Gold ETF: Gefahr im Verzug?
Einen wirklich extrem gut fundierten und informativen Artikel hat Roman zu dem Gold ETF von SPDR geschrieben. Für jeden Goldbug und Anleger ein absolutes Muss. Er weist auf die extremen Gefahren hin und hat mit einem nahezu lückenlosen Quellennachweis eine sehr tolle Arbeit gemacht.
Wie goldreporter.de heute meldete, habe der global größte Gold-ETF namens SPDR Gold Trust über neue Rekordbestände an physischem Gold berichtet. Am Donnerstag sei es zu erheblichen Mittelzuflüssen gekommen. Wirklich? Bereits im vergangenen September widmeten wir uns diesem Thema auf Basis einer Studie des Investmentberaters Alex Stanczyk, die zu vollkommen anderen Ergebnissen gekommen ist. Teils wurde ausdrücklich vor einer Anlage in den SPDR Gold Trust gewarnt, da der ETF mehr als eine Form der derivativen Sicherheit anstatt als Garantie auf eine physische Lieferung von Goldbeständen zu sehen sei.
Die hervorragenden Leistungen und Recherchen von goldreporter.de sollen hier keineswegs geschmälert werden, sondern uns geht es vielmehr nochmals darum, unseren Lesern die potenziellen Gefahren vor Augen zu führen, die mit der Entscheidung von Kapitalanlagen in den SPDR Gold Trust ß? über die wir bereits im vergangenen September berichtet haben ß? einhergehen können. Deshalb sei an dieser Stelle nochmals auf einen Teil der damaligen Ausführungen zurück gegriffen.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Goldmenge im GLD Gold Trust auf über 850 Tonnen [zum damaligen Zeitpunkt] angewachsen ist, scheinen eine Menge Investoren zu glauben und darauf zu vertrauen, dass Investitionen in GLD gleichbedeutend sind mit einem physischen Erwerb von Goldbarren. Ein sorgfältiges Lesen sowie eine Analyse des GLD-Prospekts enthüllen jedoch, dass die Investitionen in GLD etwas völlig anderes sind, als Gold tatsächlich physisch zu besitzen. Diese Analyse wird zeigen, dass Investitionen in GLD nur mit einer anderen Form von derivativer Sicherheit gleichzusetzen sind, die das Risiko eines potenziellen Zahlungsausfalls des Versicherungspartners in sich tragen. Letzten Endes weisen der Wert und der Preis der Anteile des GLD-Trusts das Potenzial auf, zukünftig substanzielle Verluste zu erwirtschaften. Unter bestimmten Unständen könnte GLD sogar wertlos werden. Zu diesen Erkenntnissen kam Investmentberater Alex Stanczyk, weshalb er von Investitionen in den GLD Gold Trust abriet und darauf aufmerksam machte, dass es besser und sinnvoller sei, physisches Gold zu kaufen, da der Trust kein echtes Investment in Gold darstellt und die gesetzliche Struktur so ausgelegt sei, dass arglose Investoren am Ende ihr gesamtes eingesetztes Kapital verlieren könnten. Darüber hinaus könnten sich Investmentberater, die eine Kapitalanlage in GLD empfehlen und den Trust in Kundenportfolios einbetten, der Fahrlässigkeit schuldig machen, weil die mit dem GLD-Trust einhergehenden Investmentrisiken im GLD-Prospekt detailliert aufgeführt seien.
