Geldpolitik: Chinas Alleingang. Gefahr im Verzug.

China wird schön länger heftig unter Druck gesetzt, den Renminbi gegenüber dem Dollar floaten zu lassen. China zeigte sich bisher unbeeindruckt, was den US-Dollar mehr als einmal unter Druck brachte. Jetzt hat China einen Alleingang gestartet und verpflichte die Geschäftsbanken zu höheren Einlagen bei der Notenbank.

Die aktuelle Aktion wird den Renmimbi stärken und nach meiner Ansicht den Chinesen einen weiteren Vorsprung geben. Wie lange, kann sich die USA, noch mit der Politik von „Quantitative easing“ über Wasser halten?
Diese und weitere Aktionen, werden den Druck auf die USA nach meiner Meinung weiter erhöhen.

Die Gefahr, wird viel zu wenig beachtet, welche sich aus dieser Nachricht ergibt. Wir sind noch nicht annähernd durch das Gröbste durch und die Talsohle grade einmal aus der Ferne betrachtet.

Die Geschäftsbanken der Volksrepublik müssten ab dem 25. Februar eine um 0,5 Prozentpunkte höhere Mindesteinlage bei der Notenbank halten, teilte die Chinesische Zentralbank (PBOC) am Freitag mit. Bereits vor Monatsfrist hatte die Notenbank mit einer ersten Verschärfung der Mindestreserveanforderung dafür gesorgt, dass die Banken mehr Geld bei ihr parken müssen und somit weniger in die Kreditvergabe stecken können.[1]

Die Kreditvergabe, sowie logischerweise auch die Geldmenge, sind weiterhin rückläufig. Dieses verstärkt die Depression und auch die Deflation.

Selbst mit der Druckerpresse kann dieser Umstand nicht aufgehalten werden.

Der Druck auf Bernanke, wird sich durch solche Aktionen von China, merklich erhöhen und eine Zinsanpassung wird immer wahrscheinlicher. Dies führt allerdings, wie ich in anderen Artikeln schon ausgeführt habe, zu einem Bankenkollaps.

Die Currency Carry Trades, werden sich zu einem Problem ungeahnten Ausmasses entwickeln.

Currency Carry Trade (auch CCT) ist eine Spekulationsstrategie, bei der ein Spekulant einen Kredit in einer Währung mit vergleichsweise niedrigem Zinsniveau aufnimmt, um davon Zinspapiere zu kaufen, die in einer anderen Währung mit höherem Zinsniveau notiert sind. Er hofft dabei, dass durch die höheren Zinseinkünfte nach Rückzahlung des Kredits noch ein Gewinn verbleibt. Die Risiken bei dieser Form der Arbitrage besteht in Wechselkursschwankungen und in Zinsänderungen.[2]

[1] http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE61B09720100212
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Currency_Carry_Trade


4 Responses to Geldpolitik: Chinas Alleingang. Gefahr im Verzug.

  1. ecco1347 sagt:

    sicher werden sie den druck erhöhen.da die elite genau diesen weg gehen wird um der usa den gar-aus zu machen.
    die usa ist z.z wehrlos gegenüber einer finanziellen übermacht wie china.
    wenn die pribleme von aussen auf die usa einprasseln müssen sie sich keine sorgen machen das die probleme immer in ihren eigenen reien zu finden sind da sowiso zu viele hinweise in richtung fed deuten.das ist den globalisten recht wenn china den kollaps schwung gibt da china bestimmt nicht anfangen wird mit ron paul zu diskutieren 🙂
    und in china selbst werden wohl so schnell keine wahrheitssucher zu wort kommen.
    china ist dafür optimal.

    beste grüsse euer ecco

  2. Meckerziege sagt:

    Meine Rede schon seit 2 Jahren – China könnte der 3. Weg sein.

    Die fackeln nicht lange, sondern machen das, was unsere Volksverräter nie auf die Reihe bekommen.

