Trump Bashing: Bequemlichkeit oder absichtliche Lügen?
Wenn es in den USA um die Präsidentschaftswahlen geht, werden die Diskussionen häufiger mal unsachlich. Mit dem Bautycoon Trump und seiner polarisierende Rhetorik, wurde das nicht unbedingt abgeschwächt. Man kann über den Mann denken was man will, er hat laut Verfassung trotz allem das Recht, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. Ich habe den Wahlkampf nur an einer Stelle verfolgt und das war die Bedrohung unseres gemütlichen Cape Breton durch Amerikaner, sollte Trump die Wahlen gewinnen.
Nur weil er Milliardär ist, worüber sich auch ordentlich gezankt wird, bedeutet das nicht automatisch er wäre weniger Korrupt als die anderen Kandidaten. Was man aber zugeben muss, er hat seinen eigenen Kopf und nimmt kein Blatt vor den Mund. Seine Strategie ist allerdings weniger die eines Chirurgen, denn mehr die eines Mähdreschers. Ob er jedoch wirklich schlimmer sein kann als seine Vorgänger, das bleibt eine zu klärende Frage.
Ein Artikel in der Welt hat mich jedoch neugierig gemacht, dort heißt es:
Donald Trump: Ex-Mitarbeiterin warnt vor „Monster“, das sie schuf
Stephanie Cegielskis Job war es, Menschen zu überzeugen, Donald Trump zu wählen. Jetzt vollzieht sie eine Kehrtwende – und erklärt in einem offenen Brief, was seine größten Schwächen sind.
[…]
Als die Expertin für Öffentlichkeitsarbeit, Stephanie Cegielski, vor gut einem Jahr für den Vorwahlkampf von Donald Trump angeheuert wurde, sei eines von Vornherein klar gewesen: Es ging nicht darum, zu gewinnen. Es habe sich um eine reine Protestkandidatur gehandelt.[1]
Das war mal hoch gepokert und gestapelt wie ich fand. Solch ein Gänseblümchen „schuf“ also das „Monster“ Trump?
So wirklich konnte ich das nicht glauben, Trump selber ist schließlich eine Marketingmaschine. Zunächst wollte ich mir einen Überblick aus der amerikanischen Presse verschaffen und las auch das „Pamphlet“ von Stephanie Cegielski. Dieser „offene Brief“ triefte nur so vor beleidigtem Ego und Aussagen widersprechen sich – Absatz für Absatz.
Immerhin gibt Cegielski sich nicht selbst als „Topkraft von Trump“, die wird durch die Medien daraus gemacht. In Ihrem offenen Brief heißt es dazu:
Und nun übernehme ich die volle Verantwortung dafür dabei geholfen zu haben dieses Monster erschaffen zu haben und wende mich diekt an all die Wähler, die sich wie ich wünschten Trump wäre der Richtige.
(And I am now taking full responsibility for helping create this monster — and reaching out directly to those voters who, like me, wanted Trump to be the real deal.)
In der Presse wurde Cegielski zur „Chefstrategin“ und wichtigsten „PR-Frau“ Trumps stilisiert und genüßlich jeder Brocken des Flamings abermals durchgekaut. Die Realität jedoch sieht sehr viel unscheinbarer aus, wie sich mit wenig Mühe herausfinden lässt.
Cegielski war Kommunikationschefin des Aktionskommitees „Make America Great Again“, einem so genanten Super PACs. Solche PACs sammeln spenden ein und nutzen diese für Werbung des von Ihnen unterstützten Präsidentschaftskandidaten.
Das PAC „Right to Rise USA“ welches Bush unterstützt hat beispielsweise 118,864,488 Dollar gesammelt, „Make Amerika Great Again“, brachte es auf ganze 1,732,684 Dollar. Das ist natürlich für einen einfachen Bürger eine Stange Geld im Wahlkampf jedoch eher ein Trinkgeld. Während des Vorwahlkampfes führte Trump eine Spendenveranstaltung für Veteranen durch, die er selbst mit 1 Million Dollar unterstütze. Er hätte also vermutlich durchaus die Mittel eine solche Summe selber einzusetzen 😉
Was man den Medien definitiv vorhalten muss, man übertreibt maßlos was den Einfluss von Cegielski angeht. Selber machte Sie das in einem Twitterbeitrag deutlich:
Es lässt sich also festhalten, die Medien polarisieren nicht weniger als Trump, allerdings bedient man sich dabei Halbwahrheiten und massiver Übertreibungen. Die Wähler sind der korrupte und verlogenen Kaste überdrüssig, das ist offensichtlich. Anstatt gegen Trump zu schiessen, sollte man vielleicht mal dort ansetzen.
