Macht: Die EZB und das Netz zum No-Opt-Out

Die meisten müssen die EZB und Kollaborateure wie Asmussen, Draghi oder Schäuble für einfältige und unfähige Püppchen halten. Genau dieser Eindruck soll auch erweckt werden, denn es steht viel auf dem Spiel. Wie ein Faux Pas werden die augenscheinlichen „Fehltritte“ der Strippenzieher in den Medien behandelt. Wir meinen, es steckt ein absolutes System dahinter.


Die EU besteht aus 27 Staaten und die Eurozone noch immer aus 17 Nationen. Egal, wie sehr man auch nach dem großen Ganzen streben mag, es wird immer Ausscherer geben. Die weitere Unterteilung der EU in mehrere Gebiete, die mit Fiskalpakt und eben jene ohne, zeigt wo die Reise hingeht. Alles, was nicht bereit ist, sich bedingungslos in die kommende Supernation einzugliedern, wird kurzerhand einfach ausgegliedert. Eine Sonderrolle kommt hier noch Großbritannien zu, das würde allerdings den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Zypern und die EZB

Mit den Outright Monetary Transactions (OMT) und anderen Verladestellen für ausfallgefährdete Staatsanleihen wurde bei der EZB eine Anreicherungsanlage für volkswirtschaftliche Massenvernichtungswaffen geschaffen. Es ist das Perpetuum Mobile der Ab- und Verschreckung. Wie ein deutscher Wirtschaftsblog schreibt, ist ein Drittel des Eigenkapitals der EZB in Staatsanleihen Zyperns investiert. Da die Regierung dort für die Bankanleihen garantiert, wäre also ein Fall der Banken in dem Inselstaat gleichbedeutend mit einem Staatsbankrott. Dieser wiederum würde dann ein Drittel des Eigenkapitals der EZB in Rauch auflösen. Die Höhe selbst wird in dem Artikel aus einem Analystenblog abgeleitet, da valide Zahlen nicht verfügbar sind.

Die Schlüsse des Wirtschaftsblogs teile ich nicht, die Grundzüge hingegen erscheinen plausibel. Zypern ist hier auch nur eine der Brandstellen. Es wurden „Fehler“ gemacht, die in Anbetracht aller Fakten auf das geistige Niveau eines Erstklässlers schließen lassen. Der hektische Aktivismus, das Einfrieren der Konten und die Drohung, einfach jeden Sparer zu enteignen, ist hier nur der offensichtlichste „Fehltritt.“ Auch wenn ich Herrn Schäuble, Herrn Asmussen, Herrn Draghi und wie sie alle heißen, für hemmungslose Soziopathen halte – dumm sind die beileibe nicht. Alles, was dort aus der Planungsphase hinauskommt, hat einen tiefen Sinn.

Warum ausgerechnet Zypern?

Zypern trägt gerade bescheidene 0,2 % zur europäischen Volkswirtschaft bei. Vermutlich haben 80 % der Bürger vor den letzten Ereignissen nicht einmal gewusst, wo der Inselstaat liegt und das dieser zur Eurozone gehört. Genau das ist auch das Geheimnis, dass die Menschen sich eben nicht betroffen fühlen. Die Diskussion wurde zunächst mit der Debatte um das Schwarzgeldparadies befeuert. Wichtig war, auf keinen Fall eine europäische Solidarität mit Zypern aufkommen zu lassen. Streng nach dem Motto: „Geschieht denen ganz recht!“ Ähnlich wie bereits bei Griechenland, kann man diese Black-Op als durchaus gelungen bezeichnen. Der Dialog wurde im Vorfeld zerstört und die Ablehnung auf beiden Seiten ist groß. Warum eigentlich? Diese Frage wird nicht gestellt und das darf sie auch nicht, das ist ein wichtiger Teil des „Programms“.

Das Netz und die No-Opt-Out Regel

Bereits Top-Ökonomen sind damit überfordert, heute noch alle Verknüpfungen zu verstehen, geschweige denn der normale Bürger wäre dazu in der Lage. Wer ist wie, mit welcher Höhe verschuldet. Wer trägt welches Risiko? All diese Fragen sind kaum noch nachvollziehbar. Das hat durchaus System. Natürlich hätte es im Fall von Zypern auch die Möglichkeit gegeben, dass nicht alle bei diesem Schlachtfest mitgezogen hätten, aber durch all die Vernetzungen wurde es alternativlos. Wollte man einen Crash der EZB in Kauf nehmen? Eher nicht, denn an deren Trog hängen ja mittlerweile alle und alles.