    Doch bevor der Dollar kollabiert, ist erst der Euro dran – auch das ist eine Strategie der USA … hinter den Kulissen.

    Der Euro ist noch (!) zu stark vor allem aber Deutschland … und wir müssen wie die Marionetten tanzen, weil wir noch immer keinen Friedensvertrag haben und wohl auch nie einen bekommen – wir sind nicht souverän.

    Und unsere EU-Bilderberger machen brav mit.

    Aber die Chinesen sitzen am Steuer !

    Der einzige Verteidiger des Wertes des derzeit noch gültigen Papiergeldes, ist der, der NETTO per SALDO welches hat … und das ist China.

    Alle anderen Staaten haben NETTO per Saldo keines und mögen den Störenfried China bei der Aktion „Entschuldung durch Inflation“ nicht.

    Aber China ist das Zünglein an der Waage auch bei der kommenden Hyper-Inflation. Nur China kann das und die werden noch ein wenig warten, noch sind Chinas Strategien nicht in Gänze umgesetzt.

    Die Chinesen wollen jetzt keine Inflation, damit sie noch mehr Gold kaufen können, denn ihre Devisenreserven weisen noch keine relevanten Goldbestände auf.

    Die BRIC´s zielen aber auf eine goldgedeckte oder goldunterlegte Währung und lassen sich Zeit. Und die Chinesen haben sehr viel Zeit und können so schön lächeln.

    Und das ganze Trara um Iran, Pakistan usw. ist nur deshalb, um China kirre zu machen.

    Und da hilft auch kein Protektionismus gegen China und der mutet nur hilflos an – China ist schon lange auf Einkaufstour und Anteilseigner bei vielen Banken von Ländern, die weder beim IWF noch bei den USA anklopfen wollen.

    China führt keine Kriege, sondern sucht sich Verbündete überall dort, die bisher von den USA schamlos ausgebeutet wurden.

    Und das hält länger, zumindestens so lange, bis die Ziele erreicht sind. Wir werden noch Einiges sehen, hören und lesen können.

    Venceremos
    von der Meckerziege

  3. Journalist sagt:

    China hat den Yuan immerhin ca. 25% aufwerten lassen innerhalb der 3 Jahre von 2005 bis 2008.

    Das war genau der Zeitraum der aktuten Wirtschaftskrise

    Seitdem floated der Yuan in engem Band.

    http://ichart.finance.yahoo.com/5y?usdcny=x

  4. roush sagt:

    Zu gute halten möchte ich den Chinesen, dass sie ihre Ziele einigermaßen friedlich verfolgen. Jedenfalls bedrohen sie nicht andere Völker mit absoluter Unterwerfung. Die inneren Angelegenheiten gehen mich im Grunde nichts an. Im Bereich der Menschenrechte gibt es ganz sicher vieles, was aus westlicher Sicht verbessert werden könnte, aber das ist eben auch nur Meinung.
    Das, was wir hier in unserem so hoch gelobten Westen gerade erleben, nähert sich verdächtig dem an, was wir vor 60 Jahren durchweg abgelehnt haben.
    Wir marschieren bereits wieder auf die aristokratische Diktatur zu.
    Unser aller Erde scheint nur den Zweck zu erfüllen, einigen wenigen Auserlesenen Herrschaften als Austragungsort ihrer perversen Spielchen zu dienen.
    Alle Menschen sind leibeigene Sklaven und Kanonenfutter oder unnütze Mitesser.
    Das ist im Grunde keine neue Einsicht, sondern geschichtliche Realität, zurückgedacht bis zur Sintflut.
    Dieser elende Kreislauf ist offensichtlich nicht zu durchbrechen. Es gibt nichts neues unter der Sonne. Die Erde dreht sich immer weiter und alles beginnt von vorn.

    Täglich grüßt das Murmeltier (Phil).
    Das ist das wahre ko(s)mische Ereignis.

    LG Phil (roush)

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