Carpe diem
13 Responses to Trump Bashing: Bequemlichkeit oder absichtliche Lügen?
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Der „offene Brief“
http://www.xojane.com/issues/stephanie-cegielski-donald-trump-campaign-defector
Un-mittlebar: Infomationen im live Interview, zwischen D. Trump und Alex Jones 2.12.2015
https://www.youtube.com/watch?v=FJqLAleEnKw
Trump and the black people
Trump Is Black People’s Hero
https://www.youtube.com/watch?v=kuzttuMTv9E
man muss den Rest des Artikels nicht mögen, diese Aussagen sind doch bedenkenswert:
Trump ist ein Selfmademan, er gehört nicht der Skull and Bones Truppe an, nicht der CFR, nicht der Trilateralen Com. , war nie bei den Bilderbergern, nie beim Weltwirtschaftsforum, war nie in Bohemian Grove……
http://www.newswithviews.com/Gonzalez/servando150.htm
… ich hatte irgendwo gelesen, dass Putin sich positiv zu Trump geäußert hat, wie: „… er hätte kein Problem mit Trump …“
… vielleicht eben deshalb weil er nicht der Skull and Bones Truppe, CFR und den Trilateralen angehört.
Da in den USA läuft gerade ein riesige anti Trump Kampagne – ich hab das so nebenbei mitbekommen, da wurde irgendwo Werbung für so einen bekloppten Amifilm gemacht – in diesem Film Aufkleber oder Aufneher mit rot durchgestrichenen Trump Konterfei auf US-Flage – viele bekannte Schauspieler dabei – vielleicht extra als Antitrumppropaganda gedreht dieser Film.
… ich habe aber schon fast den Eindruck, dass Trump das kleinere Übel von allen ist – denn die Hexe Clinton bedeutet Weltkrieg!
Vielleicht wird er dafür bezahlt die“Sollbruchstelle“zu spielen.Für oder gegen ihn-daran können sich alle „abarbeiten“-und niemand redet nun über die wirklichen Probleme Amerikas-oder der Welt.Sanders wird so klein „gekocht“wie irgend nur möglich-dabei ist das was der Mann live im Fernsehen ausspricht/fordert-für Amerika-eine Sensation.
Wenn Putin sagt“… kein Problem mit Trump“-das ist Diplomatensprache-bedeutet-„ungefährlicher Idiot“.Kategorie“bemühte sich pünktlich zu sein“(d.h.leider umsonst)oder-„Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt“(aber nicht zu vollsten Zufriedenheit-d.h.unfähig).Wenn solche Leute jemanden für einen fähigen Anführer halten-sagen sie das auch so-alles andere ist negativ gemeint.Sorry.
@Elia,
das mit dem abstrampeln an Trump wie ein Eichhörnchen an einer Kokosnuss, ist mir auch durch den Kopf gegangen.
@ Elia
… das mag sein – so ein Randalekasper ist am ende dann ganz einfach zu handhaben. Denn die Amis sind nun mal Meister der Show und im aufbauen von Theater/Hollywood-Kulissen und dahinter gähnende Leere.
Der andere brave Opi (Sanders) da – verkörpert zwar die „Vernunft“ hat aber gerade deshalb keine Chance.
Das Rennen wird Clinton machen – da würde ich meinen Allerwertesten für verwetten – und dann gnade und „Gott“ (wenn es ihn geben würde).
Wir erinnern uns an Libyen, wo sie auftauchte und einen Tag später …
Wenn Sie dann Oberhexe ist, dann wird sie in der Ukraine auftauchen und einen Tag später … rollt der „Wahnsinn“ gen Osten.
Leute – zieht euch warm an – seht zu, dass ihr eure Kartoffeln in den Kasten bekommt – dieser Sommer wird der letzte in Frieden sein!
