Survive : Testprojekt Tag 16
Nun sind wir den 16. Tag ohne Zentralheizung am Netz, die Außentemperaturen gingen zwischenzeitlich bis in den einstelligen Minusbereich und noch ist alles in Butter. Die Familie zieht komplett mit, schließlich will ja keiner einen kalten Hintern bekommen. Warmwasser wird nach wie vor mit der Therme aufbereitet. Ein kleines Resume bis zum heutigen Tag.
Als ich das Projekt startete, war ich mir sehr unsicher, ob es funktionieren würde. Meine Frau ist schließlich ein Frostköttel und meine Kinder haben die Arbeit nicht erfunden. Wenn man fragt, wird das nötige schon erledigt, aber dem Fleiß-preis eifert man nicht unbedingt hinterher.
Mit der Aufzeichnung des Gasverbrauchs habe ich erst am 15.01 begonnen allerdings motiviert alleine dieser mich weiter zu machen.
Stand Zähler 15.01. 01.00 Uhr morgens : 10111,528
Stand Zähler 22.01. 09.00 Uhr morgens : 10124,014
Somit ist der Verbrauch aktuell durch Wasseraufbereitung zurückgegangen auf weniger als 2 m³ am Tag. Das ist ein sehr heftiger Unterschied.
Mein Keller-Office ist mittlerweile auf ca 14,5 °C abgekühlt, der Rest vom Haus liegt im Bereich zwischen 19°C und 21°C (ausser dem Wohnzimmer wo der Kamin steht).
Alleine das Gefühl den Energie-Monopolisten in die Suppe zu spucken, erfüllt mich mit TIEFSTER Zufriedenheit. Vermutlich werden die bei der nächsten Abrechnung mit einem Prüfkommando bei mir in der Hütte aufschlagen und den Zähler genauestens unter die Lupe nehmen. Sehr wahrscheinlich würde ich das auch machen, wenn ich die wäre. 😉
Gespannt bin ich noch darauf, ob dieses Projekt auch bei einer Außentemperatur von -15°C funktionieren würde, wenn meine Frau beginnen würde zu frieren, müsste ich um meines Lebens willen, sehr wahrscheinlich abbrechen. ^^
Zumindest bis heute gibt es bei uns noch keinen Blaubeerpudding für den Vatti 😉
In einer Woche gibt es dann das nächste Update.
Carpe diem
11 Responses to Survive : Testprojekt Tag 16
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Urghs Thermometer war noch nicht fertig…. Keller-Office = 13,9°C (bis jetzt)
Früher war der Keller auch der kühlste Raum. Das hatte aber seinen Zweck. Als Lagerraum für Kartoffeln, Obst und Gemüse, Eingemachtes, MArmeladen und Säften, Räucherwurst und Schinken. Kühl und Dunkel und mit einer gewissen Feuchtigkeit ist optimal für die Lagerung von Lebensmitteln (Bier ;-)) ganz ohne Strom.
In meiner Wohnung ist es vom Herbst bis zum Frühling auf 19°- 22°Celsius die Heizung eingestellt.
ikn Mirror(Spiegel) ?
Ich habe bisher die Heizung, seitdem ich mein neues Domizil bezogen habe, nicht einmal benutzt. Strom verbrauche ich auch sehr wenig da ich alle Verbraucher nach gebrauch vom Netz trenne.
Es ist erstaunlich welches Einsparpotential vorhanden ist wenn man ein wenig Sport macht und sich nen Pulli überzieht. Das ist noch nichtmal ungemütlich. Zu zweit wäre das sicherlich noch gemütlicher ^^
in meiner Mietwohnung bin ich leider den Energieriesen hoffnungslos ausgeliefert..
Hätte ich ein Ofenrohr bzw Kaminanschluss würde ich mir einen Kaminofen kaufen und auch die Heizung max im Badezimmer anlassen.. Ich freue mich immer wenn ich mal bei Freunden bin und ein Kaminfeuer genießen kann.. oder im Ferienhaus in Dänemark
Viel Spaß noch beim Hinterziehen von Konzernenergie..
Hi Jens.
Solange Du noch ON bist und die Tasten triffst ist die Survive Show unperfekt. Sorry aber survive without nothing, heisst eben nothing. Inclusive knurrendem Magen.
Ein Bettler der Strasse, der hat Lebenserfahrung im Survival Repertoire.
Nun denn, weiterhin gutes Experimentieren im Mangel.
Mal sehen was das Projekt am Ende erbringt.
Frank.
..einzigen haken den ich sehe: niedrigerer gasverbrauch heisst nicht unbedingt weniger kosten! wenn man weniger als die vereinbarte/errechnete jahresmenge verbraucht, rutscht man meist auch in nen teureren tarif…
ansonsten kann ich nur aus eigener erfahrung sagen: 19.5grad wohnungstemperatur und im schlafzimmer 15/16grad ist bei mir (und meiner familie) seit ewigkeiten normal.
überheizte räume im winter schaden der gesundheit nur 😉
Mit der Gesundheit geb ich dir recht. Alle sind um mich rum krank geworden in den letzten Monaten. Mich hat davon nix erwischen können. Trotz direkten Kontaktes. Dazu halt noch Bewegung und gute Ernährung und schon ist man gut gewappnet. Klar ist es schöner warm. Aber halt auch nicht unbedingt gesünder …
Hallo Leute, hier just for Info zur Ergänzung des Artikels:
SURVIVAL-TESTPROJEKT: seit 4 Jahren…
– ßlheizung – AUS (nur noch bei knackigen Temperaturen fürs Bad und Dusche)dafür Kaminheizung und dicke Klamotten
– im Sommer (Duschen und Baden draussen)
– Kochen, Backen – auf wiedereingebauten Küchenherd mit Backfach (im Sommer draussen auf offenem Feuer und im Backofen)
– Brot, Brötchen – vom Getreide mahlen bis Backen alles selbst
– Selbstversorgergarten, Bienen
– selbst Holz werben an ungünstigen Stellen für Forstwirtschaft im Wald für null Euronen (Gegenleistung für Besitzer: Wald sauber und in Ordnung- funktioniert prima) Holzvorrat einige Jahre bis jetzt
– Netzwerk mit Leuten aufgebaut
– WICHTIG: EMOTIONAL – GEISTIGES TRAINING und PHYSISCHE ABHßRTUNG FßR NOTZEITEN !!!!!!!!!!
– etc. pp…
Ach ja … nach kurzer Umgewöhnungszeit…Frau und Kind ziehen locker mit…
Leute, wer bis jetzt nicht trainiert ist – Gas geben, schaut nach Griechenland, da haben manche auch nicht geglaubt, daß es so kommen könnte…
Gute Energie Euch allen…
Hi Jens!
Interresant finde ich immer die Hardware zum befeuern.
Wir heizen seit 6 Jahren nur mit Holz. Die meiste Hitze verschwindet in der Regel im Kamin. Zur Heizsaison 2009/2010 habe ich das Rauchrohr nach Absprache mit unserem Feger von 1m auf ca 4m vom Dachgeschoss in den Spitzboden (der im Ofenbereich offen ist) verlängert. Holzersparnis zu 2008/2009 = 30%. Ca.7m³ statt 10m³ bei durchgängig 21-23 Grad für 150m² Wohnfäche. Es waren beides harte Winter. Ach so, Voraussetzung ist natürlich noch ein Deckenventilator.