Afghanistan: 1978-2010 „Ein Deja vu“

Dieses Land am Hindukusch, findet nicht zur Ruhe. Eine Weltmacht, will immer die Kontrolle über dieses Land erlangen. Unendliches Leid, Bomben, Terror, Hunger und nun seit fast 10 Jahren auch noch die US-Amerikaner. Den Afghanen bleibt wirklich nichts erspart. Auch Deutschland wird ja, laut unseren Politikern, am Hindukusch verteidigt.

Der Tage machen die Nato Truppen in Afghanistan wieder von sich reden, eine Großoffensive soll es richten. Hier möchte ich einmal die Frage stellen:

Wenn man Hass und Gewalt in ein Land trägt, was wird man wohl ernten? Wie würden wohl die Deutschen reagieren, wenn uns die Russen und die Chinesen besetzen, Entschuldigung, ich meine natürlich Basen bauen, um uns zu demokratisieren. Der Großteil der Opfer wären Zivilbevölkerung? Ob wir sagen würden, „Kollateralschäden muss man für Demokratie in Kauf nehmen?“

Ich persönlich glaube, die Deutschen würden einen Partisanenkrieg, bis zur letzten Kugel, bis zum letzten Knüppel führen.

Aber nun Zurück zu Afghanistan, die Welt schreibt folgendes:

15.000 Soldaten gegen die Taliban Großoffensive soll Wende in Afghanistan bringen

In Flugblättern und über Lautsprecher hatten die Nato-Streitkräfte die verbleibenden Bewohner aufgefordert, nach Beginn der Offensive in ihren Häusern zu bleiben. Der Schutz von Unbeteiligten hat diesmal oberste Priorität. [1]

Eine Großoffensive soll also den Erfolg bringen? Haben das nicht die Natotruppen schon einmal versucht? Haben das nicht auch die Russen schon mehrmals probiert?

Stellen wir uns doch einfach mal eine Frage, ist es nicht offenbar so, dass kein Afghane die Amerikaner oder Nato dort haben will? Wie wird es nach dieser Offensive aussehen? Abgesehen von den vielen Toten wo selbstverständlich auch wieder Zivile Opfer drunter sein werden.

Wird das die Läuterung? Danach sehen die Taliban alles ganz anders? Muss nicht dieses Land die Chance bekommen selbst Ihre Regierungsform zu installieren?

Offensichtlich scheitert grade auch die Demokratie, wie man unschwer in etlichen Industrienationen sehen kann. Stellen wir uns nun einmal vor, die Chinesen oder Russen kommen, um uns Ihr Regierungssystem mit Waffengewalt über zu helfen, weil sie der Meinung sind, es ist das Richtige für uns.

Dämmert es? So, kann es nicht funktionieren. Und mit Gewalt, welche alle Afghanen betrifft, wird der Hass nur weiter geschürt. Ein „Taliban“ wird getötet und seine beiden Brüder rücken nach.

Nach 10 Jahren Krieg, musste auch die damalige Weltmacht Rußland einsehen, dass man einen solchen „Krieg“ nicht gewinnen kann.

Gewalt war nie eine Lösung, und wird auch nie eine werden.

Carpe diem

[1]http://www.welt.de/politik/ausland/article6382832/Grossoffensive-soll-Wende-in-Afghanistan-bringen.html


7 Responses to Afghanistan: 1978-2010 „Ein Deja vu“

  1. Adio sagt:

    Nun generell stellt sich doch die Frage, was die Amis da denn wirklich wollen?
    Ich mein Irak ist Klar, einerseits Erdöl und möglicherweise auch die Tatsache, dass dieses Land eine besonders wichtige „antike Bedeutung“ hat. Denn dort soll ja Sumer/Mesoptamien/Babylon/was auch immer, gewesen sein bzw. der Ursprungsort von den bösen Herrscherfamilien dieser Welt + die Bundeslade und solches Zeugs halt.
    Aber Afghanistan? Ok die haben ja auch ßl, aber davo hört man kaum was.
    Ist es evtl. „nur“ um den Iran einzukesseln? Der Irak dient ja scheinbar zusätzlich auch noch dazu.
    Naja ich weiss es nicht. Aber wegen den Terorristen ist es ja definitiv nicht und mit Sicherheit auch nicht wegen deren Regierung.

  2. tom sagt:

    …ja so ist das leider….was können wir tun…

  3. nino sagt:

    hallo adio

    nun es gibt mehrere gründe für den afghanistan krieg:

    1. die geopolitische lage.

    angrenzende an länder wie pakistan, iran und sogar china bietet es eine perfekte ausgangslage für drohszenarien und tastächlie militärische aktionen

    2. krieg = geld für industrie, militär, finanzwesen –> je länger der krieg desto mehr geld sprudelt (vor allem in solch wirtschaftlich schwierigen zeiten sehr wichtig)

    3. rohstoffe, afghanistan soll (oder sollte?) teil einer wichtigen pipeline werden die die amerikaner nutzen wollten, da die „taliban“ das aber ablehnten wurden sie kurzerhand „entfernt“.

