England: Protestsommer hat begonnen
Im Rummel um Griechenland geht der Protest in England fast unter. Seit gestern streiken 750.000 Bedienstete und das soll nur der Anfang sein. Auch in England werden massive Sparpakete durchgesetzt, die natürlich wieder jene treffen, die gesellschaftlich bereits am Rand stehen. Werden die Briten durchhalten?
Nach London wird nur ungern geblickt, seitens der Medien. Bereits seit Oktober letzten Jahres sind Bürger frustriert über die Sparpläne der Regierung.
Die Sparpläne werden umgesetzt und tausende Bürger haben Ihre Arbeit schon verloren. Mit der 24 stündigen Arbeitsniederlegung haben die Gewerkschaften einen Anfang gemacht, jedoch ist man auch bereit diese über den ganzen Sommer fortzusetzen, so die Chefin der Gewerkschaft NUT. Christine Blower spricht deshalb auch von „Summer of Strike“.
Noch lehnt David Cameron ein Einlenken ab, die Frage ist ob er diese Position halten kann. Bei Griechenland kann man von der Peripherie sprechen, mit England ist der Widerstand nun jedoch auch im Herzen Europas angekommen.
Carpe diem
14 Responses to England: Protestsommer hat begonnen
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England streikt gegen Rentenreform
Landesweit streiken am 30. Juni 2011 in England viele Staatsbedienstete, weil sie vor Sozialkürzungen durch längere Arbeitszeiten und späteren Renteneintritt warnen. Schulen, Bahnhöfe und Museen sind geschlossen.
Hunderdtausende Mitarbeiter sind am 30. Juni 2011 in England in den Streik getreten, um gegen die Rentenreform und Demontage des Sozialstaates durch die konservative Regierung zu protestieren, vergl. auch indymedie.uk vom 29.6.2011.
Der landesweite J30-Streik in England hat nach den vorliegenden Informationen vor allem die Landesmitte erfaßt, seine Tragweite kann erst am Abend ausgewertet werden. Parallelen zu den Streiks in Griechenland sind nicht von der Hand zu weisen, wenn sich die Bevölkerung dagegen wehrt, daß Fehler der Regierung auf ihrem Rücken ausgetragen werden.
Es ist doch nur eine Frage der Zeit, bis unsere Altvorderen ihre Asse aus dem ßrmel ziehen. Man darf nicht vergessen, dass wir in einer Bilderberger-Welt leben. Die Logen-Brüder ziehen ihr Ding durch. Denen ist es völlig egal, wie die Menschen leben oder mit immer schwierigeren Bedingungen zurecht kommen. Ich kann nur hoffen, dass sich deren Gier und Machtwahn eines Tages umkehrt.
Die Proteste innerhalb der EU nehmen schon andere Ausmaße an, als 1989 im Ostblock.
Das sagt ein US-Starinvestor:
ß?Wenn den Chinesen unterwegs ein Reifen platzt, schaffen sie es, das Rad während der Fahrt zu reparieren.ß?
http://www.finews.ch/news/finanzplatz/6121-jeremy-grantham-ueber-die-us-finanzlobby-gold-und-den-naechsten-crash
Lohnt sich zu lesen.
Die BRICS´s geben nunmal die Richtung vor.
Der Westen war sich 1989 so siegessicher.
Die Hochnässigkeit und Anmaßung wird nun aufgearbeitet.
Und mit dem Erzfeind ß?Kommunismusß? geht man gezwungener Maßen strategische Partnerschaften ein.
Was ist das für ein Antikommunismus?
Ich meine die EU ist stark. Man könnte mehr daraus machen, wenn man nicht innerlich so zerstritten wäre. Das behindert die gesamte Entwicklung. Wir brauchen einige qualifizierte Arbeitsplätze mehr, damit wir alle angenehm leben können. Das sollte doch machbar sein. Statt dessen werden Milliarden transferiert in bodenlose Fässer. Das ist doch crank. Warum lernt man aus der Dummheit der Geschichte nicht dazu? Nichts persönliches gegen Griechenland, aber offensichtlich haben sie den Bogen überspannt. Nun sind sie nicht bereit, die Konsequenzen zu tragen. Deshalb tragen wir sie. Danke, wie nett.
@ Roush
leider ist das Ganze nicht so trivial. Gegen den Wirtschaftsraum Europa ist im ßbrigen auch nichts einzuwenden allerdings funktioniert das Währungskorsett nicht bei derart unterschiedlichen Kulturen und Wirtschaftsleistungen. Damals hat der ECU sein nötiges getan der Euro war nicht notwendig.
@roush
zudem haben nicht die griechen sich in diese lage gebracht sondern die ökonomischen besatzungstruppen. die griechen unterscheiden sich nicht von uns, die sind genau wie wir, verarscht worden!
Zum Thema UK was witziges: hab den Link nicht aber er ist von heute und dürfte hier und da auftauchen – die Queen will das Projekt Hochgeschwindigkeits-Zug London-Birmingham stoppen weil die Schienen in der Nähe von ihrem Pferdestall verlegt werden sollen und sie will nicht dass sich ihre Pferde immer erschrecken wenn ein zug kommt. Ist kein Witz! Das ist ein 35 milliarden Pfund projekt welches viel Arbeit für das Land gesichert hätte, ganz zu schweigen von Verkehrsentlastung etc.
