Reiche Bürger: Cash is back

Wie das Manager Magazin heute schreibt, konnten die Reichen und vermögenden Bürger Ihre Verluste egalisieren. Fälschlicherweise schreibt das MM allerdings, Sie wären unter dem Strich ohne Verluste „aus der Krise“ gekommen. Hier ist das letzte Wort allerdings noch nicht gesprochen und ich wiederhole mich gerne, nach der Krise ist vor der Krise.


Sieht man die ganze Situation einmal nur von der finanziellen Seite, ist keine außergewöhnliche Illumination nötig um zu erkennen, dass der echte Haircut Vermögen treffen wird. Jene Bürger die kein Vermögen haben, können auch nicht an der Sozialisierung der Schulden beteiligt werden. Aus diesem Blickwinkel sollte der vermögende Teil der Bevölkerung nicht zu selbstsicher in die Zukunft blicken. ßber die mannigfaltigen Möglichkeiten der Rasur wurde hier schon ausgiebig geschrieben. Besonders verletzlich sind immobile Werte wie Gebäude oder Grundstücke, allerdings dicht gefolgt von zu diesem Zeitpunkt eingefrorenen Guthaben.

Die abstrakte Entwicklung der Börsenmärkte bleibt der Politik des leichten Geldes geschuldet und der Tag des Margin kommt. Ob der Haircut nach der Bereinigung der Aktienwerte folgen wird, vermag niemand außer der Nomenklatura zu wissen. Auch 2011 dürfte spannend bleiben, was die Entwicklung an den Märkten angeht. Warten wir also entspannt auf QE3-10 und genießen jeden gewonnenen Tag.

Hier einige Zeilen aus dem MM:

Vermögensverteilung-Die Reichen haben ihr Geld zurück

Die vermögenden Bundesbürger sind unter dem Strich ohne Verluste aus der Finanzkrise gekommen. Nicht zuletzt, weil sie dank der glänzenden Börsenentwicklung 2010 vorherige Krisenverluste ihres Anlagevermögens ausgleichen konnten. Die Schere zwischen Arm und Reich weitet sich wieder.

Hamburg – Eine Krise kennt viele Verlierer und wenige Gewinner. Das lässt sich derzeit an der Entwicklung des Vermögens der Deutschen ablesen. Zwar erwischte die Krise Anleger aller Vermögensklassen, doch vor allem die Reichen und die Superreichen konnten ihre Verluste schon wieder egalisieren. Die Zahl der Millionärshaushalte in Deutschland stieg im Krisenjahr 2009 sogar um satte 23 Prozent im Vergleich zu 2008. In diesem Jahr dürften es noch ein paar mehr geworden sein. [1]

Carpe diem

[1] http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/0,2828,736216,00.html


21 Responses to Reiche Bürger: Cash is back

  1. roush sagt:

    Ihr könnt mir alles nehmen. Aber nicht mein Geld, mein Haus, mein Boot und meinen Fuhrpark!

    Der Rest ist mir null und egal.

    Brot für die Welt, Kuchen für mich. LG roush

  2. Newsticker2012 sagt:

    @Cheffe

    Dem schliesse ich mich an, wir haben die richtige krise noch nicht gesehen, was wir gesehen haben, war eher ein rettungsanker in höchster Not, alles was passieren hätte können, bei nichthilfe…wäre zu einer richtigen krise geworden, da es aber achsoviele Hilfsprogramme gegeben hat, wurde das noch einmal aufgefangen, mit der hoffnung, es reinigt sich, nun sieht man allerdings das es nur durchhalteparolen sind…warten wir auf Mitte 2011, wenn spanien, Italien und auch Portugal Ihre Anleihen Refinanzieren müssen, es geht um eine beträchtliche Summe…in Italien versucht man mittlerweile Berlusconi nach seiner wiederbezahlten wiederwahl mit einem neuem Manager der Vernunft auszustatten, Luca di Montezemolo….Respekt an den Herren, allerdings ändert auch so einer nicht die Wirtschaftliche Stärke oder Misere in Italien, die richtige Krise steht uns bevor, dieses Szenario stelle ich mir auch etwas anders vor als wenn da 2 Kandidaten vor der flimmerkiste stehen und den Menschen sagen, wir haben alles im griff, Ihre Spareinlagen sind sicher…die Krise die eintreffen wird,wird anders aussehen.

  3. roush sagt:

    Was für eine Krise die „eintreffen“ wird?
    Wir sind schon mittendrin, lieber News.

    Wenn Du darauf anspielst, dass es noch schlimmer kommt als erwartet, dann gebe ich Dir Recht!

    Erstmal
    LG roush,
    wir lesen uns ohnehin.

