Journalismus : Die letzte Säule der Demokratie

Eine der häufigsten Fragen nach meinem Video zur Pressekonferenz mit Dr. Wolfgang Schäuble war folgende : Glaubst du/Sie, man lädt euch nun noch einmal ein? Hierzu möchte ich kurz Stellung nehmen, da es offensichtlich großes Interesse zu dieser Frage gibt.


Die ersten drei Säulen der Demokratie scheinen langsam im Zerfall begriffen, zu oft wird entgegen geltendem Recht und gegen völkerrechtliche Grundlagen entschieden.

Normal sollte die Hauptfrage sein, wie ist das überhaupt möglich? Meine einfache Antwort darauf, weil geschwiegen wird, vorallem seitens der Presse.

Es wird ins Bewusstsein gerufen, was der Agenda dient und diese scheint beinahe in Stein gemeisselt zu sein. Nun erstmal auf die Kernfrage zurück.

Natürlich ist das Möglich, dass wir in Zukunft keine Einladung oder Akkreditierung mehr bekommen, jedoch habe ich mir nichts vorzuwerfen. Wir haben die Aussagen, welche Herr Schäuble völlig ungeniert der Weltpresse präsentiert hat, veröffentlicht. Es waren so ziemlich alle Medien da, bis die Rede von Herrn Schäuble gelaufen war.
Reuters, ARD,ZDF, DW, NTV, Pro7,RTL, NTV etc…..

Leider wurde in den Medien so gut wie nicht darüber berichtet und was dort an Aussagen getroffen war, ist einfach unglaublich.

Wenn die Wahrheit und wir haben nicht mehr gemacht als Herrn Schäubles Worte zu veröffentlichen, dazu führt, dass keine Einladung oder Akkreditierung mehr folgt, dann bin ich bereit diesen Preis zu zahlen. Um nachzuplappern fahre ich nicht dort hin. Sie können mir glauben, dass es mir lieber wäre, solche Szenen nicht zu erleben.

Es war schockierend diese Worte zu hören und zu sehen, wie sich die Kollegen von anderen Sendern völlig emotionslos einen Schokoriegel einverleiben.

Würde die Presse Ihre Aufgabe erfüllen, wäre meine Arbeit überflüssig und wir hätten eine echte Chance. Leider ist die Mainstream-Medienwelt aufgeteilt zwischen politischen Medien und wirtschafts Medien.

Das Wochenende war extrem anstrengend und ich merke, dass dieser permanente Kampf gegen die Windmühlen wirklich in die Knochen geht.

Das Video worum es geht:

Carpe diem


17 Responses to Journalismus : Die letzte Säule der Demokratie

  1. kernschatten sagt:

    @Cheffe

    Vollkommen verständlich! Ich bin voll und ganz bei dir! Die ganze Reglosigkeit, die ich auch in meinem Umfeld spüre, zemürbt dermaßen, dass es wehtut… geistig und auch körperlich!

    Und bitte: Kommt mir jetzt nicht wieder mit diesem „Was du denkst trifft auch ein“!

  2. „Es war schockierend diese Worte zu hören und zu sehen, wie sich die Kollegen von anderen Sendern völlig emotionslos einen Schokoriegel einverleiben.“

    Das ist doch nicht zu fassen. Aber ich glaube es Dir aufs Wort. Es muß furchtbar sein, mit dem Wissen um die Tragweite des Ganzen, in einem Saal voller Zombies zu sitzen, die einfach nicht reagieren. Doch das ist gerade das Interessante! Was sind das für Menschen? Auf http://de.sott.net
    einer sehr informativen Webseite befinden sich 2 ellenlange Artikel über Psychophaten, Menschen ohne Gewissen, Emotionen und Emphatie. Es ist ihnen angeboren und nicht therapierbar. Das Erschreckende daran ist, daß es genau der Typus Mensch ist, der in die Spitzen der Gesellschaft vorgedrungen ist und mittlerweile die Mehrheit in Machtpositionen verkörpert. Ihr einziges Ziel ist Prestige und Macht und dafür gehen sie über Leichen. Diese Artikel, die auf dem Buch „Politische Ponerologie“ von Andrzej ?obaczewski basieren, helfen zu verstehen warum die Welt so ist wie sie ist und uns „mitfühlende Lebewesen“ in den Wahnsinn treibt. Es gibt viele Schäubles!!!

