Die Realität im Goodnews Karussell

Die Berichterstattung im Augenblick ist nahezu phänomenal. Eine tolle Nachricht jagt die Nächste und der Aufschwung scheint nicht aufzuhalten. Besonders aus den USA versucht man den Menschen nun ein Bild des grenzenlosen Aufschwungs zu zeichnen, doch was ist dran an dem sagenhaften Wirtschaftswunder? Ist wirklich die Krise vorbei und wir haben nur noch den Kater nach der Party?


Leider wäre das zu schön um wahr zu sein. Wirft man einen Blick auf die fundamentalen Eckpunkte, wird schnell klar, dass wir bisher nur die Vorschau gesehen haben. Zu Recht fragen Sie sich dann natürlich, warum dann in den Medien das „Goodnews-Karussell“ sich auf Hochtouren dreht. Die Antwort ist so klar wie trivial : Es wird Zeit erkauft.

Die wirklich gute Nachricht in diesem Zusammenhang ist, dass der Aufprall schlimmer nicht werden kann, daher genießen Sie wirklich die verbleibenden guten Tage, denn die Erinnerung daran wird Sie für eine ganze Weile nähren.

Ein Beispiel aus der FTD:

Nachwehen der Krise: Rückschlag für den US-Häusermarkt

Die Preise für Wohneigentum sind im Dezember unerwartet stark gefallen. Trotz der Konjunkturbelebung kommt der Immobilensektor nicht in Schwung. Die US-Verbraucher sind dennoch so zuversichtlich wie seit drei Jahren nicht mehr.
[…]
Die US-Wirtschaft wuchs im vierten Quartal 2010 laut einer ersten Schätzung um 3,2 Prozent. Zudem ging im Januar die Arbeitslosenquote von 9,4 auf 9,0 Prozent zurück. Diese Zahlen haben in den Vereinigten Staaten Hoffnung auf eine endgültige Überwindung der Wirtschaftskrise geweckt. Die Stimmung der Verbraucher ist so gut wie zuletzt vor drei Jahren: Der einschlägige Index des Wirtschaftsverbands Conference Board kletterte laut Zahlen vom Dienstag auf 70,4 Punkte, den höchsten Stand seit Februar 2008.[1]

Bereits in der ßberschrift steckt eine Lüge. Wer von Nachwehen spricht, ist entweder völlig verblendet, realitätsfremd oder lügt einfach bis sich die Balken biegen. Auch der Rest ist auf Schätzungen, Erwartungen und Statistikschummeleien aufgebaut.

Hier möchte ich Winston Churchill zitieren : ß?Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habeß?

Beachtet man, dass zum Beispiel die Bezieher von so genannten Foodstamps in den USA permanent steigen und die Verschuldung astronomische Ausmaße angenommen hat, wird sehr schnell deutlich wie es in der Realität mit dem „Aufschwung“ steht.

Der momentane Run an Börsen und Märkten ist getrieben von sehr viel, sehr leichtem Geld. Dieses Geld spiegelt jedoch ein nicht erfüllbares Zahlungsversprechen wieder und ist nicht mehr als eine Seifenblase. Der Tag der Ernüchterung kommt, auch wenn sich aus momentaner Sicht das Ganze nicht terminlich festmachen lässt.

Am Ende werden die Menschen dem folgenden Bild aus der Wäsche schauen:

Hier noch ein Hinweis an die Leser. Bevor man sich mit der Vorsorge im Bereich der Güter beschäftigt, ist es sehr wichtig im mentalen Bereich vorzusorgen. Es wird sehr wichtig sein, auf die kommenden Zeiten geistig vorbereitet zu sein. Nach unserer Einschätzung dürfte es sehr Haarig werden und egal wie viel Lebensmittel und Edelmetalle man gebunkert hat, kann so etwas Menschen sehr schnell psychisch überfordern.

Es gibt sehr viele Menschen die der Realität nicht ins Auge blicken wollen, doch das ist nicht zu Ende gedacht. Wenn Sie auf den Schienen stehen wenn ein Zug anrollt, hilft Augen feste zukneifen ganz sicher nicht. Trotz Allem darf man auch die Lebenslust und Freude nicht aus den Augen verlieren, denn das Leben ist einmalig.

Auch oder vielleicht besonders während harter Entbehrungen soll das Leben Freude bereiten.

Carpe diem

[1] http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:nachwehen-der-krise-rueckschlag-fuer-den-us-haeusermarkt/60015884.html

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