  4. Newsticker2012 sagt:

    @Roush

    Mittendrin ß? Nein, dass ist nicht mal die Spitze des Eisbergs, also dann verbesser ich das mal, mit,

    Es wird noch viel schlimmer kommen. 😉

    gruss NT

  5. Cheffe sagt:

    Also was ich momentan spannend finde ist die Reaktion der Chinesen. Auch spanische Bonds wollen die aufkaufen. Das dürfte zumindest kurzfristig die Pläne des IWF und Konsorten ordentlich durcheinander bringen. Wenn Spanien nicht absäuft dann fehlt denen erstmal ein Dominostein. Klar sind trotzdem unüberwindbare Probleme da, aber den Zeitplan der Abzocker kann man dann schon als ausgebombt bezeichnen.

  6. Silver Rock sagt:

    @ Cheffe

    suchen wir uns also systemrelevante spanische Bank wo wir unsere letzten Kröten noch mit hohen Zinsen deponieren können (Scherzchen)

  7. roush sagt:

    @ 6 Cheffe

    Die Chinamänner machen nichts ohne Hintergrund.
    Vordergründig sind sie freundlich und devot.
    Nachher haben sie dich beim Wickel und zerren dich zu Boden. Ich wäre, was intensive Geschäfte mit China und auch Russland anbelangt, lieber etwas vorsichtig, dann hat man nachher wahrscheinlich weniger Probleme als vorher.

    Ich habe nichts gegen den Osten. Aber ich möchte zur Vorsicht raten, wenn man diesbezüglich Geschäfte tätigt.

    LG roush

  8. Silver Rock sagt:

    Suchen wir uns eine aus….. mutige vor!!!!

    Führende Banken und Sparkassen in Spanien

    1. Santander Central Hispano
    2. Banco Bilbao Vizcaya Argentaria
    3. Caixa d´Estalvis i Pensions de Barcelona „la Caixa“
    4. Caja de Ahorros de Madrid
    5. Banco Popular Español
    6. Caja de Ahorros de Valencia, Castellón y Alicante (Bancaixa)
    7. Banco Sabadell
    8. Caixa d´Estalvis de Catalunya
    9. Caja de Ahorros de Mediterráneo
    10. Bankinter
    11. Caja de Ahorros de Galicia
    12. Caja de Ahorros de Zaragoza, Aragón y la Rioja
    13. Unicaza
    14. Bilbao Bizcaia Kutxa
    15. Caja de España de Inversiones
    16. Caja de Ahorros Vigo, Ourense, Pontevedra (Caixanova)
    17. Caja de Ahorros de Salamanca y Soria /CajaDuero)
    18. Caja de Ahorros de Guizpúzcoa San Sebastián
    19. Deutsche Bank – España
    20. Banco Pastor

  9. Newsticker2012 sagt:

    @silver

    die empfangen dich mit einem rotem teppich 😉

    Spanische Banken kommen kaum noch an Geld
    Das Misstrauen gegenüber den spanischen Banken wächst. Während die Verschuldung des Staates relativ gering ist, drohen den Banken riesige Abschreibungen. Sie gelten deshalb zunehmend als riskante Schuldner.

    http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~EE8D040BA9A2E43848B12FB5A4FC7E9BA~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

  10. roush sagt:

    @ 9 Silver Rock

    Von mir aus können sie alle Platte machen (gehen).

    Miau, LG vom Tiger

  11. bauagent sagt:

    @ Cheffe

    Ich kann im Moment, orientiert an den anstehenden Gesamtumschuldungen für´s erste Halbjahr 2011,
    keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Aufnahme der Bonds durch den Markt einerseits und der “ mikrigen “ China-Hilfe für Spanien am Sekundärmarkt von geschätzten 5 Mrd.ß? feststellen.

    Das dürfte doch eher politischen Signalcharakter denn Hilfe darstellen, da für die Chinesen das investierte Geld bei Zusammenbruch des Euros auch nur Papierschnitzel mit ungewissem Wert sind.

    Allein der um mindestens 25 % überbewertete Immo-Markt in Spanien mit leerstehenden Häusern von rund 1,1 Millionen Stück macht ein Vielfaches
    ( schätzungsweise 200 Mrd ) der angekündigten Hilfe aus.

    Es wird ab März auf die Bond-Affen ankommen, inwieweit diese noch Vertrauen aufbauen, da dann die 1.1 Mio. Stck. leerstehender Immobilien, die z.Zt. noch 25 % zuu hoch in den Büchern stehen, auf die Agenda kommen.

    Diese Summe ist derart gigantisch, da macht sich die China Hilfe wie der Einsatz des Roulettespielers, der 2 % seines Vermögens auf Zero setzt, aus. Der Verlust ist leicht verschmerzbar, der Gewinn für China im Verhältnis gigantisch.

    Wer hat schon mal auf Zero gesetzt und gewonnen.
    Kommt sehr, sehr selten vor.

  12. roush sagt:

    @ 12 bauagent

    Das hast Du wirklich schön gesagt. 🙂

    LG roush

  13. Newsticker2012 sagt:

    @bauagent

    In China braut sich selbst etwas zusammen.

