Albert Edwards: Kurssturz wird verheerend sein

Der Anlagestratege der Societe Generale gibt ein Szenario vor, dass jedem Investor das Blut in den Adern gefrieren lässt. Für das kommende Jahr zeichnet er ein Bild, dass von düsteren Abstürzen und einer massiven deflationären Depression gezeichnet ist. Mit dieser Meinung steht er nicht alleine da, auch andere Experten sehen sehr starke Kursverluste und eine einsetzende Deflation auf uns zukommen.


Das Interview im Handelsblatt mit Albert Edwards ist wirklich harter Tobak, entspricht aber in weiten Zügen exakt meiner Meinung. Auch ich sehe in Kürze – ausgelöst durch China oder die USA – einen deflationären Crash auf uns zukommen. Die Inflationspropheten haben nach meiner Meinung viele Punkte, die elementar sind – außer Acht gelassen.

Nebenbei zerbröckelt gerade die Elite der Finanz Jongleure in den USA. Doch nun zum Interview:

Edwards : Große ß?Bärenß? an den Märkten sagen: Ja, es kommt wie in Japan, Deflation ist das Thema. Ich sage: Es kommt in den USA noch schlimmer. Andere Länder werden sich vom wirtschaftlichen Sturzflug nicht abkoppeln können.
[…]
Es sind meine Prognosen für das nächste Jahr, die viele schockieren: US-Aktien fallen um 60 Prozent, ein S&P 500 auf 450 Punkte ß? derzeit liegt er bei 1 100. Einem Dax beispielsweise blüht das Gleiche, weil andere Märkte kein Eigenleben führen können. Meine Prognose wären hier 3 600 Zähler.
[…]
Die Anleihemärkte stellen sich ja schon auf mein Depressionsszenario ein. Sie reagieren meist recht schnell. Nur die Aktienmärkte sind noch blind auf beiden Augen.
[…]
Nein, China ist in einer Schuldenblase. Wachstumsraten von zehn Prozent sind bald Vergangenheit. Null Prozent sind möglich. Einen größeren Schock für die Märkte kann ich mir kaum vorstellen. So wird auch klar, warum Exportweltmeister Deutschland mit seinen zuletzt guten Wirtschaftsdaten keine Insel der Seligen bleibt.[1]

Liebe Leser, wie ich schon lange sage, dass ist noch nicht einmal im Ansatz ausgestanden. Wie auch, es hat noch nicht begonnen.

Carpe diem

[1] http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/albert-edwards-der-kurssturz-wird-verheerend-sein;2658716


24 Responses to Albert Edwards: Kurssturz wird verheerend sein

  1. Schwarzblut sagt:

    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/wirtschaft-und-finanzen/michael-grandt/-der-tag-der-abrechnung-ist-nah-.html

    Der Kurssturz wird nicht nur verheerend werden, sondern vernichtend…die Blase die sich da auftut in den USA gerade ist gewaltiger als die Bankenkriese.
    Nicht nur in den USA sind die kommunen pleite, sieht hier nicht anders aus…und von Frankreich udn England fangen wir gar nicht erst an…wie siehts eigendlich mit Spanien aus, da ist es ja verdächtig ruhig geworden in den letzten 2 Monaten…

  2. ginsterburg sagt:

    spanien hat wohl kein geld mehr, die internetgebühren zu zahlen…
    war nen witz – obwohl……………..

  3. CheSunny sagt:

    Ich halte das ganze lügengerüst bald nicht mehr aus und hoffe das es richtig knallt. Und nicht wieder so eine Möchtegern inzinierte Krise, nach der die Welt angeblich in Ordnung ist.

    OT.

    Und wer bei der ganzen scheiße noch was zu lachen haben will, kann ja mal hier lesen;) Bild beklagt sich über Zensur.

    http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/23/minister/pressefreiheit.html

  4. alphatierchen sagt:

    Edwards hat grundsätzlich recht. Ist jedoch noch ein Optimist was die Prognosewerte für DAX und S&P angeht.
    Nur meine Meinung (die aber von Insider aus „großem“ Haus gestützt wird). Wir Außenstehende wissen gar nicht was da intern abgeht. und das ist vielleicht auch besser so.

