Welt: Hungerrevolution made by USA
In einigen Artikeln hatten wir es bereits geäußert, dass die getriebenen Lebensmittelpreise mit den USA zu tun haben. Ein Artikel in der Welt legt das nun auch nahe, jedoch sieht man hier die Gründe eher in der Inflation. Auf einmal ist man nun auch bereit die rosarote Brille abzusetzen und der Realität zumindest ein Stück weit in die Augen zu blicken.
Die Rohstoffpreise sind getrieben wie Pferde von einer unnachgiebigen Peitsche. Es scheint im Augenblick nur eine Richtung zu geben und die zeigt nach oben. Wie Fragil das ganze Gebilde jedoch ist, vermag sich kaum jemand vorzustellen.
Der Weltartikel spricht von einer Preistreiberei durch Inflation, jedoch sehen Kenner der Materie hier eher eine bewusste Manipulation der Nahrungsmittelpreise. Natürlich spielt auch die Strategie einiger Anleger eine Rolle, die Ihr Vermögen lieber in harten Sachwerten sehen als in bunten Papierfetzen. Dieses ist allerdings nur ein bedingter Teil des Ganzen.
Die Gefahr in diesem Segment ist enorm und zumindest aus aktueller Sicht gibt es eigentlich keinen Grund für einen derartigen Anstieg der Preise bei Grundnahrungsmitteln.
Lesen wir einige Zeilen aus der Welt zum Thema:
Dämonische Dollar beflügeln die arabische Revolution
Hunger, Wut und Revolution sind mitverursacht durch teure Lebensmittel. Inflation trifft ärmere Länder hart. Die Verursacher der Geldschwemme sitzen in Washington.
Eine Flut von Dollar-Scheinen. Die billige US-Währung sorgt für einen kräftigen Anstieg der Rohstoffpreise. Dabei sind Lebensmittel noch stärker betroffen als ßlZwei aktuelle Entwicklungen könnten den optimistischen Analystenkonsens jedoch zerschmettern ß? beide haben mit dem Run auf Rohstoffe zu tun. Zum einen stehen im Zuge der arabischen Revolution erstmals Gebäude in einem wichtigen ßlförderland in Flammen, nämlich Libyen. Zum anderen, und das sollte noch mehr aufhorchen lassen, haben die Proteste nun erstmals China erreicht. [1]
Der Kern liegt im letzten Satz : Zum anderen, und das sollte noch mehr aufhorchen lassen, haben die Proteste nun erstmals China erreicht.
Hier möchte ich abermals meinen Artikel von August letzten Jahres empfehlen : Hungersnöte 2007 ein Deja-vu?
Leider könnte 2011 sich nun doch zu einem Jahr der heftigen Veränderungen entwickeln, wobei es tatsächlich nur eine Frage der Zeit ist, bis die Welt die Rechnung für das hemmungslose Treiben serviert bekommt.
Carpe diem
2 Responses to Welt: Hungerrevolution made by USA
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Wer es auf NNE nicht gesehen hat, Dirk Müller zu dem Thema, sehr präzise:
http://www.teleboerse.de/mediathek/mediathek_videos/n-tv_mediathek_videos_wirtschaf/Risiken-sind-eklatant-article2683686.html
Verzeiht wenn ich erneut einen depressiv Kommentar schreibe.
Auch meine Wortschöpfung „Hungerbürger“ kolportiere,aber ich möchte das er im BEWUSSTSEIN ANKOMMT.
Es könnte sein das der Hungerbürger sehr bald unter den Nägeln zu brennen beginnt und als Monster unsere täglichen Gedanken vereinnahmt!
Da hat dann ein Gutti und der ganz Glemmer Mief keinen Raum mehr und keine Bedeutung.
Wenn wir, statt überdimensionierten Stretchlimousienen, einem sauberen Glas Wasser nachträumen.
Sehr dunkle Wolken steigen auf. Um sie zu sehen muss man nicht einmal besonders Paranoid sein!
Nein, nur einfach Wach.
Smoke Signals allenthalben und wir werden die Breitseite einer verlogenen und unmoralischen Welt voll erwischen.
@Cheffe
Ich wünsche mir noch mehr vertiefte Artikel, die den Themenkreis: „WIE KOMMT DER HUNGER IN DIE WELT“,beleuchten!