    aber auch der opium anbau und schwarz verkauf, seit vielen jahrzehnten DIE schwarze einnamequelle der CIA, bringt millionen oder milliarden von geldern. denn den opium anbau hatten die taliban fast vollständig ausgelöscht, seit der inavsion blühen landesweit die felder.

    fazit:
    also wie gesagt, es gibt meherere gründe diesen krieg zu führen , aber keiner davon ist gut für die einfach menschen der usa oder europa oder deutschland. nur die reichsten der reichen verdienen daran, der staat geht pleite.

    und weil der staat daran pleite geht und „wir“ einfachen menschen das zahlen müßen kann man zu jedem krieg auch sagen dass er eine UMVERTEILUNGSMASCHINE von ARM (den menschen) ZU REICH (den lobbyisten, wirtschafts- und finanz- und militär- chefs und den politischen marionetten) ist.

    Auf der ANDEREN seite darf man nicht vergessen wer die „taliban“ unterstützt und da gibt es EINIGE kandidaten! genau wie damlas die amis die „taliban“ gegen die russen unterstützt haben.
    genauso kann man heute davon ausgehen, dass china, russland und auch der iran (vielleicht auch pakistan) nicht gerade wenige gelder und militärgüter schicken um die „taliban“ zu unterstützen!

    nicht zuletzt findet da auch ein stellvertreterkrieg statt, ähnlich wie schon in vietnam.

    grüße

    nino

  4. roush sagt:

    Die Interessen sind angesprochen. Dem ist kurzzeitig nichts hinzu zu fügen.
    Jedenfalls ist es ein Krieg, der nicht sein müsste. Weder politisch noch kulturell.
    Es geht, wie in der gesamten Region des Mittleren Ostens, um den Beweis der amerikanischen Macht und Gewalt. Eine pure Demonstration der globalen Machtausübung und Penetration. Das Wirken der Alliierten (verirrten) dort, kommt einer brutalen Vergewaltigung ganzer Bevölkerungen gleich. Die Leute, die das zu verantworten haben, finden das gut. Sehr gut sogar. Es macht sie nämlich unermässlich reich an Geld. Und viele „Freunde“ gewinnen sie auch noch.
    Dass sie geistig und seelisch nichtmal den Deck unter dem Fingernagel wert sind, fällt nur den Außenstehenden auf.
    Das ist z.B. vergleichbar mit der Euphorie von betrunkenen, denen ein nüchterner gegenüber steht.
    Da gibt es keine Gemeinsamkeiten.
    Wer ist dann der Narr?

    LG roush

  5. Guru sagt:

    „Mujaheddin“ ist arabisch und heißt „Freiheitskämpfer“.

    So wurden die afghanischen Wiederstandskämpfer genannt als die Sowjetunion zwischen 1980-1988 in Afghanistan kämpfte.

    Seit 2001 heißen Sie „Terroristen!“.

    Vorher versuchten schon die Engländer, damals eine Weltmacht, das Land zu kolonisieren. Vergeblich!

    Heute ist die „NATO“, bestehend aus 28 Mitgliedsstaaten in Afghanistan präsent.
    Darunter die ehemaligen Weltmächte wie England, Frankreich, Deutschland, Spanien und natürlich die Megamacht USA.

    Wir Afghanen haben nun gegen die stärksten Armeen der Welt gekämpft.
    Heute haben sich noch einmal alle zusammen verbündet um uns zu brechen.

    Ich frage mich immer: Warum ?
    Was haben wir denen eigentlich getan ?
    Hat Afghanistan jemals einem anderen Land den Krieg erklärt ?

    Da wurden diese Anschläge inszeniert und wir als Sündenböcke hingestellt.

    Meine Botschaft an die NATO, die Russen und alle die es in Zukunft noch versuchen wollen:
    Lasst uns, Verdammt nochmal, einfach in Ruhe!!!

  6. helixx sagt:

    die menschen die sterben und die kinder die missgebildet geboren werden wegen der uran waffen

    die jungen soldaten die darauf getrimmt werden
    mit der waffe unsere lebensweise zu verteidigen
    gegen die die schon nichts mehr haben

    das habt ihr bei all eurer
    logik vergessen

    ganz abgesehen davon, das es unnötig sein SOLLTE darüber zu spekulieren was ein krieg bringen könnte

  7. hughunter sagt:

    „Ich persönlich glaube, die Deutschen würden einen Partisanenkrieg, bis zur letzten Kugel, bis zum letzten Knüppel führen.“

    …und genau das würden die Deutschen eben nicht tun…sonst hätten wir uns schon längst gegen unserer Politiker aufgelehnt.

    Die einfachste Art, den „bewaffneten Konflikt“ in Afganistan und Irak zu beenden wäre, die Bildzeitung flächendeckend kostenlos zur Verfügung zu stellen (natürlich in der jeweiligen Landessprache)…das macht die Bevölkerung so doof, daß sie einfach aufhört nachzudenken und somit aufhört, die Politik (der Besatzer) in Frage zu stellen.
    Das hat in Deutschland doch auch super geklappt…

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