NFIB-Index: „Anhaltender Mangel an Geschäftskunden“

Der NFIB-Index misst die Geschäftsaussichten für US-Kleinunternehmen in einem vierteljährlichen Turnus. Obwohl die Datenreihe im Januar einen leichten Anstieg verzeichnete, erklärte NFIB-Chefökonom Dunkelberg, dass das wirtschaftliche Umfeld für US-Kleinunternehmen anhaltend depressiv sei.

Der National Federation of Independent Business Index (NFIB), der die Geschäftsaussichten für US-Kleinunternehmen misst, verbesserte sich im Januar leicht auf 89,3 Punkte, 1,3 Punkte oberhalb der Datenmessung im Monat Dezember. Der Index notierte im Januar 8,3 Punkte höher als zu Zeiten des zweitniedrigsten jemals durch den Index ermittelten Wertes im März 2009 (der niedrigste Wert wurde bei 80,1 Punkten im Jahr 1980 erreicht). Der Optimismus gegenüber der wirtschaftlichen Entwicklung unter den US-Kleinunternehmen hat sich jedoch erneut abgeschwächt trotz der Verbesserungen in Bezug auf das ökonomische Umfeld in der zweiten Jahreshälfte 2009. Die vierteljährlich erhobenen Indexdaten notieren nunmehr in sieben aufeinander folgenden Quartalen unterhalb von 90 Punkten, was eindeutig auf die Ernsthaftigkeit, Stärke und Hartnäckigkeit dieser Rezession hindeutet. ß?Für die Besitzer von Kleinunternehmen begann das Jahr 2010 genauso, wie das Jahr 2009 endete: nämlich depressivß?, erklärte William Dunkelberg, Chefökonom der NFIB. ß?Das größte Problem für unsere Unternehmen basiert auf einem Mangel an Kunden.ß?

Besitzer von Kleinunternehmen berichteten über weitere Reduzierungen ihrer Arbeitnehmerschaft, die durchschnittlich bei 0,52 Arbeitnehmern pro Firma lag, im Grunde genommen unverändert in den vergangenen paar Monaten. Neun Prozent aller Kleinunternehmen steigerten ihre Beschäftigtenanzahl um durchschnittlich 3 Arbeitnehmer pro Firma, allerdings reduzierten 19 Prozent aller Unternehmen, die dieser Klasse zuzurechnen sind, ihre Mitarbeiteranzahl auf saisonbereinigter Basis um 3,9 Personen pro Firma. Weiterhin planen mehr Unternehmen Entlassungen als Einstellungen. Das Hauptproblem, mit dem die Firmen derzeit zu kämpfen haben, lautet:

ß?Das weitaus größte Problem basiert auf einem anhaltenden Mangel an Geschäftskundenß?, so Dunkelberg. Nur 5 Prozent aller Besitzer teilten mit, dass „finanzielle“ Ressourcen ihr momentanes Hauptproblem darstellten.

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