Einführung
GLD ist ein gesetzlicher Treuhandfonds, der mit dem Ziel entworfen wurde, den Nettogoldpreis unabhängig von den Treuhandfondskosten aufzuzeichnen. Der Emittent ist World Gold Trust Services (World Gold Council), der Treuhänder die Bank of New York, der Verwalter HSBC Holdings und der Absatzmittler State Street Global Agents (State Street Bank). Als Quelle wird der am 15. November 2004 veröffentlichte S1-Prospekt genannt. GLD ist ein ß?Derivatß?, weil es ein Stück Papier ist, das die Bewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts Gold abbildet. Der Trust ist auch deswegen ein Derivat, weil viele der Anteilseigner niemals in den Besitz von physischem GLD-Gold gelangen werden, außer ein Anteilseigner besitzt mindestens 100.000 Anteile. Wie weiter unten gezeigt wird, ist der Trust gesetzlich so aufgebaut, dass man nicht bestimmen kann, ob das durch den Trust gehaltene physische Gold verliehen ist oder nicht. Das ist ein riesiges Problem, denn wenn der Trust tatsächlich Gold verleihen sollte, könnte es für ihn äußerst schwierig werden, das verliehene Gold zu substituieren, falls der Versicherungspartner zahlungsunfähig wird. Im Falle, dass der Verwalter insolvent wird, und das Gold tatsächlich von den Subverwaltern verliehen wurde, haben Anteilseigner fast keine legale Handhabe, ihre Ansprüche auf Schadensersatz gegenüber dem Trust/Verwalter zu stellen.
GLD verspricht noch nicht einmal, dass sich das Gold im Trust befindet
Das größte Problem mit GLD ist, das es keine Möglichkeit gibt, den Treuhänder/Verwalter gesetzlich dazu zu zwingen, Beweise dahingehend zu erbringen, dass das Gold im Tresor des Verwalters aufbewahrt wird. Der Verwalter kann ß?Subverwalterß? mit der Lagerung und Aufbewahrung des Goldes beauftragen. Diese Subverwalter können wiederum Subverwalter anstellen, um das Gold aufzubewahren. Und so fort. Durch diese Beziehung Treuhänder ß? Verwalter ß? Unterverwalter verliert sich die Gültigkeit von GLD in einem Labyrinth aus legalen Barrieren, die letztendlich jedoch jedermann davon abhalten zu verifizieren, ob der GLD-Trust tatsächlich mehr hält, als nur ein Versprechen auf physisches Gold. Mit anderen Worten, GLD wurde sowohl vom Emittent als auch dem Treuhänder in dieser Weise konstruiert und aufgebaut, und die Struktur wurde von der Börsenaufsichtsbehörde in der Art genehmigt, dass Subverwalter des GLD-Trusts physisches Gold von den anderen Subverwaltern verleihen können und in der Folge nichts anderes übriglassen als Schuldscheine. Man sollte von oben anfangen und sich bis ganz nach unten durcharbeiten. Der Treuhänder darf nach angemessener und erfolgter Benachrichtigung den Tresor des Verwalters aufsuchen und zweimal im Jahr die Aufzeichnungen des Verwalters überprüfen. Aus dem Prospekt geht dazu folgendes hervor:
* ß?Die Möglichkeiten des Treuhänders, die Arbeitsleistung des Verwalters zu überwachen können eingeschränkt sein, da nach den Verwaltungsvereinbarungen der Verwalter dem Treuhänder des Fonds nur bis zu zweimal im Jahr die Geschäftsräume des Verwalters in Bezug auf die ßberprüfung des gelagerten Goldes des Trusts öffnen muss. Bestimmte damit in Verbindung stehende Aufzeichnungen, die vom Verwalter geführt werden, dürfen vom Treuhänder somit ebenfalls nur zweimal jährlich eingesehen werden.ß? (p. 37)
* Der Prüfer darf auch die Geschäftsräume des Verwalters in Verbindung mit der ßberprüfung des Geschäftsberichts des Trusts aufsuchen ß? der Prüfer überprüft nicht die aktuellen Goldbestände. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Besuche des Verwalters und des Prüfers ß?nicht erlaubt sind, wenn kein Gold des Trust im Tresor des Verwalters aufbewahrt wirdß?. (p. 48)