Ein sehr wichtiger Schachzug hin zur No-Opt-Out waren die Möglichkeiten, jedweden Trash in die Bücher der EZB zu verklappen und die Staaten als Bürgen für jedes toxische Papier zu bekommen. Keiner hat mehr die Möglichkeit, sich aus dem Sprenggürtel zu entfernen, ohne eine unkontrollierte Reaktion auszulösen. Damit wurde der Packt besiegelt, bis zum bitteren Ende. Es ist unwahrscheinlich, dass nicht mancher Politiker – der das zu spät erkannte – vor Scham lieber sterben würde, aber nun gilt halt die No-Opt-Out Regel. Einer für Alle und Alle für einen.

Als es noch Zeit gewesen wäre, all den Wahnsinn zu stoppen – wenn auch unter großen Schmerzen -, wurden alle Beteiligten mit den unmöglichsten Phrasen zum Narren gehalten. Im US-Kongress brachte man ein geheimes Rettungspaket für namentlich nicht bekannte Banken durch, da sonst der Himmel auf die Erde fallen würde und am nächsten Tag das Kriegsrecht ausgerufen werde. Das ist nur eines der unzähligen Beispiele, in dem alle Beteiligten in das Netz manövriert wurden. Nach und nach wurden alle Regeln der Vernunft gebrochen und ebenso die Gesetze. Alles, was die Nationen in der Souveränität vor diesem Putt geschützt hätte, wurde wie von Barbaren einfach niedergebrannt.

Nun haben wir den Salat und die Suppe wird gelöffelt werden, egal wie salzig diese ist.

Die aktuelle Situation und Gefahr

Natürlich fragt sich nun jeder: Ist mein Geld auf der Bank noch sicher? Wie wir schon seit Jahren gebetsmühlenartig wiederholen, ist es das nicht. Das große Problem ist nun, sollte ein Bankrun einsetzen, werden die Regularien von Zypern über den Rest von Europa gestülpt und das käme der Junta gerade recht. Kapitalverkehrskontrollen, Obergrenzen von 100 Euro bei Barabhebung und was da sonst noch so beschlossen wurde. Wir schlagen langsam das letzte Kapitel im letzten Akt auf, was die Freiheit via Bargeld angeht. Wenn Sie denken, Ihnen kann das in Deutschland nicht passieren, sollten Sie noch mal die geänderten Bank AGB von 2009 rauskramen und sich selbst eines Besseren belehren. Dazu berichteten wir damals in mehreren Artikeln, so zum Beispiel „Änderung der Bank AGB im besonderen §21 und §22. Eine Gefahr für Renten und Erspartes?

Sie alle haben das Din-A4-Heft nach Hause geschickt bekommen, nur gelesen hat es kaum jemand. Es lief sogar auf allen Nachrichtentickern, so kann niemand behaupten, er hätte es nicht mitbekommen. Alles, was im Augenblick geschieht, hat eine lange Planung hinter sich. Nichts davon geschieht zufällig. An dieser Stelle ein Zitat:

F.D. Roosevelt:

„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.“

Hier noch ein kurzes Video, dass mir ein Leser zugeschickt hat. Plusminus zu den Lügen in der Politik:

Carpe diem

Lesenswerter Artikel:

http://www.radio-utopie.de/2013/03/24/zypern-der-europaischen-union-geht-es-nur-um-unterwerfung-und-zerstorung


12 Responses to Macht: Die EZB und das Netz zum No-Opt-Out

  1. Egoaustreiber sagt:

    F.D. Roosevelt:

    „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.“

    Also sind alle Prozesse gesteuert! siehe russ. Kurzfilm über „Six principles of global manipulation“
    http://www.youtube.com/watch?v=lwjTOK1suog

    sehr informativ:

    http://dotu.ru/lang/de/
    vodaspb.ru
    kpe.ru

    http://www.seewald.ru in deutsch die erkl. der Menschensteuerung nach 6 Prioritäten

    http://rutube.ru/search/?query=andrei+fursov

    The objectives of the Financial Crisis – Andrei Fursov
    http://rutube.ru/video/e5db9158b56d17da5e378f1e6a8cdd0f/

  2. Konjunktion sagt:

    Willkommen in der EUdSSR

    Seit vielen Jahren schreiben alternative Medien darüber, dass die EU bzw. das Konstrukt Brüssel nur einem Ziel dient: Der Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa – besser EUdSSR – durch die Hintertür mit Hilfe des Euros, einer dadurch gezwungenermassen gemeinsame Fiskalpolitik und die Herbeiführung von Krisen, um die Alternativlosigkeit einer EUdSSR aufzuzeigen.

