Staatsschulden 2 Billionen, sind wir denn noch zu retten?

Wirft man einen Blick auf die aktuelle Staatsverschuldung in Deutschland, kann einem schon recht schwindelig werden. Mit fast 2000 Milliarden am Jahresende 2010 haben sich die Schulden seit 2005 um ungefähr 25 % erhöht. Gegenüber den USA natürlich marginal aber für die Bundesrepublik trotz Allem ein schwerer Brocken. Den höchsten Anstieg hatten wir mit 304 Milliarden seit dem Jahr 2009, den Bad Banks sei Dank.


Der Anteil der WetLB und Hypo Real Estate lag bei sagenhaften 232,2 Milliarden Euro, die Frage wem hat es genutzt werden wir mal einfach ausblenden. In der momentanen Situation noch optimistisch zu bleiben erfordert schon ein hohes Maß an Selbstbetrug. Der Zahltag wird kommen, auch wenn die Politik noch versucht den Sonnenschein herbei zu reden.

Einige Zeilen aus der Welt:

Gegenüber dem 31. Dezember 2009 hat sich der Schuldenstand um 18 Prozent beziehungsweise 304,4 Milliarden Euro erhöht. Dies war der höchste absolute Zuwachs des Schuldenstandes in einem Jahr seit Bestehen der Statistik. Maßgeblich für den starken Anstieg waren die Ausgaben zur Bekämpfung der Finanzkrise und Hilfsmaßnahmen für die Hypo Real Estate und die WestLB. [1]

Die Frage in der ßberschrift ist durchaus ernst gemeint und jeder sollte sich diese Frage auch wirklich stellen. Rein mathematisch ist nichts mehr zu Retten und bei der Verschuldung wird die Verpflichtung von Renten- und Pensionskassen ebenso wenig berücksichtigt wie die Sozialausgaben.
Hierzu einige Zeilen aus Reuters:

In die Zahlen eingerechnet werden sowohl die Schulden am Kapitalmarkt als auch die Kassenkredite. Sie beziehen sich auf Kernhaushalte von Bund, Ländern und Kommunen sowie die jeweiligen Extrahaushalte. Die Schulden der Sozialversicherungen sind in der Statistik nicht enthalten.[2]

Es ist zum Teil beängstigend mit welcher Seelenruhe den Bürgern weltweit noch eine rosige Zukunft vorher gesagt wird. Empfehlenswert ist der neueste GEAP, der ein weniger schönes Bild für die Zukunft malt.

Sich vor der Zukunft zu fürchten ist der falsche Weg, aber zumindest mental darauf vorbereitet sollten Sie sein. Jeder Tag heute, ist ein wirklich guter Tag. Genießen Sie ihn und behalten Sie diese Tage in Erinnerung.

Auszug aus dem GEAB No. 51°
Die umfassende weltweite Krise ß? 2011: Das Jahr, das keine Gnade kennt / An der Gabelung von drei Wegen in das weltweite Chaos
Daher gehen wir gehen davon aus, dass 2011 geprägt sein wird von einer Reihe brutaler Schocks, die die unzureichenden Schutzmechanismen gegen die Krise, die seit 2008 eingerichtet wurden (3), zerschlagen werden. Diese Schocks werden nach und nach die Fundamente wegbrechen, auf denen seit Jahren die Dollarmauer ruht. Nur die Länder, Gebietskörperschaften, Organisationen und Privatpersonen, die in den letzten drei Jahren die Schlussfolgerungen aus der Krise gezogen haben und die Konzeptionen, Ziele, Werte und Gewohnheiten der Welt von Gestern abgelegt haben, werden dieses Jahr unbeschadet überstehen. Die anderen werden in einer Abfolge von finanziellen, währungspolitischen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Problemen, mit denen das Jahr 2011 uns konfrontieren wird, beträchtlichen Schaden erleiden. —> Weiterlesen

Carpe diem

[1] http://www.welt.de/wirtschaft/article12605667/Oeffentliche-Schulden-kratzen-an-Zwei-Billionen-Marke.html

[2] http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE71K0AY20110221

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