    Gruß Dirk

  3. Evey sagt:

    (Ich setze meinen Link mal zu diesem Artikel rein, da in dem vorherigen Artikel, dem dieser hier zugrunde liegt, die Liste der Kommentare schon sehr lang ist und die Zeiträume dazwischen immer größer werden.)

    Auch ich bin geschockt, dass Schäuble ganz ungeniert das bestätigt hat, was sonst nur als Verschwörung abgetan wurde. Sehr aufschlussreich, seine Meinung zu nationaler Souveränität.

    Ich setze mal hier eine Link rein vom Dahrendorf-Symposium in Berlin. Eine Tagung von Politikwissenschaftlern zum Thema Europa Anfang November diesen Jahres. Das Symposium wurde live im Internet übertragen und ist immernoch aufrufbar. Da ich der englischen Sprache nicht so mächtig bin, kann ich nur auf die Rede noch Norbert Röttgen aufmerksam machen. Vielleicht ist es für einige von euch interessant, was die nicht unbekannten Gäste dort vortrugen und diskutierten.

    http://www.dahrendorf-symposium.eu/

    Um zu Röttgen zu kommen gut runterscrollen!

    Danke Jens und deinem Team, für dein Video, welches mitlerweile auf der Startseite von Youtube zu finden ist. Gratulation und Hut ab.

  4. Cheffe sagt:

    Hi Evay,

    wie bereits ein anderes Mal ist auch dieses zumindest für mich von der Startseite bei Youtube verschwunden 😉
    Korrigiere, unten bei Leute und Blogs habe ich es gefunden.

  5. Evey sagt:

    Geeeeenau, ist zwar nicht das Video, aber der Trailer und der ist so gut!!! Euer Beitrag macht die Runde und zwar rasant!

  6. Pidder Lüng sagt:

    Passender Artikel von Florian Hauschild

    Der homo ignorans ß? Leitbild einer manipulierten Gesellschaft

    „Nicht übermäßig mächtige Planer einer ß?Neuen Weltordnungß?, nicht ß?die Eurokriseß? und nicht einmal die hoffnungslos dilettantisch agierende Regierung Merkel sind es, die Fortschritt und sozialen Wandel hin zum Besseren verhindern, es ist die aufsummierte Ignoranz der einzelnen Individuen, die ß? vor allem auch in Deutschland ß? eine regelrecht gehirngewaschene, geistig unfreie Gesellschaft formen.

    Doch Zuerst: Der Begriff Ignoranz soll hier nicht als Beschimpfung verwendet werden, ß?Ignoranzß? beschreibt vielmehr ignorierendes Verhalten, also willentliches Nichtbeachten von relevanter Information.“

    http://the-babyshambler.com/2011/11/20/der-homo-ignorans-leitbild-einer-manipulierten-gesellschaft/

    Lesenswert und ich denke, die Aussagen passen auch gut auf die Mainstream-Journalisten.

    Auch von mir ein grosses DANKE für euren Einsatz.
    In Canada solls übrigens nicht so viele stressende Windmühlen geben.. 😉

  7. Habnix sagt:

    So wie ich das sehe,war der klassische Journalismus noch nie richtig eine 4 Säule der Demokratie,falls überhaupt.Er hat sich eher als Propaganda und als Kriegswerkzeug geeignet.Wenn es richtig ist was in Geschichtsbüchern steht,das so viele durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg um das Leben kamen,so hat der Journalismus auch einen erheblichen Anteil daran,ist also mit schuldig.

  8. Platte sagt:

    Medien entscheiden Kriege

    Bei heute beginnendem zweitägigem Forum der europäischen und asiatischen Medien in der kasachischen Hauptstadt Astana steht die soziale und politische Verantwortung der Massenmedien im Mittelpunkt. Zur Sprache kommen die politischen Krisen in der arabischen Welt, die vielen ß?farbigenß? Revolutionen der vergangenen Jahre und die vielen kleineren Kriege und Konflikte.

    In der modernen Welt spielen nicht mehr die Waffen die entscheidende Rolle beim Schüren von Gewalt. Noch wichtiger ist heutzutage die Fähigkeit der Länder, ihre Informationswaffen erfolgreich einzusetzen.