Ich würde alles dafür geben, damit ich nicht recht habe …
Hallo zusammen,
man sollte die Macht eines US-Praesidenten nicht ueberschaetzten. Ich kann mir nicht vorstellen, das der Darsteller grossen Einfluss auf das Drehbuch hat.
Die Politik der USA ist zwar in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich immer agressiver geworden, aber an der Richtung hat sich eigentlich nichts geaendert, egal wer da gerade im weissen Haus residierte.
Gruss
Goldman Sachs: Hillary Clinton’s Upcoming “Nixon Moment”
Republicans pin fake scandals on the Clintons, but the Clintons create real ones – like Goldman Sachs speeches.
By Stephan Richter, February 24, 2016
[…]
A bridge too far?
Democratic voters have already put up with a lot of scandals surrounding the Clintons – a good many of them truly cooked up out of nowhere, but exhausting nonetheless.
The Goldman Sachs matter is really a bridge too far. The mere existence of the speeches demonstrates a serious inability on Hillary Clinton’s part to understand where the political landscape was headed. It also underscores the inability of her staff to slam on the brakes for the sake of her political future.
The Goldman matter, entirely self-inflicted, demonstrates that the Clintons have really never learned the scandal management skills they claim to have picked up from endless experience.
There is no legal reason, contractually, against releasing the speeches. There is only fear, bad strategy advice or both.
This is the true Nixon moment of the 2016 Clinton campaign. It represents a nuclear risk for the Democratic Party.
http://www.theglobalist.com/goldman-sachs-hillary-clinton-nixon/
@ Statler
… das sollte jedem bewusst sein, dass das „Vorgehen“ nicht von Politikern/Präsidenten bestimmt wird.
Politiker/Präsidenten sind nur das „Gesicht“ was man dem „Vorgehen“ und damit der Gruppe, die hinter diesem „Vorgehen“ steht, gibt.
Das künftige „Vorgehen“ der USA wird dann durch Clinton repräsentiert – sie steht eben für das Klientel, was z.B. Libyen platt machen ließ.
Monate lang sind „Clowns“ als Kandidaten im Gespräch… dann werden sie auseinander genommen, dann gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen und am Ende kommt dann die „Alternative“
Ich denke eher das am Ende Clinton den Posten zugeschanzt bekommt, schon allein wegen der ambitionierten Außenpolitik.
@Polygon
Ja-wobei Sanders kein Clown ist-ein alter Mann der nochmal die richtigen Themen zumindest besetzt-und einen Achtungserfolg machen wird.Der größte Teil der Eliten steht aber nicht hinter ihm-deshalb hat er keine Chance Amerika zu verändern.Er rettet allein durch seine Existenz Amerikas intellektuelle Reputation in den Geschichtsbüchern der Zukunft.
Trump ist ein Clown-sein ganzer Wahlkampf ist eine einzige“Clownshow“.Eine Mauer zu Mexiko,müsste man nicht bauen-wenn man eine andere Wirtschafts/Aussenpolitik in Lateinamerika machen würde.Davon bei Trump-nicht ein Satz.Den IS gäbe es gar nicht-und man müsste auch nicht sagen“kein Muslim darf mehr in die Staaten einreisen“-wenn man eine andere Nahostpolitik gemacht hätte/machen würde.Davon bei Trump-nicht ein Satz.
Vielleicht ist ja irgendwann mal so ein Elitenmann aus dem Hintergrund das dekadente Leben satt-und will stattdessen in die Weltgeschichte eingehen-dann würden evtl.die Karten neu gemischt.Aber die Zeit ist wahrscheinlich in Amerika noch nicht reif dafür.
Also was erleben wir als nächstes von der Clownshow-will er nackt um den Eifelturm tanzen?-sorry.
… bei den Amis beginnt bald das Große Hungern – 46 Millionen leben nur von Essenmarken – es ist unklar wie lange diese Hilfe noch gewährt werden kann – daher ist ein großer Krieg dringend notwendig und den wird Clinton bringen.
Zehntausende Amerikaner können nun nicht mit Lebensmittelhilfe des Staates rechnen, wie The Washington Post mitteilt.
Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/panorama/20160402/308910435/usa-lebensmittelhilfe-buerger.html#ixzz44h4PomSf