Pay per read: Financial Times macht ernst

Nach der New-York-Times macht nun auch die Financial Times deutschland den gewagten Schritt in Richtung Bezahl-Nachrichten. Es ist möglich, dass sich das Nachrichtenwesen wie wir es kennen innerhalb der nächsten zwei Jahre nachhaltig verändert. Eine der Kernfragen dürfte sein, wird sich jemand finden, der die entstehende Lücke zu nutzen weiß? Hier sind wir bereits am Ball und da wir fest mit dieser Entwicklung gerechnet haben, haben wir bereits einiges an Vorbereitung in der Pipeline.


Die Werbeeinnahmen brechen mehr und mehr zusammen, da kaum ein Werbender noch bereit ist einfach für die Leistung des Werbens zu bezahlen, alles wird heutzutage mit so genannten Affiliate Programmen abgewickelt, wo eigentlich nur die Werbenden profitieren. Pay per lead, Pay per Sale und im besten Fall ähnlich wie bei der Googlewerbung wo es mal ein Pay per click gibt. Diesem Problem sehen sich nicht nur die „Qualitätsmedien“ gegenüber, sondern auch die Alternativen haben damit so Ihre Schwierigkeiten.

Als einer der Ersten kündigte bereits 2009 der Medien Mogul Rupert Murdoch an, Online-Medien nach dem Pay-Per-View Modell abrechnen zu wollen.

Online-Medien: Murdoch-Zeitungen nur gegen Gebühr

Rupert Murdoch, Milliardär und Medien-Tycoon, will für die Inhalte seiner Online-Zeitungen ein Bezahlsystem einführen. Nach Aussage der Zeitung „Guardian“ aus England sollen Online-Leser schon ab nächstem Sommer für den „Qualitätsjournalismus“ aus dem Murdoch-Imperium zur Kasse gebeten werden.
[…]
Der Axel Springer-Verlag plant ebenfalls, kostenpflichtige Online-Inhalte einzuführen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Spiegel Online“. Springer-Chef Mathias Döpfner sagte dem Magazin, dass der Konzern derzeit an einer iPhone-Applikation arbeite, die den Zugang zu welt.mobil, bild.mobil und computerbild.mobil nur noch gegen Bezahlung gestattet. Döpfner möchte so zusätzliche Einnahmequellen erschließen.[1]

Im Augenblick sind es erste Gehversuche, wo die Einschränkungen noch Marginal sind, zum Beispiel darf man nur eine bestimmte Anzahl Artikeln im Monat frei lesen, oder wie bei der FTD jetzt bekannt gegeben, das es spezielle Artikel sind, die sich hinter einem Premium-Modell verstecken.
FTD hierzu:

In eigener Sache – FTD-Premium

Liebe Leserinnen und Leser,
die Financial Times Deutschland steht seit ihrer Gründung für ein innovatives journalistisches Konzept und den Mut, mal etwas anders zu machen als die Wettbewerber. Dieser Tradition wollen wir treu bleiben – auch auf FTD.de.
[…]
Unter „FTD-Premium“ bieten wir Ihnen ab sofort Beiträge an, die kostenpflichtig sind. Diese Inhalte basieren entweder auf tiefgründigem Fachwissen oder einer aufwendigen Recherche, für die unsere Redakteure auf der ganzen Welt unterwegs sind.[2]

Wenn es nach mir ginge, dürfte die FTD hier ihrer Linie ruhig untreu werden. Ein entscheidende Faktor wird sein, wie die anderen Medien sich verhalten, wobei es sehr wahrscheinlich sein wird, dass man nach und nach die kostenlosen Inhalte aus dem Netz verbannen wird auf den Seiten der Mediengiganten. Auch die alternativen Medien sind auf die Nachrichten angewiesen und hier wird es spannend werden, wer in der Lage sein wird, sich diese Dienste leisten zu können, ohne hierbei Kosten für die Leser zu erheben. Sicher ist, dass die Nachrichtenvielfalt hier an einem Scheidepunkt stehen wird. Sehr wahrscheinlich werden engagierte, alternative Nachrichtenseiten gezwungen sein sich kostenpflichtige Dienste von Nachrichtenagenturen zu genehmigen, denn sonst ist eine zeitnahe und aktuelle Berichterstattung fast nicht möglich.

Diese Entwicklung birgt große Gefahren, aber auch große Chancen, beispielsweise die entstehende Lücke bei kostenlosen Nachrichten zu füllen.
Wir werden die Entwicklung weiter im Auge behalten und natürlich auch weiterhin im Hintergrund an unserem Projekt arbeiten, was wir bei passender Gelegenheit – hoffentlich rechtzeitig – präsentieren werden.

Ein Punkt dürfte in diesem Falle auch das Recht auf freie Informationen bilden, welches zu den Grundrechten gehört. Vielleicht wird es dann endlich möglich auch für alternative Medien entsprechend an öffentliche Gelder für solche Projekte gelangen.

