Netzgemeinde contra Leitmedien ß? Ein Interview mit Christoph Hörstel

Im Zuge von Net-News-Radio hat Jürgen Apitszsch ein Interview mit Christoph Hörstel geführt, welches wir nun veröffentlichen. Für den Inhalt und die Fragen sind die Einsender selbst verantwortlich und müssen nicht zwingend mit der Meinung von uns übereinstimmen.


J.Apitzsch

Massenmedien verlieren an Boden. Während Illustrierten wie dem Spiegel oder dem Stern die Leser in Scharen weglaufen, gewinnt hingegen das Netz an Bedeutung. Dort entsteht schon seit Jahren ein neuer Journalismus, unabhängig von Werbekunden, politischer Einflussnahme und Lobbyverbänden. Einer der Hauptgründe für das wachsende Misstrauen gegenüber den bisherigen Qualitätsmedien ist deren fehlende Transparenz gegenüber ihren Rezipienten, also Lesern, Hörern und Zuschauern. So gut wie nie dringt nach außen, welche Ziele und Absichten Redaktionen bei ihrer Berichterstattung tatsächlich verfolgen. Die Redakteure halten dicht, bis auf einen.

Christoph Hörstel, ehemaliger Sonderkorrespondent und Chefredakteur der ARD hat jahrelang zum Treiben seiner Kollegen geschwiegen. In vierzehn Jahren als Nachrichtenredakteur und Moderator hat er einen genauen Einblick erhalten in die Arbeit und hinter die Kulissen der Fernsehanstalten. Heute, als selbstständiger Journalist keinem Sender mehr verpflichtet, kann er hingegen auspacken ß? und tut dies. Im Interview mit Jürgen Apitzsch (denkbonus) plaudert er 50 Minuten lang aus dem Nähkästchen und erlaubt Einblicke in eine Welt, die viel mit Manipulation, jedoch wenig mit Journalismus zu tun hat.

Hörstel stellt den Vergleich auf zwischen den Leistungen von Blogbetreibern und denen der Qualitätsmedien, gibt Tipps zum richtigen Umgang mit Information, nennt einige seiner wichtigsten Quellen und rät angesichts der sich überschlagenden Weltereignisse zur Gelassenheit. Unbewiesene Verschwörungstheorien stoßen bei ihm auf wenig Gegenliebe, umso mehr hingegen saubere Recherche und die Nennung guter Quellen.

In seinem Gespräch gibt der Profijournalist den Hörern wertvolle Ratschläge und Anregungen, wie journalistische Profession tiefer in die Netzgemeinde hineingetragen werden kann, um so vor allem Bloggern weiterhin den Rücken zu stärken während diese den Leitmedien zusehends den Rang ablaufen.

Das Interview :[podcast]http://www.infokriegernews.de/wp-content/uploads/2011/06/Interview-Christoph-Hörstel_49min-38sek.mp3[/podcast]

Zum Download es Files rechtsklick und speichern unter… http://www.infokriegernews.de/wp-content/uploads/2011/06/Interview-Christoph-Hörstel_49min-38sek.mp3


19 Responses to Netzgemeinde contra Leitmedien ß? Ein Interview mit Christoph Hörstel

  1. Iridium sagt:

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  2. Silver Rock sagt:

    hi leitmedien: alle noch da?

  3. XOX sagt:

    Ja, der C. Hörstel ist ein Profijournalist!

    Was er über Steinbrück sagt mit der Bankenrettung, kann ich nur bestätigen.

    Ein Wochenende von Steinbrück:
    Bilderberger Treffen 09.06 – 12.06.2011 „Peer Steinbrück SPD“ Teil 2/3 in St. Moritz Schweiz
    http://www.youtube.com/user/HomosapienFloraFauna#p/f/13/yQvek4xw5K4

  4. madurskli sagt:

    Eine grossartige Arbeit leistet Christoph R. Hörstel, voller Quellen und Links.
    Mann sollte dafür ein Lesezeichen setzen und ganz in Ruhe diesen Hintergrund erfassen!

    Libyen: Krieg gegen ein historisches Wasserprojekt?

    20. März 2011

    Verfasst von: Christoph R. Hörstel
    Der Wasservorrat reicht nach Berechnungen bis zu 4.860 Jahren, wenn die davon profitierenden Staaten Libyen, Sudan, Tschad und ßgypten ihn wie es vorgesehen verwenden.

    Warum erfährt man davon bei uns so wenig? Bei der Einweihungsfeier sagte Gaddhafi , dass dieses Projekt „die größte Antwort auf Amerika ist, das uns anklagt, den Terrorismus zu befördern.“ Auch Mubarak war ein großer Anhänger des Projekts.