    Seit gestern Nacht haben sich diese in den Mainstreammedien immer als Verschwörungstheorien diffamierten Meinungen mehr als bestätigt. Gerade rechtzeitig vor Öffnung der asiatischen Märkte und dem Auslaufen des EZB-Ultimatos haben die Finanz-Minister der Euro-Gruppe, der IWF, die Weltbank und die EZB Zypern mit einem Deal zur Rettung des Euros augetrickst.

    Mit einer Enteignung – getarnt als Schuldenschnitt – von 40% für die Kunden der Bank of Cyprus für Guthaben höher als 100.000€,
    der Zerschlagung der Laiki-Bank und deren Aufspaltung in eine Bad- bzw- Good-Bank,
    sowie der Auslegung des Deals als Banken-Restrukturierung, um die Zustimmung des zypriotischen Parlaments zu umgehen (Demokratie pur, ganz so wie man es von der EU gewohnt ist),
    wurde der Euro zum wiederholen Male vor seinem endgültigen Kollaps gerettet. Eine Rettung, die sich inzwischen als Daueraktion herausstellt und auch in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten auf dem Plan stehen wird. Portugal, Spanien, Italien, Frankreich und vor allem Luxemburg stehen bereits in den Startlöchern…

    mehr gibts hier: http://konjunktion.info/2013/03/willkommen-in-der-eudssr/

    VG

  3. EuroTanic sagt:

    Ich kenne fast nur Leute die alles unterschreiben ohne es zu lesen, egal was man ihnen vorlegt. Der Hartzer die selbstkastrierende Eingliederungsvereinbarung, der Käufer den Kaufvertrag, der Kreditnehmer den Kredit, der Handybenutzer den Providervertrag, der Arbeitnehmer den Arbeitsvertrag, der Mieter den Mietvertrag uswusw. Alles nach dem Motto: „Das wird schon stimmen.“ Die wählen auch, ohne die Parteiprogramme zu kennen, kaufen ein ohne die Beipackzettel zu lesen. Die haben das mentale Nieveau von irgendetwas, nur nicht das eines mündigen Bürgers. Eigentlich dürften die nicht wählen, denn mit dieser Mentalität reagiert der Mob in der parlamentarischen Demokratie.

  4. Jens Blecker sagt:

    Luxemburg dürfte die nächste Raketenstufe sein, die gezündet wird. Zeitfenster vermutlich ~ 2 Monate.

  5. Newsticker2012 sagt:

    @all

    Es ist doch abartig was da für Leute im Sessel sitzen, die Börse ist wieder voll im Gange als wenn nichts passiert ist, dass sind doch keine Menschen, dass sind Tiere.

    Ich hab da ein Kommentar gefunden den ich hier mal reinkopiere und der ist wirklich zutreffend.

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
    Die Börsen sehen das freilich anders. Ihre Lesart ist klar: Auch diesmal wurde das Feuer wie erwartet gelöscht, so wird es bei jeder folgenden Krise sein. Das ist wie bei Junkies. Der nächste Schuss führt jedes Mal zurücks ins Paradies, bis der nächste Absturz kommt. Und irgendwann endet der Trip in der Hölle.
    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    News

  6. Newsticker2012 sagt:

    Diese Leute kennen keine Grenzen….

    Wegen Geschäften im Iran.

    Deutscher Bank droht hohe Strafe

    Die Sanktionen gegen Länder wie den Iran oder Syrien betreffen auch Bankgeschäfte. Doch viele Geldhäuser halten sich nicht an die Auflagen. Die Deutsche Bank muss wegen Geschäften im Iran nun offenbar tief in die Tasche greifen.