Carpe diem

[1] http://www.netzwelt.de/news/80438-online-medien-murdoch-zeitungen-nur-gegen-gebuehr-update.html
[2] http://www.ftd.de/div/:in-eigener-sache-ftd-premium-liebe-leserinnen-und-leser/60048579.html


15 Responses to Pay per read: Financial Times macht ernst

  1. @ Cheffe: „Vielleicht wird es dann endlich möglich auch für alternative Medien entsprechend an öffentliche Gelder für solche Projekte gelangen.“

    Wobei ich Euch aufmuntere, dies(euer Projekt) weiter zu verfolgen. Ausserdem sollte sich jeder Leser eines Blog’s wie infokriegernews, der ausschliesslich sich von Werbung finanziert, auch mal unterstützen, auch wenn’s nur ein Klick ist, sagt Maria Lourdes http://www.weltkrieg.cc

  2. Zinssklave sagt:

    Das gerade Bild und FTD für ihre „Qualität“ Geld wollen ist eigentlich ein Witz. Bei der Wirtschaftswoche oder manager-magazin wäre so etwas noch angebracht, da sind manchmal sehr gute und ausführliche Artikel drin. Bei Bild und FTD wird ja nur die Agenturmeldung (evtl.) mit der eigenen Meinung versehen.

  3. Sundance sagt:

    Das war ja klar das es irgendwann kommt !
    Nur ist die Frage ob die dann überhaupt noch was verdienen.
    Vllt. beschränken sich die Leute ja allein auf die Lügen in den Nachrichten ?

    Erziehung der Armen zum Fernsehlügenkonsum.
    Naja, ist mir eigentlich egal, habe kein Fernseh, kein Handy und Zeitungen habe auch noch nie gelesen.
    Vielleicht 1x im Jahr auf’m Klo, kann auch ruhig schon ein paar Jahre alt sein, steht eh immer das Gleiche.
    Und Neugierig bin ich eigentlich auch nicht.

    Wenn die Sirenen gehen, dann weiss ich auch so, das ich gerade nicht am besten Platz bin.

  4. Janine sagt:

    Jo stimme zu Cheffe, aber die Welt der Gratisnachrichten wird euch mit Sicherheit nicht einfach so überlassen. Da kommt noch was.

    Bis dahin
    http://www.youtube.com/watch?v=e55ml9MKjvQ

  5. Cheffe sagt:

    @ Maria

    Bei Google zum Beispiel komme ich im Mittel auf ca 50 Klicks am Tag bei ~40.000 Seitenaufrufen also etwas mehr als 1 Promille.

    Das Projekt von dem ich oben schreibe ist nicht IKN, das ist ein neues, wo noch einiges an Arbeit ansteht. IKN soll wie gewohnt weiter laufen, unabhängig vom neuen Projekt.

  6. normag ng22 sagt:

    hi hi ein kleiner Fehlerteufel hat sich eingeschlichen
    oder cheffe ist wieder zeit wie immer voraus
    bei mir ist es gerade 12:59 (uk zeit)am 9.Mai und die überschrittet und das Erscheinungsdatum ist
    –> Pay per read : Financial Times macht ernst
    9.Mai um 19:54 Uhr

    man beachte die Zeitangabe 19:54

    zum Thema ich bin mir nicht sicher ob das funktioniert mit den bezahlt Interne News
    es gibt zwar genug Leute die täglich Geld für Zeitungen ausgeben aber eher weil sie entweder kein Internet Zugang haben oder das Internet nicht bedienen können.
    ich bin mir aber nicht sicher ob irgendwer bereit ist für etwas zu bezahlen was er vorher oder wo anders um sonnst kriegt.

  7. zeitzeuge sagt:

    Was heisst eigentlich Journalismus.

    Agenturen nachplappern ? Andere Nachrichtenportale Nachplapepern ? wohl kaum !

    Andere Nachrichten kommentieren, also in der Regel hinterfragen ? das ist das, was die meisten „alternativen“ machen?

    selbst investigativer Journalismus wird kaum eine Chanze haben, weil der per Deffinition opportun ist und in einer Verschwörungshexenjagd enden wird.

    Auch ein Austausch von Nachrichen über soziale Netzwerke wird nicht klappen, weil sich da immer Troll drunter mischen.

    Fazit.

    Wir werden nur die News kriegen, die wir kriegen sollen.

    Aber schaut Euch bereits heute standardzeitungen an.

    grosser Teil ist geplänker…People, Sport, Autos, Computer, Regenbogen, Finanzen

    Dazwisch gut versteckt bisschen Politik, schön vorgekaut und Zensiert.