    ß?Böse Zungen sind schlimmer als Pistolenß?

    Der Westen hat die erste Phase des Dritten Weltkriegs (Kalten Kriegs), die mit dem Zerfall der Sowjetunion endete, dank der (damals) neuen Waffe ß? der Informationswaffe ß? gewonnen. Heutzutage erlebt der Dritte Weltkrieg seine zweite Phase: Die Gefechte können monate- und jahrelang dauern, während die Konfliktseiten sich dabei vor allem eine Propagandaschlacht liefern. Während kleine Truppeneinsätze wie der russisch-georgische Fünftagekrieg im August 2008, der arabische Frühling oder die Tragödie in Libyen als Vorwand für eine neue Informationskampagne sind.

    Dass die Propaganda eine große Bedeutung bei Kriegen hat, war schon früher bekannt. George Washington und Napoleon, Simon Bolivar und Abraham Lincoln, Wladimir Lenin und Josef Stalin, Winston Churchill und Adolf Hitler, Mao Zedong und Fidel Castro wussten die Instrument zu nutzen. Aber bis zu den späten 1970er Jahren spielte die Propaganda eher eine Nebenrolle. Siege wurden immer noch unmittelbar auf den Schlachtfeldern errungen.

    Die Informationstechnologien entwickelten sich immer schneller, die Bedeutung von Informationen nahm zu. Damit ist die Verbreitung von Informationen ein Teil der Kriegshandlungen, egal ob man das will und versteht oder nicht.

    Dabei ist völlig unwichtig, ob man als Journalist eine der Konfliktseiten unterstützt oder eine Situation ß?neutralß? beschreibt. Unwichtig ist sogar, ob man politische Artikel oder schöngeistige Texte schreibt. Im Grunde kann jedes Wort, das auf dem Papier oder im Internet verbreitet wird, als Waffe benutzt werden.

    PR ist wichtiger als Sieg

    Das größte Zerstörungspotenzial hat natürlich die politische Berichterstattung. Heutzutage können mit ihrer Hilfe sogar die Ergebnisse von echten Kriegen geändert werden. Unwichtig ist, wer der Sieger ist ß? wichtig ist, was die Medien darüber berichten. Welchen Einfluss die Medien haben, wurde 1993 in Russland sichtbar. Damals löste Präsident Boris Jelzin gesetzwidrig das Parlament auf, setzte eine ßnderung des Grundgesetzes durch und erhielt damit die nahezu absolute Macht. Dennoch galt er weltweit als ß?Demokratß?. ßhnlich lief es 2004 auch bei der so genannten ß?Orangen Revolutionß? in der Ukraine ab. Der damalige Staatsstreich wurde als ß?Volksrevolutionß? und dessen Drahtzieher als Demokraten bezeichnet.

    In beiden Fällen hatte die Realität nichts mit der Illusion zu tun, die von den Medien dargestellt wurde. Dennoch war diese Illusion so beeindruckend, dass sich in Kiew 2004 viele Menschen fanden, die ß?eine Verlegung der russischen Sondereinsatzkräfte mit ihren eigenen Augen gesehenß? hätten, deren Aufgabe der Schutz des ukrainischen Präsidenten vor Angriffen der ß?orangenß? Volksmassen gewesen wäre. Die ß?Augenzeugenß? sprachen von Flugzeugtypen, Flugnummern, der Zahl der Fahrzeuge in Konvois, die die russischen Soldaten vom Flughafen Borispol nach Kiew gebracht hätten, den Nummern von Truppenteilen und sogar den Namen von deren Kommandeuren, mit denen sogar gesprochen wurde. Die russischen Sondereinsatzkräfte gab es in Kiew nicht, sie sollen aber da gewesen sein, weil sie dort angeblich gesehen wurden. Oder, besser gesagt, weil die ukrainischen Medien darüber berichteten.

    Der Effekt der Massenvernichtungswaffen namens Massenmedien ist umso stärker, weil man in der heutigen Informationsflut nicht immer die Wahrheit von der Lüge unterscheiden kann. Wenn man mehrere Informationsquellen zu einem Thema hat, dann muss man sich selbst entscheiden, ob man ihnen glaubt oder nicht. Denn die Fotos bzw. Videos von Ort des Geschehens, die Aussagen der ß?Augenzeugenß?, die unwiderlegbaren Fakten, Kommentare von Politikern und Experten usw. können wahr oder gefälscht sein. Da kann man nie ganz sicher sein.