    Bitte lesen:
    http://www.hoerstel.ch/hoerstel/News/Eintrage/2011/3/20_Libyen__Sollte_ein_historisch_wichtiges_Wasserprojekt_gestoppt_werden

  5. Rodagon sagt:

    Dieses Interview kann man auch gut mal den unbedarften Mitmenschen zuführen, da Herr Hoestel ohne Polemik auskommt und ruhig und glaubwürdig „rüberkommt“.

    PS: Bei solchen Interviews das Handy ganz weit weg, die hörbar gewordenen Funksignale stören doch ziemlich.

  6. Frank H. sagt:

    Hallo ihr geleuterten Widerstandskämpen.

    Um der ßberschrift gerecht zu werden möchte ich ein schönes Beispiel hier einbringen, das anstatt in den Medien und der ßffentlichkeit nur noch im Internet anonymisiert stattfinden darf, was man einmal Demokratie der Menschlichkeit nannte.

    „Rense & Celente: Das Einhorn sollß?s richten?

    ß?Conservatives believe and Liberals lie!ß? (Celente)

    Frei übersetzt: Rechte glauben und Linke lügen!

    Ich weiß vor lauter Alzheimer nicht mehr, ob ich an anderer Stelle schon auf dieses Interview von Jeff Rense mit Gerald Celente hingewiesen habe:

    Ist aber auch egal: Darauf wäre mindestens fünfmal hinzuweisen.

    Die beiden Altmeister behandeln in diesem Gespräch beispielhaft, wie ein Großteil der Menschheit selbst noch angesichts Fukushima, Libyen, der Finanzkrise usw. meint, Vogel Strauß spielen zu können.

    Zurück zum Eingangszitat.

    Grob gesagt läuft es (zunächst US-bezogen, aber durchaus auch weltweit so zu sehen, man denke nur an unsere eigenen ß?grünenß? Kriegsfreunde) darauf hinaus, dass sich die Rechten (Konservativen) jeden noch so unsäglichen Müll zu 9/11, Bin Laden etc. zurechtglauben, während die Linken (Liberalen, im US-Sprachgebrauch in etwa synonym) sich genau denselben Mist irgendwie zurechtlügen.

    Von wegen Obama sei ja doch ein guter Kerl, müsse halt ein paar Kompromisse machen: indem er immer noch mehr Krieg anzettelt, als gar sein Vorgänger Bush, jedes ß?liberaleß? Wahlversprechen bricht, sich durchlügt, dass die Schwarte kracht.

    Spürbar wird dabei, dass Celente die ß?Linkenß? ob ihrer Verlogenheit und Feigheit, ihrer Verlogenheit aus Feigheit, gar noch mehr verachtet als die idiotisch-gläubigen ß?Rechtenß?.

    Und die Esos, die sich in ihren Wegduckersand verkriechen, nach dem hier schon ebenfalls mehrfach angesprochenen Motto, das Weiße Einhorn werde es schon richten, glaube man nur ans Gute und ignoriere einfach alles Schlechte hinfort, kriegen richtig saftig ihr Fett weg.

    Da fällt mir ein, ich habe es kürzlich doch schon erwähnt.

    Schnurz, das wiederhole ich nach dem Redundanzprinzip, ohne welches bei der Weitergabe zumal schmerzhafter Erkenntnis nur wenigen gegenüber auszukommen ist.

    Hören Sie sich das an!

    Und wenn Sie nicht so gut Englisch können, dann eben dreimal!

    Und wenn Sie gut Englisch können, dann schadet es trotzdem nicht, sich das dreimal anzuhören!“

    http://www.youtube.com/watch?v=SR_BMAbYQkY&feature=player_embedded

    http://www.unzensiert.zeitgeist-online.de/2011/06/12/rense-celente-das-einhorn-solls-richten/

  7. Frank H. sagt:

    Hörstel ist einer der Wenigen die durchsteigen und sich nicht all zu sehr verbiegen lassen.

  8. Irmonen sagt:

    @ 8 Frank H

    stimme dir voll zu

    Achtung da sind zur Zeit ne Gruppe von echt üblen subtil zerstörenden Trollen (gekauften) unterwegs. Mir fätlt auf wie die zur Zeit einen nach dem anderen an wirklichen guten Kommentatoren anschiessen und vertreiben wollen, auch tun, ich bin auch dabei mich zurückzuziehen. Cheffe sorgt leider nicht ernsthaft genug für seinen Blogg.

  9. watching_all sagt:

    Mit Hörstel und van Geest finde ich haben wir zwei sehr intellektuelle Leute in der Wahrheitsbewegung. Es gibt sicherlich noch viel mehr, aber die beiden fallem mir zumindest äußerst positiv auf. Danke an alle, die die Karriere riskieren/ hinschmeissen und das menschliche Wohl über die des Systemes stellen.