    Die Meldungen aus Politik werden IMMER Kostenlos sein, weil das ist das Manipulationsinstrument der Massen.
    das andere wird auch nix Kosten, weil das ist Ablenkung (Brot und Spiele halt)

    Also sollen se es Probieren, ich werde nie ein Abo für News lösen !

  8. Berg sagt:

    danke jens für diesen hinweis..muss gedankenübertragung gewesen sein…als ich das heute morgen in der ftd las wollte ich schon den link posten.

    die gedanken, die mir dabei so durch den kopf schießen sind eher rechtlicher seite…was wird geschehen wenn jemand aus einer kostenplichtigen seite sätze oder ganze artikel kopiert und in einen blog oder soziales netzwerk einbindet..greift da dann ein neues zitatverbot oder das urheberrecht ?
    den wirtschaftlichen untergang einzelner zeitungen wird eh keiner mehr aufhalten, bezahlen für angebliche investigativen jornalismus wird wohl auch kein erfolgsmodel werden können, was bleibt wird ein weiterer schritt in die öberflächlichkeit so wie es bei ard und zdf seit jahren vorgelebt wird.
    internetseiten werden wohl immer mehr als einnahmequelle herhalten.

    eine frage, wieviel von euch würden wieviel bereit sein für diese seite hier zu bezahlen ?

    und jens…hast du soetwas im sinne ? quasi aus kanada ein lukratives standbein im netz ?

    ist eine ehrlich gemeinte frage ohne bösen hintergedanken.

  9. Cheffe sagt:

    @ Berg

    ich bin – zumindest noch – in der glücklichen Situation bei normalem Lebensstandard in Kürze nicht mehr arbeiten zu müssen und das als Frucht meiner Keulerei die ich Jahre betrieben habe. Etliche Jahre habe ich 24/7/365 gearbeitet und die Gelder sinnvoll investiert. IKN ist kein Unterhaltsprojekt, denn dann würde ich das völlig anders und mit viel mehr Erfolg anfassen. Es ist sehr viel einfacher News zu schreiben, die den Massen gefallen. Ich versuche der Welt etwas zurück zu geben und sie auch für meine Kinder zu erhalten ohne „Fesseln an den Füssen.“ Würde ich die Zeit, welche ich in IKN investiere im Business reinstecken, würde ich mein Geld nicht leer bekommen. Ich hoffe die Aussage reicht dir so.

  10. zeitzeuge sagt:

    Es kommt drauf an, was man will.

    Ich bin auf sehr vielen Seiten unterwegs.

    2 davon haben eine „Premiumseite“ eingeführt, wo ma nur gegen Saftige Abogebüren drauf kommt.

    wenn nur die zehn häufigsten Seiten, die ich regelmässig besuche, dies machen würden, hätte ich bei den Preisen Jahreszusatzkosten von über 1000 ß?.

    Das kann ich mir nicht leisten !
    Information soll also ein Privileg der Reichen werden. Wo hatten wir das bloss schon mal ?

  11. watching_all sagt:

    Tja wie wird es sich im schlimmsten (besten ?) Fall entwickeln? Die Leser eines Blogs spenden einen Obulus mit dem sich der Blogbetreiber die Artikel der Schundpresse kauft, um sich ein Bild machen zu können und weiter qualitativ bloggen zu können. Ich werde nie wieder Schundblätter a la Blöd kaufen und in der informationsgesellschaft finden sich hier schnell Wege.

    Die Affiliates-Vertriebsnetze werden der Tod des Systems sein. Sieht man schon jetzt, denn alles fließt in die Hand weniger, mächtiger Imperien, wo kein Bürger und keine gesunde Wirtschaft Platz haben. Dauert halt nur noch eine Weile. Und das auch nur, falls nicht an anderer Stelle der Damm bricht.

  12. Berg sagt:

    jens..ja das beruhigt mich ungemein, immerhin gehöre ich auch zu den zig anderen die diese seite mehrfach täglich besuchen und es wirklich bedauern würde, wäre es kostenpflichtig. möge deine einstellung zu deinen mitmenschen sich niemals ändern…das ist in zukunft wohl eines der wenigen dinge worauf wir uns freuen können ..dass der zusammenhalt in schwerer see noch funktioniert und man sich nicht gegenseitig an den hals geht..wobei es hier wohl so einige gibt, die dinge von sich geben, bei denen ich das gefühl habe, sie haben keinen respekt vor dem gegenüber. wäre noch zu wünschen, dass diese sich selbst von alleine erledigen.