    Nach der libyschen Tragödie, die sich vor den Augen der Weltgemeinschaft abspielte, kann jeder selbst entscheiden, ob Muammar Gaddafi ein Diktator oder ein Opfer des ß?imperialistischen Aggressionsaktesß? war, ob er tatsächlich gefasst und getötet wurde oder sich noch immer irgendwo in der Sahara versteckt hat. Sein Leichnam, der in einem Supermarkt-Kühlhaus in Misrata ausgestellt worden war, kann niemanden überzeugen. Nur ein paar Meldungen über Gaddafis wundersame Rettung vor den Rebellen würden genügen, um wieder Tausende Anhänger für ihn zu mobilisieren.

    Wie ein Blogger eine Regierung ersetzen kann

    Wir leben alle in einer Informationsrealität. Wir sind nicht mehr imstande, die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden. Das ist eine Folge der technologischen Entwicklung einerseits und der Notwendigkeit andererseits, auf die Wirkung der neuen Massenvernichtungswaffen zu reagieren, die Wirkung der traditionellen Waffen verringern.

    Dieser Krieg wird permanent geführt, allerdings im Informationsraum. An diesem Krieg kämpft jeder gegen jeden. Die Konfrontation zwischen dem Westen und dem Osten ist nach dem Kalten Krieg noch nimmer vorhanden, aber jetzt wird sie von zahlreichen internationalen, innenstaatlichen, persönlichen, konfessionellen, parteilichen und vielen anderen Konflikten geprägt. Es ist etwas passiert, was früher unmöglich war. Theoretisch kann ein bekannter Journalist oder Blogger einen Informationskrieg auslösen, als wäre er die Propagandamaschine eines ganzen Staates. Sein Erfolg hängt nicht nur von seiner Fähigkeit, ein bzw. mehrere Massenmedien unter Kontrolle zu bringen, sondern vor allem von der Zahl der Leser bzw. Zuschauer ab. Wenn eine Person imstande ist, das Vertrauen der ganzen Menschheit zu gewinnen, dann ist diese Person eine Art ß?Weltregierungß?. Alle Regierungen oder Behörden spielen nur eine Nebenrolle, egal ob sie gewählt oder ernannt sind.

    Da die Leser bzw. Zuschauer heutzutage kaum in der Lage sind, die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden, tritt der Glaube oder besser gesagt die Akzeptanz von Argumenten in den Vordergrund, die die Medien anführen. Weil der Durchschnittsmensch dazu tendiert, sich der Meinung bzw. Position der Mehrheit anzuschließen, muss bei ihm ß?nurß? die Illusion entstehen, dass er der Mehrheit angehört – das ist die wichtigste Aufgabe der Medien.

    Wie die Medien neue ß?Nationenß? bilden

    Darauf lässt sich die Entstehung von zahlreichen separatistischen und nationalistischen Bewegungen zurückführen. Neue ß?Nationenß? entstehen nicht auf der Basis von Verwandtschaften oder territorialen Verbindungen ß? das ist illusorisch. Sie entstehen auf ideologischer und informeller Grundlage. In diesem Sinne gibt es nichts Wundersames daran, dass die nationalistische Bewegung in der Ukraine nicht von ethnischen neofaschistischen Formationen, sondern von durchaus internationalen Parteien angeführt wird, in die Armenier, Juden, Russen und Menschen anderer Nationalitäten integriert sind. Der Nationalismus der Krim-Tataren ist in das nationalistische Paradigma in der Ukraine integriert, wobei er ein autonomer Bestandteil des ukrainischen Nationalismus ist. De facto vertraten alle nationalistischen Parteien der Ukraine die Interessen der Krim-Tataren auf staatlicher Ebene, während die Tataren den Nationalisten eine Basis auf der Krim garantierten.