Zur Erklärung: Dies könnte passieren, wenn das gesamte Gold des GLD-Trusts von den Subverwaltern gehalten würde, die dann wiederum das Gold verleihen könnten. Genauso wie der Treuhänder also keinen Gesamtüberblick über die Aktivitäten des Hauptverwalters besitzt, hat der Hauptverwalter keinerlei ßberblick über die Aktivitäten seiner Subverwalter und trägt für sie auch keine Verantwortung. Es heißt nämlich weiter wie folgt:
* ß?Der Verwalter muss bei der Auswahl der Subverwalter angemessene Sorgfalt walten lassen, trägt aber ansonsten keine Verantwortung für die von ihm gewählten Subverwalter und ist auch nicht verantwortlich für deren Auswahl weiterer Subverwalter. Der Verwalter ist nicht verpflichtet, die Arbeitsleistung der Subverwalter, oder ihre Wahl von weiteren Subverwaltern zu überprüfen. Der Verwalter ist nicht gesetzlich haftbar zu machen für die Aktivitäten der Subverwalter.ß? (p. 44)
Zusätzlich zum oben beschriebenen Problem und zu dem, was man für Fahrlässigkeit seitens der Börsenaufsichtsbehörde halten sollte, haben weder der Treuhänder noch der Verwalter irgendeine legale Möglichkeit, irgendeinen der ausgewählten Subverwalter oder deren Subverwalter zu überwachen oder ihre Geschäftsräume aufzusuchen, um zu verifizieren, ob die Subverwalter tatsächlich die physische Menge Gold halten, die sie laut eigener Angaben halten sollten. Es heißt:
* ß?Zusätzlich wird dem Treuhänder kein juristisches Recht eingeräumt, die Geschäftsräume der Subverwalter aufzusuchen, um das Gold des Trusts oder irgendwelche vom Subverwalter geführten Aufzeichnungen zu überprüfen. Keiner der Subverwalter ist dazu verpflichtet, bei einer Nachprüfung, die der Treuhänder vielleicht über die Anlage, die Prozeduren, die Aufzeichnungen oder die Kreditwürdigkeit der Subverwalter durchführen will, zu kooperieren.ß? (p.37)
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Carpe diem
9 Responses to Gold ETF: Gefahr im Verzug?
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Echte Goldbugs wissen das aber und sind noch nie in ETFs gewesen – die sind extrem gut vernetzt … also die GROSSEN, die auch einen eigenen Codex haben und absolute Gegenspieler der NWO sind.
Deshalb würde ich das Wort „Goldbug“ in diesem Zusammenhang nicht gebrauchen wollen.
Venceremos von der Meckerziege
Hi Meckerziege,
nenn mir doch bitte zwei „extrem gut vernetzte, GROSSE Goldbugs mit eigenem Codex, die Gegenspieler der NWO sind.“
Nur zwei (wegen der Vernetzung), auf die alle diese Eigenschaften zutreffen.
Ich kenne einen – sehr gut sogar – aber der will nicht genannt werden, er hat schon Morddrohungen bekommen.
Von dem bekomme ich auch immer mal Infos, was hinter den Kulissen abläuft – insbesondere bei JPM und GS.
Geh mal auf meine Seite zu: „Kommt die goldgedeckte Währung“ – da habe ich einige dieser Infos stehen.
Ganz offiziell treffen die sich bei und mit Sinclair aller paar Monate – so 2000 Leute.
Venceremos von der Meckerziege
Hallo Meckerziege.
ßber eine Empfehlung kam ich zu Infokrieger.
Ich bin über die Goldseite auf Deinen Kommetar gestoßen. Es interessiert mich,Wie komme ich auf „Deine Seite“?
Grüße
Ich helfe mal aus
http://www.krisen-info-netzwerk.com/forum.php
Im link auf den Namen „Meckerziege“ fehlt ein o bei info. Deshalb wohl die Anfrage von furioso.
Vielen Dank an JT.
Ich lese mich gerade auf dieser Seite ein.
Da ich mich schon länger mit dem Thema beschäftige. ist es sehr interessant auch die Meinung von „Meckerziege“ zu kennen
Oh,
danke erst mal für die Blumen und natürlich für die Hilfe.
Wieso das OOOOOOOOOOOOO verschwunden ist ß? Ist mir auch schleierhaft.
Jetzt isses wieder drin
LG
von der Meckerziege
Die wissenschaftlich fundierten Tatsachen über den Goldmarkt findet man bei Google unter folgendem Suchbegriff:
Goldmarkt isoelastisch
und weiteres neues unter
http://www.kanzlerdaemmerung.de/114-0
[…] Verluste zu erwirtschaften. Unter bestimmten Unständen könnte GLD sogar wertlos werden. [Quelle] // Haftungsausschluss/Disclaimer: Für Inhalte, insbesondere Einschätzungen und […]