  5. Frank H. sagt:

    Es geht immer schneller bergab. Der Sog der Werteverfallsdaten reisst alles in den Abgrund.
    Kein Baum, kein Haus, kein Leben wird davon verschont bleiben.
    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/wirtschaft-und-finanzen/michael-grandt/-der-tag-der-abrechnung-ist-nah-.html

  6. klaus-fidibus sagt:

    Ich höre jetzt noch den Satz in meinen Ohren klingeln, den Eichelbärchen in Sinsheim sagte.

    Es wird nicht mehr lange dauern und die „Euro-Hühner“ flattern in alle Richtungen davon.

  7. Frank H. sagt:

    Spaniens Staatsschulden, neuste Daten für Schwarzblut. Anleger befürchten das das Land seine Schulden nicht bedienen wird.
    http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:europaeische-schuldenkrise-anleger-bezweifeln-lissabons-sparwillen/50172977.html

  8. Frank H. sagt:

    @4. Mir egal was diese Verbrecher intern da rumdoktern, sie haben den Verein restlos ruiniert.
    Da reichen die üblichen 5 Laternenmasten bald nicht mehr.

  9. Frank H. sagt:

    Dieser Bums wird den Planeten in tausende von Stücken zerreissen fürchte ich. Bernanke steht schon mit der entsicherten scharfen Handgranate in Washington um sie Obama unterzuschieben und dann nix wie raus ausm Palast der Träume. Habt ihr euch alle endlich vorbereitet? Ich hoffe es innständig. GOLD kann man nicht essen.

  10. ginsterburg sagt:

    ich hoffe doch auch!!! vorräte hab ich keine aber… naja das hatten wir ja schon 😉

    laßt es doch krachen! es wird schon gut ausgehen für die, die sich nicht stur stellen und etwas begriffen haben…

  11. Frank H. sagt:

    Dieser Artikel in der FTD passt dazu. China und USA weiten Streitigkeiten um die Devisenbewertung beider Länder aus. Man behalte dabei im Hinterkopf die Problemzone Nord-/Südkorea! Wenn die 2 so weiter machen wird aus einem Strohfeuer ein Weltbrand!
    http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:furcht-vor-protektionismus-china-und-usa-verschaerfen-waehrungsstreit/50173399.html

  12. Firestarter sagt:

    Würde ich ebenfalls sehr begrüssen wenn dies Schein-Geld-System sein Ende fände. Die Natur mag ich allerdings nicht vermissen, schon garnicht durch Zerstörung. Vielleicht besinnen wir uns dann wieder auf die wirklichen und wahren Werte des Lebens anstatt weiterhin der Gier und Sucht zu verfallen.

  13. Frank H. sagt:

    Und der nächste Bombenartikel voll mit Hinweisen was auf die Leute zurollt. Zwar muss auch hier die Presse einen Umweg gehen um die Zensur zu überlisten aber sie traut sich dennoch aus der Deckung.
    Man kann vorallem im letzten Absatz erkennen wohin die Reise in kürze gehen wird.
    Ein Deflationärer Abgang der Märkte. Heli Ben flutet die Weltmärkte mit Dollars die daran ersticken. Wenn die USA nicht mehr kann sollen auch alle anderen untergehen.
    Das ist nicht nur Wirtschaftskrieg sondern absolutes psychopathisches Handeln.
    Die FED Banker riskieren bewusst das sich die hernach hungernden Menschen den Schädel einschlagen, hauptsache sie haben dann ihren A zuvor gerettet.
    Ich hoffe ich kann einige Leser weiter aufmuntern endlich etwas zu unternehmen.
    http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapital-was-will-die-fed-denn-noch/50173292.html

  14. Schwarzblut sagt:

    Den gleichen Mist hat Japan doch auch gemacht über Jahre hinweg…man sieht ja was es Japan gebracht hat…erstaunlich wie lernresistent die “ Elite “ ist…

  15. Frank H. sagt:

    Aktienkurse unter starkem Druck. Märkte reagieren nervös. Abverkauf ist angesagt. Droht auch der Ausverkauf? Vorallem sensible Bereiche wie Stahlaktien notieren leichter. Konjunktur verliert weiter an Fahrt in Europa und USA. Aufschwung wird derzeit nur durch China gestützt. Dies hatte ich bereits vor einigen Tagen auskommentiert!
    Wir hängen mitlerweile am seidenen Faden der Seidenstrasse.
    http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:dax-stoxx-am-mittag-anleger-zweifeln-an-konjunkturerholung/50173428.html

  16. XOX sagt:

    Der Albert Edwards redet das was ich schreibe, aber ich bin nicht der Albert, lach.