    Heutzutage ist ein ukrainischer Nationalist und Demokrat ein Mensch, der in der Ukraine lebt (dabei aber nicht unbedingt im Land geboren wurde) und der unter Einfluss der Propaganda beschlossen hat, dass es seine heilige Pflicht ist, Ukrainisch zu sprechen, nur weil er in der Ukraine lebt. Er trägt die ukrainische Nationaltracht, verspottet die Russen, weil die europäischen Demokraten keine engeren Kontakte mit ihnen aufnehmen wollen, und träumt davon, dass ein ß?Messiasß? kommt und die europäische Integration der Ukraine ermöglicht, so dass ß?alle glücklich werdenß?.

    Solche ß?neuen Nationenß? entstehen in den Regionen, wo die Politiker weder den Standpunkt einer größeren politischen Bewegung akzeptieren noch dieser ihre eigene Position aufzwingen können, dabei aber genug Möglichkeiten haben, die Informationen zu steuern. In der Ukraine gibt es viele Menschen, die keinen Internetanschluss und damit auch keinen Zugang zu russischen und internationalen Medien haben. Unter solchen Umständen kann leicht eine neue ß?Nationß? entstehen, die mit entsprechenden Informationen gefüttert worden ist.

    Wenn aber so ein isolierter Informationsraum aufgebrochen wird, dann verschwindet die Grundlage für das Schüren von Nationalismus. Man sollte jedoch bedenken, dass das Internet für die meisten Benutzer keine politischen Informationen, sondern vor allem Unterhaltung liefert. Für die Informationsverbreitung ist weiter das Fernsehen zuständig, das deshalb auch für die politische Stimmung verantwortlich ist. Deshalb sind Internet-Aktivisten nicht in der Lage, in das geschlossene System einer ß?Informationsnationß? einzudringen. Dafür fehlen ihnen einfach die nötigen Ressourcen.

    Wer gewinnt Informationskriege?

    So etwas können heutzutage nur einzelne Staaten verkraften, egal ob sie dabei direkt oder mittels NGOs, internationaler Konzerne usw. handeln. Global haben vorerst nur die USA ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, mit den Medien und einzelnen Bloggern zusammenzuwirken. Auch Russland und China verteidigen mehr oder weniger erfolgreich ihre ß?Informationsnationenß?, doch ihnen fehlt die Fähigkeit zu einer effizienten Offensive in diesem Bereich. Die anderen Länder verhalten sich bei den weltweiten PR-Schlachten eher passiv.

    Aber ein Krieg, auch ein Informationskrieg, kann nicht nur mit der Abwehr der Angriffe gewonnen werden. Die Welt erlebt gerade wichtige Phase: Möglicherweise können sich die Anhänger der Eurasischen Konzeption noch zusammenreißen und in die Offensive übergehen. Der Zeitpunkt ist günstig: Die USA befinden sich wegen der aktuellen Krise und ihrer schlechten Militärpolitik der letzten zehn Jahre (zu oft entschied sich Washington für direkte Kriegshandlungen statt kluger Propaganda) nicht gerade in Topform, zumal ihre Medien das Vertrauen der Weltgemeinschaft verloren haben. Um wieder eine bessere Situation herzustellen, braucht Washington mindestens zwei, drei Jahre. In dieser Zeit können einige Länder diese Gelegenheit ausnutzen. Wenn nicht, dann könnte diese Konfrontation noch sehr lange dauern und verschiedene Formen annehmen, aber ihr Ergebnis ist vorneherein klar.

    Zum Verfasser: Rostislaw Ischtschenko ist der Präsident des ukrainischen Zentrums für Systemanalyse und ß?prognostizierung.

    http://de.rian.ru/opinion/20111121/261497565.html

  9. Frank H. sagt:

    Ich denke es ist sehr sehr Sinnvoll ein Gespräch mit William Engdahl zu führen cheffe! Du hast Post.

  10. plissken sagt:

    Wer den Journalismus als 4 Säule der Demokratie betrachtet(existiert überhaupt eine?)
    der sollte sich bei Youtube unter
    CFR JP Morgan Chase(Bailout) suchen(dauert nur 4.32min) oder googeln.

    Diese Säule existiert nicht mehr.Sie wurde vorsätzlich infiltriert u eingenommen(so wie es angeblich mit den Freimaurern durch die Illuminaten passiert ist oder mit der FED)
    Diese „ßbernahmen“ spielten sich alle scheinbar in einem relativ überschaubaren Zeitrahmen ab der vermutlich exakt so geplant war.