    Geschäfte mit dem Iran könnten die Deutsche Bank teuer zu stehen kommen. Mehr als 300 Millionen Euro habe das größte deutsche Geldhaus für drohende Strafzahlungen wegen möglicher Verstöße gegen Iran-Sanktionen der USA zurückgestellt, berichtete der „Spiegel“ ohne Angaben von Quellen. Die Ermittlungen der US-Behörden seien offenbar weiter fortgeschritten als bislang bekannt. Die Deutsche Bank wollte den Bericht nicht kommentieren.

  7. Newsticker2012 sagt:

    5,8 Milliarden sollen zyprische Anleger, darunter viele Kleinsparer aufbringen, damit dem Staat geholfen wird und 6 Milliarden müssen deutsche Banken abschreiben, wenn die Rettung platzt. Fällt eigentlich niemandem etwas auf?

    http://menschenzeitung.de/?p=18680

    Scheinbar musste der Plan so aufgehen, sonst wäre die Deutsche Bank wohl in Schieflage geraten.
    Alle haben abgesahnt…alle.

    Ich denke wenn man den Politikern und den Vorständen der Banken in der Welt das Gehalt um 30% gekürzt hätte wäre die Rettung auch zustande gekommen.

    Wer hat nun die ganze Sache zu verantworten ???
    Wen muss man wieder retten ???

    Endlich mal alle aufwachen…geld vom Konto…

  8. Xander sagt:

    Mann kann sich mit dem unausweichlichen schon so lange beschäftigt haben. Nun da es kurz bevor steht ist es nach wie vor erschreckend und man hat das Gefühl der Hilflosigkeit stärker denn je …

  9. Newsticker2012 sagt:

    Montag, 25. März 2013
    „Diebstahl geht weiter“Russland empört über Zypernplan

    Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew verurteilt die geplante Zwangsabgabe auf Bankkonten in Zypern scharf. Er bezeichnet die Ergebnisse der Verhandlungen als „Plünderung“ und warnte vor Nachwirkungen für die globale Finanzwirtschaft.

    http://www.teleboerse.de/Russland-empoert-ueber-Zypernplan-article10357536.html

    Und den hier gleich hinterher ❗

    http://www.cash.ch/news/front/neumann_die_ezb_begeht_grosse_fehler-3044730-449

  10. strom23 sagt:

    Padauz..nun ist es offiziell es wird gestohlen und zwar von Staatswegen. Wie in dem verhaßten China,Nordkorea oder auch der DDR. Nichts gehört dem einzelnen alles dem Staat. Das Pfandrecht der Bank AGB´s macht es möglich.

    Die Welt schreibt dazu…“endlich trifft es die Richtigen“
    Proll Journalismus vom Feinsten und so ekelhaft vorhersehrbar. Planwirtschaft und Sozialismus, es lebe die neue Gleicheit.

    „Moment mal.. ich bin doch gar nicht so wie der dumme Allesfresser nebenan“. „Doch lieber Europäer du bist so wie alle und nun halte die Fresse sonst setzt es Umerziehung“.

  11. Newsticker2012 sagt:

    +++ 14.10 Uhr Zyprische Kirche verliert 100 Mio. Euro +++

    Die orthodoxe Kirche Zyperns dürfte nach Schätzungen ihres Erzbischofs Chrysostomos 100 Mio. Euro durch die bevorstehende Zwangsabgabe auf Geldeinlagen in Zypern verlieren. „Die Kirche wird es aber überleben“, sagt der Erzbischof in Nikosia. Die Kirche habe in schwierigen Zeiten „sogar die Abendmahlkelche verkauft“, um Krisen zu überwinden. Der Erzbischof äußerte sich enttäuscht von der Haltung der EU. „Wir hatten an ein anderes Europa geglaubt“, meinte er. Die „großen Starken“ hätten sich aber durchgesetzt.

    +++ 13.30 Uhr Präsident will sich ans Volk wenden +++

    Nach der Rettung Zyperns vor der Staatspleite will sich der zyprische Staatspräsident Nikos Anastasiades am Abend (18:00 MEZ – 19:00 Ortszeit) in einer Ansprache an das zyprische Volk wenden. Das berichten die Staatsmedien. Der Präsident wird am Nachmittag aus Brüssel zurückerwartet.

  12. Habnix sagt:

    “ Nichts gehört dem einzelnen alles dem Staat. Das Pfandrecht der Bank AGB´s macht es möglich.“

    Halt Stop der Staat sind wir alle also geht es nicht an den Staat sondern an die Regierung und Hintermänner/Frauen der Regierung.

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