Die größte Depression aller Zeiten

Den folgenden Artikel habe ich auf ronpaul.blog.de gesichtet wurde aber im Original von


Andreas Hoose
www.antizyklischer-börsenbrief.de
www.antizyklischer-aktienclub.de geschrieben.

In all dem Jubel um die neue Hausse, die angeblich gerade startet, wollen wir diesmal den Blick auf die Prognosen eines Kollegen lenken, der uns aus verschiedenen Gründen interessant erscheint. Die Rede ist von Gerald Celente, dem Gründer und Geschäftsführer des in den USA ansässigen renommierten Trends Research Instituts (www.trendsresearch.com).

Kollegen, die sich durch besondere Treffsicherheit auszeichnen, werden auch hier zu Lande gerne ß?kleingeschriebenß?, wenn sie allzu pessimistische Meinungen vertreten. Gerald Celente ist da keine Ausnahme. So bezeichnete etwa das Handelsblatt den Trendforscher kürzlich in einem kurzen Artikel abfällig als ß?Untergangsprophetenß?.

In der Tat, die Prognosen des Trends Research Instituts sind nichts für schwache Nerven. Derzeit sieht Gerald Celente die Welt auf dem Weg in die größte Depression aller Zeiten. Kein Wunder, dass die Massenmedien hier zu Lande kein Wort darüber verlieren. Doch dummerweise hat der Mann, um den es hier geht, in der Vergangenheit wie kaum ein anderer wichtige Ereignisse sehr präzise vorher gesagt:

Während der Großen Depression stehen arbeitslose Amerikaner nach kostenloser Verpflegung Schlange. Nach Ansicht von Gerald Celente werden wir solche Bilder in den kommenden Jahren wieder sehen. Auch in Europaß?

Einige Beispiele: Gerald Celente warnte rechtzeitig vor dem Aktiencrash 1987. Er prognostizierte den Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 ebenso korrekt, wie die Asienkrise im Jahr 1997. Ein Jahr später sah Celente den Kollaps der russischen Wirtschaft voraus, der in der Russland-Krise gipfelte.


Gerald Celente liegt mit seinen Prognosen seit Jahrzehnten richtig. Schon den Crash von 1987 hatte der Trendforscher rechtzeitig vorhergesagt. Für die kommenden Jahre sieht Celente die größte Depression aller Zeiten heraufziehenß?

Wenig später warnte der Trendforscher vor dem Platzen der Internetblase im Jahr 2000 und sorgte mit der Ankündigung einer scharfen Rezession 2001 für Aufsehen. Beides traf ein.

Auch die Börsenpanik 2008 hatte Gerald Celente rechtzeitig vorhergesagt – so wie alle wichtigen Ereignisse der vergangenen 30 Jahre

Auch den deutlichen Anstieg des Goldpreises ab 2002, den Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes ab 2005, den Beginn der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2007 und schließlich die Börsenpanik im Jahr 2008 ß? all dies hat Celente korrekt prognostiziert. Im November 2007, als alle Welt noch vom andauernden Aufschwung faselte, da sicherte sich der Trendforscher die Internet-Domain www.Panicof08.com. So wie kürzlich die Domain www.Collapseof09.com

Vor diesem Hintergrund ist es schwer zu verstehen, warum Celente in den Medien hier zu Lande höchstens als Randnotiz erscheint, so geschehen etwa zu Jahresbeginn im Handelsblatt:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/celente-ich-erwarte-einen-bankenansturm;2126135

Andererseits: Es würde uns durchaus nicht überraschen, wenn dies sogar beabsichtigt wäre. Man stelle sich vor, was los wäre, würden die Aussagen eines Gerald Celente dem geneigten Fernsehzuschauer zur besten TV-Sendezeit ins Wohnzimmer flattern, etwa im heute-journal des ZDF oder in einer der unsäglichen Talkshows bei Beckmann oder Johannes B. Kerner:

Den deutschen Zusehern, berühmt und berüchtigt für ihren schon im Normalzustand ausgeprägten Pessimismus, würde vermutlich das Blut in den Adern gefrieren, wenn sie sich anhören müssten, was Celente zu sagen hat. Und das will man natürlich verhindern. Wir haben nachfolgend die wichtigsten Prognosen des Trendforschers zusammengetragen.

Die Grundlage der Erkenntnisse des Trends Research Instituts ist vollkommen trivial und für jedermann nachvollziehbar. Gerald Celente wertet auf der Basis aktueller Daten gegenwärtige Entwicklungen aus und leitet daraus die Trends für die Zukunft ab. Das Motto lautet:

Aktuelle Ereignisse bestimmen künftige Trends.