    Was passiert wenn die Presse funktioniert hat man in Indien mitbekommen.Die negative Presse im Ausland(u nicht etwa einsicht)hat dafür gesorgt dass die friedlichen Proteste des Inder unter Ghandi nicht in einem Abschlachten durch die Briten geendet haben(sowie zB in China oder Nordamerika etc geschehen)
    Eine funktionierende Presse hätte auch schon den Einmarsch im Irak u den ganzen anderen Rest der Neuzeit inkl. aller Farb-Revolutionen erst gar nicht entstehen lassen.

    @2
    diese Leute(psychopathen) sind nicht in diese Positionen vorgedrungen;sie wurden vorsätzlich dort installiert-du kannst einem normalen Menschen so eine wichtige Position nicht anvertrauen.Der würde auf die Idee kommen dass Krieg u Massen mord schlecht sind.Meistens handelt es sich auch nicht um Psychopathen sondern Söziopathen(in etwa lächelnde Psychopathen mit Charme)
    Das komplette System an Banken,Konzernen u Aktienmärkten ist zudem so aufgebaut dass es Psychopathen anzieht u bevorteilt je höher die zu besetzende Position ist u jede Form von Skrupel(sofern sie nur dem Ruf der Institution nicht negativ schadet) negative Auswirkungen auf den Gewinn u Erfolg selbiger hat

    Am Bohemian Grove wird nicht umsonst das „Gewissen“ zeremoniell(Cremation of Care) verbrannt.
    Ein Psychopath ist vermutlich die höchste Stufe dieser negativen Form der Erleuchtung,weil diese Leute automatisch das höchste Level der illuminaten seinsform erreicht haben.
    Der Rest wird durch Konditionierung soweit gebracht u die muss ziemlich heftig sein(Obama hat zB in diesem Jahr in der Westminster abbey das Jahr 2008 als Datum im Gästebuch eingegeben.Mal eben um 3 Jahre vertan.Für einen Normalo wäre das sehr aussergewöhnlich,für jemanden der ständig etwas unterschreiben muss u Neujahrsansprachen hält eigentlich unmöglich.(MK Ultra scheint ziemlich heftige Nebenwirkungen zu haben)

  11. kaphorn sagt:

    @platte:
    schau dir einmal genau diese hauptstadt an, voll von okkulten bauten, ich las mal, das dort 2012 alle religionen vereinigt werden soll…
    wir werden von geisteskranken regiert. diese menschen haben eine sogenannte null-linie, d.h. sie tragen keine emotionen in sich, und ganz viele von denen sind an den schlüsselpositionen. alles was mir bisher vor die augen gekommen ist, deutet immer mehr darauf, das es sich entweder geisteskranke (und dazu zählen die null-linien-individuen), dna-andersartige oder formwandler (shape-shifter) handelt. es gibt meiner meinung nach keine anderen erklärungen mehr. ich habe soviel recherchiert, ich komme nicht mehr weiter, diese 3 punkte bleiben übrig.

  12. Frank H. sagt:

    Cheffes und Julias Beitrag war so gut, daß sie auf einem Level mit Phönix stehen, der Schäubles Moritaten auch übertrug, nicht unbedingt Zufall ist, nicht alle Redakteure sind Weicheier. Glaube IKN ist unter der Hand in der Szene ein Begriff geworden.

  13. Cheffe sagt:

    Frank

    Es ist wichtig das die Menschen begreifen und sich nicht in Grabenkämpfen gegenseitig die Beine wegtreten.

    All das geschieht direkt unter unseren Augen!

  14. Shohun sagt:

    Mich hätte interessiert was Herr Schäuble geantwortet wenn folgende Frage aufgekommen wäre: „Wem nützt der ESM? Den Finanzistituten, damit sie Ihre Kreditzahlungen inkl. Zinsen bekommen, oder dem Volk, damit sie etwas auf dem Tisch zum Essen haben?“

    Aber Cheffe. Bitte gib nicht auf! Auf dem sterbebett weißt du dass Du alles richtig gemacht hast.

  15. AE-35 sagt:

    @Habnix (7)

    Exakt!