    Der Vogt bringt auch was in diese Richtung auf´s das Tonband:

    XOX meint:
    17.September 2010 at 13:06
    Anleger werden viel Geld verlieren

    http://www.youtube.com/watch?v=cJwQGr7du58&feature=sub

  17. Frank H. sagt:

    Und die FTD presse gibt erneut eine interessante Studie der FED zum Besten. Die Deflationsangst der Märkte steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Man bereitet also die Welt systematisch auf einen QE2 Abwurf vor. Offen wird endlich das vorhandensein der großen Depression von 1929 genannt. Also ich sag mal, lange dauerts nicht mehr. Man könnte grad annehmen, das der Billionenscheck zum Ende des Quartals am 30.09.2010 kommt. Dann hätten wir am 01.10.2010 den schwarzen Freitag. ßbers WE käme dann pünktlich zum Deutschen Scheinheiligenfeiertag die DM II am folgenden Montag in die Läden.
    Meine Damen und Herren ich glaube es ist was im Busch.
    http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:sorge-um-us-konjunktur-das-deflationsgespenst-geht-um/50173577.html

  18. Neger sagt:

    Aussagen wie die von Edwards sind nun wirklich nicht schwer zu machen.
    Man schaue sich die max. 15 größten und wichtigsten Börsenindizes der Welt an, deren Verlauf in den letzten 2-3 Jahren, bringe das in Einklang mit den verflossenen und letzten Wirtschaftsdaten, dann weiß man, daß es runter gehen m u ß. Es wird eine Delle geben aber keinen Totalcrash.
    Ich halte es für einen Irrglauben, die gewollte Globalisierung ließe sich nach den bekannten Regeln der Volkswirtschaftslehre abhandeln.
    Das läuft nach den „Geschäftsinteressen“ der Mächtigen ab.
    Aus der Psychologie habe ich früher mal mitgenommen:
    Der Prof. stellte sich hin, brachte die Meute mit ein paar Thesen in Aufruhr und beobachtete dann Lachen, Weinen oder Freude.
    Anschließend wußte er, wie er die Meute zu nehmen hat und was vorzusetzen ist.
    Wie lebt man mit der Technik:
    Mathem.,Chemie, Physik usw. sind die Grundlagen, die beachtet werden müssen. Funktioniert es dann nicht, gibt es etliche Alternativen um Technik zum Funktionieren zu bringen.
    Deshalb bin ich der Meinung, daß die Palette der Möglichkeiten bis zum Totalcrash noch nicht annähernd ausgeschöpft sind.
    Richtig ist allerdings zu beobachten was wie und warum so abläuft um sein eigenen Tun und Handeln danach auszurichten um nicht zu den „ßberraschten“ zu gehören.

  19. […] Albert Edwards: Kurssturz wird verheerend sein – Der Anlagestratege der Societe Generale gibt ein Szenario vor, dass jedem Investor das Blut in den Adern gefrieren lässt. Für das kommende Jahr zeichnet er ein Bild, dass von düsteren Abstürzen und einer massiven deflationären Depression gezeichnet ist. Mit dieser Meinung steht er nicht alleine da, auch andere Experten sehen sehr starke Kursverluste und eine einsetzende Deflation auf. (infokriegernews.de) […]