Sehen wir uns also an, was der Forscher zu sagen hat:

1. Gerald Celente erwartet, dass wir derzeit den Beginn der größten Depression aller Zeiten erleben. Diese werde schlimmer verlaufen als die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. Die USA würden im Zuge dessen auf das Niveau eines Entwicklungslandes zurück fallen. Spätestens im Jahr 2012, dem mutmaßlichen Höhepunkt der Krise, sei die Lebensmittelversorgung der eigenen Familie das zentrale Problem für die Menschen. Anders als in den 1930er Jahren seien Regierung, Unternehmen und Bürger heute über alle Maßen verschuldet. Dies werde dazu führen, dass die Krise weitaus schlimmere Folgen haben werde als damals.

2. Nach Ansicht von Celente ist das Finanzsystem in einem Prozess des totalen Zusammenbruchs begriffen. Ein Kollaps, der systembedingt ist und der nicht mehr gestoppt werden kann. Der Versuch, zu seiner Rettung die Gelddruckmaschine anzuwerfen und die Zinsen zu senken, werde scheitern. Die Schaffung von 2,5 Millionen neuen Arbeitsplätzen durch die Ausgabe von mehr Geld, wie es derzeit in den USA versucht wird, werde eine Hyperinflation ähnlich wie während der Weimarer Republik 1923 auslösen.

3. Die Krise könne nicht mit den gleichen Personen und Kräften gelöst werden, die für die Verwerfungen verantwortlich seien. Celente meint US-Wirtschaftsberater Larry Summers und US-Finanzminister Timothy Geithner, die unter Ex-Präsident Bill Clinton mit der Abschaffung des Glass-Seagull-Gesetzes die Trennung der Geschäftsbanken von den Investmentbanken ermöglicht hatten. Dies erst hatte zur weltweiten ßberschwemmung der Finanzmärkte mit Derivaten geführt – den von Warren Buffett gegeißelten ß?finanziellen Massenvernichtungswaffenß?.

4. Die billionenschweren Rettungspakete für die Banken werden nach Ansicht Celentes wirkungslos verpuffen. Anders als erwartet, würden die Banken die eigene Rettung als Aufforderung verstehen, so weiter zu machen wie bisher (Anmerkung: Prognose eingetroffen – genau das geschieht gerade). Die Banken würden auf den Rettungsgeldern sitzen bleiben, anstatt diese in Form von Krediten an die Wirtschaft weiter zu geben. Dies werde die Krise weiter verschlimmern.

5. Für die kommenden Jahre sagt Celente den völligen Zusammenbruch der Weltwirtschaft voraus. Nach dem Kollaps des Einzelhandels werde der Zusammenbruch auf dem Markt für gewerbliche Immobilien folgen. Massenarbeitslosigkeit, Armut, Revolten, bürgerkriegsähnliche Zustände und die Verelendung weiter Bevölkerungsschichten seien die Folge.

6. Die Krise werde weitaus dramatischer verlaufen als die ß?Große Depressionß? der 1930er Jahre. Der Grund: Während die Menschen seinerzeit gespart und für Notzeiten vorgesorgt hatten, hätten Staat, Bürger und Unternehmen heute Schuldenberge von nie gekanntem Ausmaß angehäuft.

Erschwerend komme hinzu, dass die Vereinigten Staaten in den 1930er Jahren der Produktionsmotor der gesamten Welt waren, während sich dies heute ins Gegenteil verkehrt habe. Eine Folge der Massenarbeitslosigkeit werde daher Massenarmut sein, die in etwas abgeschwächter Form auch Europa erreichen werde.

Celente sagt es so:

ß?Man muss sich aus einer Krise herausproduzierenß? man kann aus ihr nicht herausdrucken, durch die Ausgabe von wertlosem Geld!ß?

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4 Responses to Die größte Depression aller Zeiten

  1. memyselfeandi sagt:

    Ein ganzes Interview mit dem guten Gerald Celente gabs schon im Dezember 08 auf alles-schall-und-rauch

    http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/12/interview-mit-gerald-celente.html

    wer bei youtube nach Celente sucht kann dort auch einige Aussagen und Interviews von ihm finden,
    viel Spass damit 😉

  2. metroo sagt:

    Hallo zusammen,

    das sich die EU schon umfassend auf den Ernstfall einstellt und den wütenden Mob in Schach halten will kann man in folgendem Bericht nachlesen.

    EuroGendFor – Die europäische Sondereingreiftruppe für zukünftige Bürgerkriege
    http://www.goldseiten.de/modules/mylinks/visit.php?cid=2&lid=94800

  3. memyselfeandi sagt:

    @metroo

    Deutschland ist da aber nicht dabei… bis jetzt nur Frankreich, Italien, Portugal, Niederlande und Spanien…

    hier der link:
    http://www.eurogendfor.org/

    viel Spass damit 🙂

  4. Cheffe sagt:

    Hi habe eure Hinweise direkt mal als Anlass für einen Artikel genommen …danke jungs 😉

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