    Die kontrollierte China-Blase
    Von Nicolaus Katzung

    Sor­gen­voll blickt die in­ter­na­tio­na­le Ge­mein­schaft der­zeit nach Ost­asi­en: Chi­nas Häu­ser­markt ist hei­ß­ge­lau­fen. Ei­ni­ge ßko­no­men schla­gen Alarm und war­nen vor einem Plat­zen der Im­mo­bi­li­en­bla­se. Löst der be­fürch­te­te Chi­na-Kol­laps eine zwei­te Fi­nanz­kri­se aus, die auch die deut­schen und eu­ro­päi­schen Märk­te er­schüt­tert? Von der IZ be­frag­te Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten sind sich einig: nein. Für weit­aus ge­fähr­li­cher hal­ten sie die Im­mo­bi­li­en­bla­sen in Ir­land und Spa­ni­en.

    http://www.immobilien-zeitung.de/101634/kontrollierte-china-blase

  14. Silver Rock sagt:

    Geld an den Börsen geht nie futsch. Es wechselt nur seinen Besitzer von den zittrigen zu den starken Händen und dann wieder zurück

  15. Foerster003 sagt:

    Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Got­tes gelangt.

    http://www.youtube.com/watch?v=qz2Xt3NAPQU&feature=mfu_in_order&list=UL

  16. Irmonen sagt:

    @ 1 roush

    Marie Antonette sagt man folgendes nach: als sie sich über den lautstarken Pöbel beschwerte was der denn beklage wurde ihr gesagt: „die Leute sind hungrig sie haben kein Brot“, sie antwortete: „sollen sie halt Kuchen essen!“

    Naja sie wurde dann auch in der französischen Revolution vom Pöbel und dessen Vasallen geköpft.
    Du solltest dir das mit dem Boot und dem Fuhrpark und dem Kuchen behalten nochmals überlegen.

  17. Irmonen sagt:

    @ 16 Foerster003

    Ja ja das Nadelöhr…..

    immer wieder mal meine Anmerkung:
    sollen die Führungskräfte ruhig mehr besitzen. Meine Idee ist jedoch, sich nach der Natur zu richten. Im menschlichen Organismus beansprucht der Kopf ca 20% des Sauerstoffs und der Glukose, also der Energie.
    Meine Idee: 10% der Bevölkerung, aus der Führungsschicht (muß man dann in etwa festlegen wer das ist), bekommen 20% des Vermögens. 80% des Vermögens bekommt der Rest der Bevölkerung, also 90% der Menschen.
    Man will ja nicht kleinlich sein, so ein zwei Prozent hin und her ist dann Verhandlungsmasse.

  18. Foerster003 sagt:

    @ 18.Irmonen
    Als friedvoller Infokrieger stimme ich Dir voll und ganz zu.

  19. bauagent sagt:

    @ Newsticker 2012, @ roush

    Interessanter Artikel über den Immo-Markt in China.

    Es gibt eben 2 signifikante Unterschiede:

    1) Der chinesische Markt beinhaltet Käufer, sodass
    Angebot und Nachfrage noch einigermaßen im
    Gleichgewicht liegen. Teile des Marktes dürften
    platzen, was aber nur in China und an der
    Peripherie Auswirkungen haben dürfte. Keine der
    sogenannten “ systemrelevanten “ Banken ist existentiell investiert.

    2) Im chinesischen Markt ist ein erheblicher
    Eigenkapital-Anteil für den Erwerb einer Immobilie erforderlich.

    Fazit: Nach dem Platzen der Blase in einigen wenigen -übertrieben- hoch gelaufenen Bereichen
    werden ein paar sehr Reiche nur noch reich sein.

    In Spanien hingegen sind die Immobilien quasi auf Vorrat gebaut worden für Kunden, die es gar nicht gibt und mach meiner Einschätzung in den nächsten Jahren auch nicht geben wird.

    Hier muss der Punkt gefunden werden, an dem diese Immobilien fair – also verkaufbar – bewertet werden.

    In diesem Segment kenne ich mich ein wenig aus, sodass ich behaupten kann, dass meine Schätzung, dass diese Immobilien im Durchschnitt 25 % zu hoch in den Büchern stehen, mehr als seriös ist.
    Sollten die Zinsen weiter anziehen, wie dies im Bereich der zehnjährigen die letzen 6 Wochen europaweit passiert, dann kann man die Immobilien noch deutlich weiter abwerten.

    Das ist m.E. ein unlösbares Problem, da Spanien nicht agieren kann, wie es will.

  20. EuroTanic sagt:

    Die Reichen haben ihr Geld zurück, der Rest ist „ausgemerkelt“

    http://file1.npage.de/006690/51/bilder/ausgemergelt2.jpg

    auf http://www.browse.npage.de

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