  13. roush sagt:

    Nun gut, Nachrichten verbreiten kostet Geld.
    Das ist kein Geheimnis, wenn man weiß, welch ein unglaublicher Aufwand hinter den Kulissen des Networks besteht.
    Die reinen Nachrichtenblätter haben aber nicht nur durch die verstärkte Internet-Nutzung einbußen bei den Print-Ausgaben, sondern auch deshalb, weil so viele neue Formate im Printbereich auf den Markt drängen, die der Leserschaft außer blanker Information und Meinungsmache einen auf die Zielgruppe abgestimmten Mehrwert bringen.
    Nicht mehr jeder liest eine Tageszeitung, die aus Pressemeldungen verschiedener Agenturen zusammengestrickt ist. Die meisten Leute kaufen sich ca. 3-4 Zeitschriften pro Woche im Umsatzwert von im Mittelwert ca. 30-40 ß?/Monat.
    Verteilt auf Info, Fachzeitschrift und Livestyle – etc. Die reinen Online-Leser wollen die Verlage sicherlich nicht ausmanövrieren, deswegen geben die Magazinhersteller oft auch nur ältere Ausgaben oder ausgewählte Artikel online und dann auch nur zum Teil, wenn jemand alles lesen will, muss er den PAY-Button drücken.

    Als Online-Leser kann ich nur sagen: OK macht mal. Die Nachrichten beziehe ich, wenn ich will, weltweit und ohne zu bezahlen. Dafür brauche ich keine dpa, ap, reuters. Das wesentliche ist jederzeit verfügbar. Wer von mir Cash will, fliegt aus meinen Favoriten, zumal ohnehin Agenturnachrichten verbreitet werden, auf die ich persönlich keinen gesteigerten Wert lege.

    Alles andere wird die Zeit zeigen.
    Wenn ich alles zusammen zählen würde, für welche verschiedenen Dienstleistungen ich noch zusätzlich bezahlen soll, komme ich locker auf 1.800 ß? netto/Monat (zusätzlich). Kann mir mal jemand erklären, von welcher Luft und Liebe ich dann noch leben soll? Ich bin nicht geizig, aber irgendwo hört der Spaß auf.
    Da fängt der Geiz an. Und vor allem: NULL-Kredit; Das ist den Banken ein Dorn im Auge, wenn jemand schuldenfrei ist.

  14. roush sagt:

    Nachtrag zu #13
    Gerade überlege ich, wieviel Herzblut, Energie und Finanzen in das Projekt NNE und IKN geflossen ist.
    Dabei denke ich nicht nur an die Täglichen Artikel, die langen Nächte, die Recherche und den Brain, sondern auch an die Gruppe, die sich gegenseitig unterstützt, damit dieses Projekt weitergeht. Nicht zu vergessen, die Symposien und Offline-Veranstaltungen, die während kurzer Zeit und parallel zum Redaktionsbusiness organisiert wurden. Die Interviews, Kurz-Intervievs und zahllose kleine Hintergrundinformationen.

    Man kann sich nur schwer vorstellen, wieviel Arbeit und Aufwand dahintersteckt, eine qualitative Informationsversorgung zu realisieren.
    Mit einem nach oben offenen Budget ist alles möglich. Das besteht aber hier nicht.

    Ich will jetzt nicht so weit greifen zu sagen, dass es langsam angesagt wäre, für das wichtige, objektive Wissen/Meinung ein paar Euro zu erübrigen. Nicht jeder kann das.

    Aber wenn Cheffe ankündigt, dass zu diesem Thema ein paar Gedanken in der Pipe sind, glaube ich das unbesehen. Ich denke, die Leser werden zur entsprechenden Zeit dazu aufgefordert, Position zu beziehen.

    Möglicherweise gibt es ein Gemeinschafts-Abo mit einer Handvoll guten Online-Verlagen, die sich verstehen und die wichtigen Informationen austauschen bzw. redaktionell verarbeiten.
    Damit würde sich die Projektierung bündeln und für die Nutzer der jeweiligen Seiten wären sicher auch Vorteile dabei. Es geht mMn. nicht nur um Cost-Reduction, sondern auch um die Konzentration der Vermittlung und die Geschwindigkeit der Vermittlung. Wenn man zusammen arbeitet, gibt es viel mehr Möglichkeiten, Schwerpunkte und Themen einfacher zu verteilen.

    Hier wird bald ein neuer Medienkonzern entstehen. Unerpressbar. 🙂

  15. Geradeheraus sagt:

    Man sollte nicht vergessen, dass die abschreckende Wirkung der Kosten auch die Verbreitung der Bezahlmedien einschränkt.

    Kostenlose Nachrichten wird es immer noch geben, z.B. auf GEZ-Fernsehen (nur scheinbar kostenlos), CNN oder auch RT. Gerade die Russen sind hin und wieder hochinteressant, z.B. wird dort Celente regelmäßig interviewt.

    Die Verbreitung ist aber für die Wirkung von Propaganda existenziell. Also keine Angst, es wird auch in Zukunft noch reichlich Nachrichten im kostenlosen Netz geben und in der Interpretation und dem Aussieben des Informationsgehalts sind wir ja inzwischen geübt.

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