  20. Holmes sagt:

    seit etwa 2 Jahren, seit Lehman untergegangen ist höre ich die Deflationisten und die Inflationisten im „Mainstream“ und auch im „Nichtmainstream“ verstärkt herumreden. Wer hat eigentlich auf diejenigen gehört, die seit mindestents 10 bis 5 Jahren die heutigen Probleme erkannt und richtig eingeschätzt haben. Es gibt auch gewisse Personen, die es schon vor 20 Jahren angekündigt haben. Es ist in meinen Augen nicht schwer, die zukünftigen Ereignisse zu beschreiben, WENN man sich der Mühe unterzogen hat, das Geldsystem UND das Verhalten der Investoren UND die historischen Vergleiche UND
    den Abgleich zur heutigen Situation UND das Verhalten der Regierungen studiert hat. (sich wirklich mit der Sache beschäftigt hat). Es gibt in meinen Augen nur noch 2 richtungsentscheidende Wege: 1. Staatsbankrott sofort=komplette Deflation. Denn jegliche schwere Deflation in unserem heutigem fiat money System wird sofort alles in die Luft sprengen. Staaten, Banken, sofort bankrott=totales Chaos.

    Weg2.: Drucken, drucken und noch mehr drucken, was eine wie wir sie sowieso schon sehen vermehrte FLUCHT auchs der Währung einsetzt und in Realgüter geht, aber vorher wird es wahrscheinlich zu einem deflationären Einbruch in vielen Assets kommen. Danach kommt ein Inflationäres Schlachtfest, weil die Regierungen keinen anderen Weg haben werden, außer dem totalen Staatsbankrott, der sowieso kommt, nur wir er durch immer mehr Geld drucken verzögert werden. Es ist ein Verhalten der korrupten Notenbanken und Staat. Es war bisher immer so. Es gibt nur wirkliche Deflation, wenn eine Währung dadurch bewahrt wird, wie in den 80ziger Jahren, über hohe Zinsen, aber dass kann kein Staat heute mehr bezahlen. Dollar, Pfund, Yen und Euro sind doomend.

  21. Holmes sagt:

    Rechtschreibung mal bitte übersehen

  22. Holmes sagt:

    Irrwitziger Weise ist alleine die Diskussion über Deflation und Inflation schon jenseits der Realität.
    Das einzige monetäre Mittel ist Gold, wer besser Bescheid weiss kennt den Wert des Silbers sehr zu schätzen. Der Rest heisst LEBEN!!!!!! Das wäre der nicht monetäre Teil!!! Selbst in einem „deflationärem“ Zenario wäre Gold und auch Silber ein Rettungsboot. Aber Deflation heißt Erhalt des Geldwertes und alleine dass ist so lächerlich dass mir dazu nix mehr einfällt

  23. Holmes sagt:

    Nochmal zur Deflation, damit man mich nicht missversteht: Bei einer Flucht aus der Währung entstehen deflationistische und inflationistische Bewegungen. Warum zieht der Gold und Silberpreis an?
    Woran liegt das? Warum gehen Häuserpreise in den USA zurück=deflationistisch?
    Wir befinden uns in einer „Endwährungskrise“ nach meiner Einschätzung, da entseht monetäre Fluch=Gold und Silber primär und auch eine Flucht in Güter, die gebraucht werden. Evtl. Kupfer+……… Landwirtschaft usw. je nachdem wohin das Geld flüchtet, gleichzeitig schrumpft die Wirschat. Ein Widerspruch im Grunde, ABER: Die Währungen sind doomend, deshalb wird nach einem „deflationären“ Schock in brauchbare Güter geflüchtet werden. Stellt eucht vor ihr hättet 1 Millionen Euro Cash. Was würdet ihr machen? Die Regierungen drucken ohne Ende, verschulden sich in astronomische Höhen, und falls eine echte Deflation eintritt, dann geht die Wirtschaft baden und eute Millionen auf der Bank sind hochgradig gefärdet, weil ihr wisst, dass NIEMAND mehr überhaupt Geld erwirtschaften und somit eure Zinsen zahlen kann. Was würdet ihr tunßß? Ihr würdet in eine Fremdwährung wechseln, so war es immer, aber die Fremdwährung ist genauso doomend, außerdem kann kein Staat heutzutage die Zinsen für Staatsanleihen erhöhen ohne Geld zu drucken usw. Ein kleiner Einstieg in die Realwirtschaft. Sollte jedem gut tun um die Lage besser einschätzen zu können denke ich. Good luck

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