    AE-35

  16. Frank H. sagt:

    Ein beispiel wie freier Journalismus uns selbst und andere vor Missbrauch schützt:
    Sehr schöner Artikel über die Bildungsmacht / Manipulation der Menschen durch Konzerne wie Bertelsmann AG und Speigel.
    Längst hat die Politik das Volk verlassen und verhökert an ein scheinbar unsichtbares diktatorisches Netzwerk. Ist es aber nicht!
    Es beweist wiederum wie wichtig alternative Medien sind und ein freies Internet!
    http://www.nachdenkseiten.de/?p=11374

  17. mkaeser sagt:

    Erst mal hallo zusammen, ich poste heute das erste mal hier. Normalerweise bin ich „Papier-Blogger“, soll heissen, dass ich auf Papier publiziere. Obiger Artikel betrifft mich also auch. Ich habe vor etwa zwei Monaten genau über dieses Thema auch einen Artikel geschrieben.


    Die Feinde der Pressefreiheit kommen nicht nur von aussen ß? die Schere im Knopf schnippelt fleißig mit

    Demokratie und Pressefreiheit gehören unabdingbar zusammen. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar.
    Der Deutsche Michel denkt nun, dass in Deutschland die Presse frei ist. So steht es doch auch im Grundgesetz ß? es findet keine Zensur statt.
    Da mag es dann doch erstaunen, dass auf der »Rangliste für Pressefreiheit 2010« [1], herausgegeben von »Reporter ohne Grenzen«, Deutschland erst auf Rang siebzehn (17!) zu finden ist. Noch hinter Estland und Litauen. Interessanterweise liegen Luxemburg und Belgien, die beiden Staaten, welche den ESM(Europäischer Stabilitätsmechanismus) beheimaten werden, nur einen Platz vor Deutschland (sic!).
    Die Pressefreiheit wird von zwei Seiten her bedroht: von aussen aber auch von innen.
    Die äußere Bedrohung kann der Leser sicher nachvollziehen. Allerdings geht sie, gerade in Deutschland, unglaublich weit. Ihr effizientestes Mittel: Entzug der wirtschaftlichen Grundlagen! Genauer: wenn einer schreibt, was er will, fliegt er. Folgender Gesprächsausriss mag das verdeutlichen:
    »Wir handeln, ähm, geheime Dinge ab. Und zwar, wir wollen Politik verstehen und das muss ein Zuschauer oder Leser nicht erfahren. Sondern er muss dann nur verstehen, was wir sagen.« [2]
    Und das aus dem Mund einer renommierten Journalistin (jemanden, der solche Aussagen trifft, kann und will ich nicht als Kollegin bezeichnen) aus Berlin.
    Seinen Berufsethos solchermaßen zu verraten, hat nichts mehr mit einer Desillusionierung zu tun. Hier muss irgendwo ganz kräftig mit dem Zaunpfahl gewunke worden sein.
    »Der Mehrwehrt besteht einfach darin, dass wir die Wahrheit erfahren und die dann, so bitter es für manche auch ist, nicht schreiben oder senden.« [3]
    Wie bitte? Welcher Mehrwert? Hier wird ganz klar, dass die ßffentlichkeit manipuliert wird und zwar in einer derart perfiden Art und Weise, dass es dem Volk nicht einmal auffällt. Im Gegenteil, der Leser oder Zuschauer wird zum willfährigen Helfer der Manipulatoren, in dem er das Gefühl hat, korrekt und auch umfassend informiert zu werden. Und so wird auch der angesprochene Mehrwert offensichtlich ß? er besteht darin, dass die ßffentlichkeit gesteuert werden kann.
    Print-, Radio- und Fernsehberichterstattung ist einigermaßen einfach unter Kontrolle zu halten. Da gibt es Redaktionen und darin sitzen die entsprechenden Redakteure, welche bereits eine Vorauswahl der Artikel oder Berichte im Sinne des Staates treffen.
    Doch mit der Einbindung der neuen Medien Internet, SMS, MMS und den Produkten der »Social Network Community (SNC)« in die Informationsverbreitung geht ein Riss durch die Medienlandschaft.