„Dann lasst sie eben kuchen essen…“
roush, das Spiel ist ein ganz anderes, es geht um den Kampf USA vs. Europa. Die ganze hochgejubelte „Euro-Krise“ (die es nie gab und eigentlich auch heute nicht gibt) wurde von WallStreet und City of London organisiert und betrieben mit dem Ziel, Euro auszuschalten als Bedrohung für die Dollar-Hegemonie. Nur darum geht es hier! Alles andere drumherum ist nur Theater.
Für die EU ist dies leider die zur Zeit einzig mögliche Vorgehensweise ohne dass morgen die Ami-Flugzeugträger vor unsere Küsten ziehen. Man spielt im System erst mal mit und macht kleine Schritte, weil das von USA/London dominierte System kann man eben nicht über nacht ändern.
Kein einziges einzelnes Land in der Eurozone würde solche Angriffe überleben. Amis hätten uns alle nacheinander geschlachtet. So schlimm die Brüssel-Junta ist, ist sie zur Zeit die einzige Abwehr die wir haben. Lieber ein paar Jahre EU-Diktatur als ein totaler zusammenbruch und ewige Sklaverei zugunsten der Amis bzw. britischer Banken. Von der EU-Junta werden wir uns schon irgendwie befreien, über einige Jahre und mit ein paar Refromen und Aufstand hier und da (die dann erst machbar werden), Befreiung von den Amis wäre im umgekehrten Fall jedoch NIE mehr möglich. Zuerst muss man aber den großangelegten Angriff auf Europa aus USA abwehren, dann sehen wir weiter.
Das System kann erst dann reformiert werden wenn die USA zum Sturz gebracht werden! Alles andere ist zweitrangig im Moment.
Eine super Analyse dazu:
http://www.leap2020.eu/GEAB-N-56-Sonderausgabe-Sommer-2011-ist-angekommen-Umfassende-weltweite-Krise-Vermogen-im-Scheinwert-von-15-000_a6686.html
Cheffe, der Euro war notwendig um den Dollar zu brechen.
Wie wäre es ohne Euro gelaufen? Bis jetzt wären schon alle PIIGS und noch einige nach einer astreinen (natürlich orchestrierten) Staatspleite bereits unter den Fittichen der USA. Wäre dir das lieber? Schau nach ex-Yugo, dort wurde genau dieses Spiel abgezogen vor dem Krieg, was diesen erst möglich gemacht hat.
China, die Antithese zur EU
ß?Die kommunistische Partei von China feiert heute ihr 90-jähriges Jubiläum. Sie hat geschafft, was in Europa unmöglich scheint: Ein vereinigtes Riesenreich zusammenzuhalten.ß?
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/China-die-Antithese-zur-EU/story/24551679
Auch Russland hat analoge Probleme, seine Kulturen und Wirtschaft über viele Zeitzonen zusammenzuhalten.
Der Westen hat diese Bestrebungen in China und Russland durch subtile Unterwanderungen und Provokationen versucht, zu unterlaufen.
Nun liegt aber der Scherbenhaufen im eigenen Grundstück.
Die Entwicklung in China und Russland zu akzeptieren, fällt vielen ß?Elitepolitikernß? im Westen schwer.
Die Züchtigung auf Beherrschung, Anmaßung und Bevormundung ist sehr nachhaltig.
Wenn Europa vom hohen Ross runter kommt, wird es auch wieder eine Chance haben.
Mit Barroso und Co. aber kaum.
EU-Karma: ja, aber dieser „Zusammenhalt“ in china hat einige zig Millionen Menschenleben gefordert. In Russland ebenfalls.
@ Tester
„Ja aber“, deshalb taugt es nichts.
Du schreibst nach ideologioscher Schulbuchmanier.
Las doch die aktuellen Fakten sprechen.
Wenn ich Europa nach seiner Geschichte bewerte, wird es richtig gruselig.
Kreuzritter, Inquisition, Napoleon …..
Im weiterem möchte ich an die Ursachen des Boxeraufstand erinnern.
Mit den Dimensionen im heutigen China wäre die EU-Bürokratie total überfordert.
Der Dollar ist fast nur noch durch US-Flugzeugträger gedeckt.
Sorry aber ich weiß nicht was da idelogisch sein soll in oben erwähnten durch und durch sachlich belegten Fakten – Russland hat allein im ersten Jahrzehnt nach dem Krieg 50+ mio. EIGENE Leute geschlachtet und verrecken lassen, China unter Mao mindestens 40 mio. Vom eigenen Staat getötet, in „friedlichen“ Zeiten(!). So was gab es in Europa in der Form und Größenordnung nie.
Dollar ist nur (noch) durch bindung an ßl gedeckt und weil sie die halbe Welt mit US-Bonds in den Devisen-„reserven“ als Geisel halten, Flugzeugträger würden so was nicht mal im ansatz schaffen können. Das ganze wird aber auch nicht mehr lange funktionieren.
@ 5/6 Cheffe/Jamal
Deshalb besuche ich Cheffes Seite. Ich möchte gut informiert sein. Ein paar Sätze schreiben möchte ich auch noch. das erlaubt Dirk auch noch. Wo trifft man das noch an?
Vielen Dsnk, Dirk für Deine schönen Pages!
Liebe Grüße, roush