Münzrecht und damit unabhängige Einnahmen, so der Lehensherr, die Königin es erlaubt, könnte diese sogar eigene Euros herstellen. Die City of London vertritt sich selbst auch im Ausland, sofern keine unmittelbaren Gesetze der Krone im Weg stehen. Die City of London hat ihr eigenes Handels- und Besiedelungsrecht. Ein eigenes Strafrecht für seine Einwohner, sowie Polizeikontrolle und Sozialsysteme. Im Prinzip steht die City of London auf Augenhöhe mit Wales, Schottland, Restengland und Nordirland.
Die Privilegien werden jährlich beim Besuch der Königin am Eingang zur City erneuert. Der Lord Mayor als Lehensnehmer erbietet die Lehenstreue und der Lehensgeber, die Queen, bestätigt das Lehen für weitere 12 Monate.
Will Sie das nicht, dann verliert die City ihre Teilautonomiesonderrechte als Volllehen. Wir haben hier das Wertesystem des Mittelalters am realen Beispiel!
Der Lord Mayor darf auch Adeln im niederen Adelsrang, ausländische Daurebesucher zu seinen Einwohnern machen (jedoch müssen Gesetze der Zuwanderung der Krone beachtet werden), sowie Steuerfreiheiten seiner Regierten Bewohner erlassen!
Beispiel: Jane Rowling bekam nach ihrer 7 teiligen Kinderbuchreihe „Harry Potter“ als neue Einwohnerin der City den Titel Freifrau der CoL. Damit ist sie Priviligierte im Rechtssystem Englands geworden. Sie kann nun ins Oberhaus geschickt werden.
Rekrutierung bei Kriegen: Das Ausheben einer Armee obliegt dem Lord Mayor, er kann gegen Zahlung seine Bewohner auch frei kaufen!
Gesetzesvorschläge des Kronrats werden über das Oberhaus, dem Adelsstandsparlamentsteil, eingebracht. England ist eine Vollmonarchie und hat sehr komplexe Regeln.
Insgesamt ist die CoL für das britische Empire ein idealer zoll- und steuerpriviligierter Handelsort.
Ist die City of London also ein unabhängiger Staat nach Völkerrecht? NEIN! Definitiv NEIN.
Kann die City of London Kriminelle diplomatisch einreisen lassen, wenn diese auf dem Bodens Englands ansonsten Hausverbot haben? Nein, das kann sie nämlich nicht, sonst wäre sie ein Staat.
Tja, Europa hat viele Löcher im Strumpf. Und die Briten passen nirgends dazu. Es sei denn der Papst erobert die Briten im Sturm oder die Krone hebt das Dekret von Heinrich dem VIII auf. Dann gilt römisches Recht auch automatisch dort wieder.
In Frankreich gibt es ein ähnliches Konstrukt. Das Fürstentum Monacco. In Italien ist es das Fürstentum San Marino.
Kann der Vatikan selbst als echter Staat, einen unfreien Lehensanteil (kein Wahlrecht) in der City of London haben und diesen durch einen Abgesandten verwalten lassen ohne die Queen zu fragen? Ja, der Lord Mayor bürgt dann für den Vatikan gegenüber der Krone.
Achtung: diese Sondergeschichte beruht aus der Zeit der Tempelritter! Hier gelten uralte Verträge weiter.
Kann der Vatikan als Staat in England, Wales oder Schottland eine Grafschaft heute bekommen? Nein.
Besitzt der Vatikan in der City nach wie vor ein eigenes Landstück? Ja!
Achtung: kann der Lord Mayor eine niedere „diplomatische“ Vertretung im Vatikanstaat unterhalten? Ja, so er innerhalb des Lehensvertrags der Krone treu bleibt.
Zu Guter letzt: Mit diesem Konstrukt können dunkle Gelder der CoL nach Rom und zurück außerhalb der EU Kontrolle wandern? Ja. Denn einen Vertrag hat nur die britische Regierung und der Vatikan mit der EU und seinen Teilstaaten!
Dann könnte man ja Geld von Griechenland nach London City schaffen? Ja, wenn man den Vatikan als Kirche mit involviert.
Und wie? Man nennt das Schenkung von Vermögen. *lol*
Beispiel: Edelgauner Souvlaki schenkt der römischen Kurie 1 Mrd. Euronen, die er durch Bestechung ergaunert hat. Die Kohle wandert gem. EU Gesetzen steuerfrei in das Säckel des Vatikans. Dort hat Ede einen Verbindungsmann und in London ebenso.
Beide Vertrauensleute schieben dann das Geld von Rom nach London an die CoL Bank. Schliesslich möchte der Vatikanstaat auch ein wenig Zinsen haben, die er aber selbst besser nicht organisiert. Die City bezahlt dann aus dem Zufluss 10 Prozent an die britische Krone.
Voila, die Grichische, die EZB und die britische ZB sind legal umgangen.
@ Frank: das hat schon eher Hand und Fuß… geht doch 🙂
[…] unsere Volkswirtschaft. Dabei laufen auch die sog. Target-Salden auf, über die neulich Kollege Blecker von IKnews schrieb. Beim Import ist es umgekehrt: Wir erhalten Güter und müssen diese in der Währung […]