    Der Konsument kann sich mittlerweile immer und überall mit den Informationen versorgen, die er für wichtig hält (und welche meist auch unzensiert sind). Das Steuern, das Gleichschalten des Volkes, wird damit immer schwieriger. Das ist, zum Beispiel, daran abzulesen, dass eine Debatte wie sie heute um den ESM geführt wird, noch vor fünf Jahren nicht so stattgefunden hätte.
    Allerdings hat diese, im Allgemeinen positive, Entwicklung auch Ihre Schattenseiten. Die Qualität der Berichterstattung ist sicher nicht immer hoch und der Verbreitung von abstrusen Theorien sind Tür und Tor geöffnet.
    So kommt wohl, was da kommen muss: Eine Zensur des Internet ist in Europa, meiner Meinung nach, so gut wie sicher. Gerade Bundespräsident Christian Wulff wird daran seine Freude haben, forderte er doch:
    »… eine neue Art der Qualitätssicherung, quasi eine ISO-Norm für den Journalismus einführen, auch um die eigene Existenz zu sichern.«
    Diese ßußerung ist nicht unbedingt demokratischer Eloquenz zuzurechnen. Doch trifft sie den Kern der zweiten Problematik ß? die innere Pressefreiheit.
    Sie wird in den Redaktionsstuben selbst beschnitten. Durch das immer stärkere Durchdringen des Medienmarktes durch die neuen Medien, werden immer weniger Journalisten gebraucht. Schon aus reiner Existenzangst verstümmeln Journalisten heute ihre Meinung und Artikel.
    Aus diesem Grunde werden gewisse Meldungen, zum Beispiel solche aus Kriegsgebieten, häufig auch gefälscht.
    Ein paar Kanister Benzin, ein bereits ausgebranntes Panzerwrack und schon ist die gefährliche Situation völlig ungefährlich nachgestellt. Wenn jetzt der Berichterstatter noch ab und an ein bisschen mit dem Kopf zuckt und der Tontechniker ein bisschen MG-Geknatter auf die Tonspur legt, ist der Zuschauer abends in den Hauptnachrichten gut unterhalten. Und genau darum geht es heute den Medien: Quote machen, Auflage steigern. Die Verleger wollen mit zensierten und aufgehübschten Nachrichten Geld verdienen. Wer die ungeschminkte Wahrheit verbreitet, wird nicht mehr an Pressekonferenzen eingeladen, wird aus dem Verteiler der Multiplikatoren wichtiger Nachrichten gestrichen. Dieser Verleger verliert also auch seine Existenzgrundlage.
    Schlussendlich gibt es aber auch noch eine dritte Gruppe, die dem Ansehen der Nachrichtenverbreiter schadet: Der Journalist selbst!
    So ein Presseausweis hat schon seine gute Seite. Er soll dem Inhaber seine tägliche Arbeit erleichtern. Und manchmal verschafft er auch weitere Privilegien: Unter anderem den sogenannten Presserabatt. Es gibt Unternehmen, welche für Journalisten bis zu 50% Rabatt auf ihre Waren gewähren. Das ist äußerst problematisch, weil das schlicht und einfach Korruption ist.
    So ist es denn kein Wunder, dass der Beruf des Journalisten in weiten Kreisen der Bevölkerung verpönt ist. Früher war es der Gebrauchtwagenhändler, heute eben der Reporter.
    Wer kann es der Bevölkerung schon verdenken, dass sie gegenüber den Journalisten immer misstrauischer wird? Ich werde auch nicht gerne von Leuten informiert, von denen ich genau weiß, dass sie korrupt sind. Das hat schon einen komischen Beigeschmack.
    Aus diesem Grund muss unbedingt versucht werden, die Demokratie zu stärken und sie direkt werden zu lassen. Denn nur so kann es eine unabhängige und mutige Presse geben.
    Solange diese Grundvoraussetzungen nicht geschaffen sind, wird man auf Whistleblower hoffen und auf Plattformen wie Wikileaks zählen müssen, wenn man wirkliche Informationen haben möchte.
    Ein Staat, welcher äußerst transparent geführt wird, wird einen unendlich großen Rückhalt in der Bevölkerung haben!

    1 Quelle: Reporter ohne Grenzen
    2 Videomaterial liegt der Redaktion vor.
    3 Videomaterial liegt der Redaktion vor.

    Was also in diesem Blog gemacht wird, ist sehr mutig. Und notwendig!

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