  10. Platte sagt:

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  11. Timpus sagt:

    Hallo Frank
    Mit „Widerstandskämpe“ fühl ich mich angesprochen. Danke für den Link und die Beschreibung. „Das Einhorn solls richten“ ist auch ein Supertitel!

    Hab grad das Interview gehört. Meine Hochachtung für Christoph Hörstel und sein Engagement!
    Aufmerksam geworden auf ihn bin ich wohl über http://nuoviso.tv/

    Zu „Liberalen“ kenn ich das:

    „Hütet euch vor Liberalen
    Die nur reden, die nur prahlen
    Nur mit Worten stets bezahlen
    Aber arm an Taten sind:
    Die bald hier-, bald dorthin sehen
    Bald nach rechts, nach links sich drehen
    Wie die Fahne vor dem Wind.

    Hütet euch vor Liberalen
    Jene blassen, jene fahlen
    Die in Zeitung und Journalen
    Philosophisch sich ergehn:
    Aber bei des Bettlers Schmerzen
    Weisheitsvoll, mit kaltem Herzen
    Ungerührt vorübergehn.

    Hütet euch vor Liberalen
    Die bei schwelgerischen Mahlen
    Bei gefüllten Festpokalen
    Turm der Freiheit sich genannt
    Und die doch um einen Titel
    Zensor werden oder Büttel
    Oder gar ein Denunziant.“

    (Robert Prutz ß? um 1848)

    P.S: Alzheimer? Du auch?

  12. Timpus sagt:

    Nochn PS: Du hältst die Grünen für linksß

  13. Timpus sagt:

    @ Irmonen /9
    „Achtung da sind zur Zeit ne Gruppe von echt üblen subtil zerstörenden Trollen (gekauften) unterwegs.“
    Lol; da musste ich jetzt kurz und herzhaft lachen.
    Wenn Du „subtil“ schreibst, kannst Du mich also nicht meinen; das gelingt mir nur selten..
    ..aber wenn Frankieboy mit seiner „mystischen“ Konfirmandenausbildung Sarina (die Du auch schon „angeschossen“ hattest) durch die Blume eine Psychopathin nennt, greifst Du, als medizinisch Geschulte?, also wissend um das Krankheitsbild, nicht ein?
    Findest das womöglich passend ß

    Könnte es sein, dass die Gemeinsamkeit von euch und auch den „wirklich guten Kommentatoren“, deren Abwesenheit hier Du bedauerst, vielleicht mit Mangel an spiritueller Einsichtswilligkeit ganz gut umschrieben wäre?
    Oder vielleicht haben ja auch ausreichende Informationen diese Leute dazu gebracht, zum Handeln überzugehen und jetzt haben sie grad keine Zeit mehr viel zu schreiben.

    Ist schon lustig, wie seit einiger Zeit an verschiedensten Orten die jahrzehntelang blasierten Vertreter des Status Quo, die Besitzstandswahrer also, immer panischer angesichts der näherkommenden notwendigen ßnderungen versuchen, ihre „Schäfchen ins Trockene“ zu bringen und wahrhaft liberale Menschen am konsequenz- und handlungsorientierten Kommunizieren zu behindern.

    Trolle gabs schon immer; man kann deren comments aber auch nutzen beim Versuch, sich Medienkompetenz zu erarbeiten.
    Ich finde es übrigens momentan ganz angenehm hier bei IKN; einige gute Schreiber, die ich bisher noch nicht kannte und vor allem entspannend wenige Bauchnabelbetrachter, die angesichts globaler Zusammenhänge immer wieder versucht haben, Diskussionen auf völlig unsinnige Nationalstaatsgrenzen runterzubrechen.

    Es geht voran !

  14. Sarina sagt:

    Timpus

    Lach … hab ich was verpasst? Wundert mich dass hier noch keiner nach Hexenverbrennung geschrien hat … würde ja auch zu dem passen was hier so abgeht … 😉

    Grüßle
    Sarina

  15. Sundance sagt:

    Hallo Timpus,
    Du sagst Du hast das Interview gerade gehört !
    Wo , hier ? Gewitter wo ?

    Hey cheffe, war die Zensur da schneller, oder gibt’s keine Aufzeichnung ?

  16. beddie sagt:

    Ich hab auch nur ein File not found. Würde die Aufzeichnung wirklich gerne hören.

  17. Dave2603 sagt:

    ßhm, tschuldigt, aber, das Interview ist ja in einer erbärmlichen Quallität. Da kann mans auch sein lassen, hörstel ist einer dieser, der mit seiner Stimmenfarbe meist mehr zum Ausdruck bringt, als das Wort ansich… ne he.. das File ist 44mb groß, bei 49min… schrottig… gibts davon evt. Eine bessere Quallit?

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