USA: Vorbereitungen für den Notfall laufen

So richtig vorstellen kann es sich eigentlich niemand, allerdings laufen nun Vorbereitungen seitens der FED und des Finanzministeriums in den USA, falls die USA doch die Zahlungsunfähigkeit erklären. An den Börsen wird die drohende Gefahr völlig ausgeblendet, irgendwie wird man sich schon einigen, so die einhellige Meinung. Während an der Wallstreet noch die Sektkorken knallen, akzeptieren jedoch einige Geldfonds und Kreditinstitute bereits keine Kurzlaufenden Schatzwechsel mehr als Sicherheit. Die Zinsen für Overnight-Darlehen sind am Mittwoch erheblich gestiegen.


Bei Finanzinstituten kommt langsam Unruhe auf, dort ist man allerdings auch gezwungen etwas solider zu wirtschaften als an den Börsen. Natürlich wird auch dort gemogelt und gelogen bis sich die Balken biegen, allerdings wird es recht schnell eng, wenn es beispielsweise zu massenhaften Abhebungen von Bargeld kommt. Durch die Hebelung der Geldmenge mittels Kredit, kann so sehr schnell die Bilanz ins Wanken geraten und man ist auf kurzfristige Liquidität auf dem Interbankenmarkt angewiesen. Als dieser 2008 zum erliegen kam, standen etliche Banken vor dem Kollaps.

Welche Maßnahmen im Augenblick insgesamt vorbereitet werden, darüber dringen nur wenig Informationen nach Aussen, jedoch gehört unter Anderem eine stärkere Ausstattung der Finanzinstitute mit Bargeld dazu. Zumindest ließe sich so eine erhöhte Nachfrage Bedienen und eine Panik und der darauf folgende Bankrun vermeiden.

Die Medien berichten immer wieder von der Hofnung, dass der Haushaltsstreit in den USA sich in Kürze klären könnte, jedoch ist Hoffnung der Ratgeber der Dummen, wie es so schön heißt. Noch kann sich diesen „Worst Case“ niemand vorstellen, aber vor 2008 hätte sich auch niemand vorstellen können, dass die Notenbanken unter Berücksichtigung der Inflationsrate, negative Zinsen erheben würde oder man mittels LTRO-Darlehn 1 Billion Euro oder in Worten eintausend Milliarden Euro an die Banken austeilen würde.

Eigentlich muss man innerhalb der nächsten 7 Tage zu einer Lösung kommen, jedoch würde es auch nicht überraschen wenn dann zufällig seitens des Finanzministeriums noch die ein oder andere Milliarde unter dem Teppich auftaucht.

Carpe diem


5 Responses to USA: Vorbereitungen für den Notfall laufen

  1. Newsticker2012 sagt:

    Mahlzeit zusammen,
    erstmal nachträglich alles gute zum Geburtstag.

    Ich habe gestern einen nüchternen Bericht über die Situation in den USA gesehen.

    Zum einen ist das nach Aussen alles etwas verschwommen, Obamacare ist eine Sache, Schuldenobergrenze eine andere und Steuererhöhungen auch.

    In den USA werden im Kongress alle 2 Jahre neue Abgeordnete gewählt, nicht wie in Europa.
    Somit sind momentan die Republikaner mit Menschen bestückt die die USA voll an die Wand fahren wollen, es sind Menschen wie Du und ich, wie wir..die aber…man nenne Sie *Tea Party* eben auf den Ursprung zurück gehen, dieser stammt eben aus der Zeit der Verfassungserklärung 1776.

    Boston Tea Time

    Drei Jahre nach der Boston Tea Party 1773 etablierte sich der Brauch, am Nachmittag des 16. Dezembers eine Teestunde, die „Boston Tea Time“, abzuhalten.[5] Aufgrund der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten am 4. Juli 1776,[6] gewann die Bevölkerung eine neue amerikanische Identität.

    Genau das wollen die jetzigen die der Teaparty in der eigenen Partei angehören, sie fühlen sich in Ihrer Freiheit eingeschränkt, welches die Menschen dazu zwingt eine Krankenversicherung abzuschliessen.
    Aber, dass ist noch nicht alles.
    Man denke immer die Amis haben kein gutes Gesundheitssystem, dass ist nicht ganz Richtig.
    Rentner,Veterane und Menschen die in Frührente gehen, erhalten Staatliche Renten und Versicherungsschutz, dass sind fast 75%.
    Der Rest ist eben Fragwürdig und nun kommt man zum Entschluss dem Rest eine Krankenversicherungspflicht aufzubürden…gleichzeitig sollen die die mehr als 400.000 Dollar verdienen höher versteuert werden, eigentlich was ganz normales wenn man sich Europa anschaut, aber die die nun in der Tea Fraktion sind, sagen NEIN..und der Boehner will seiner Job auch behalten und somit ist da etwas Sand im Getriebe.
    Auf langer Sicht wird es in den USA eh einen Hurrikan nach dem anderen geben, die Menschen sind am Ende, sie haben keine Lust mehr anzuschauen wie das Land vor die Hunde geht…ich denke persönlich nicht das es zum Kollaps kommt, ist doch jedes Jahr so..und wenn man sich die Börsen anschaut..dann ist alles tutti.
    Was ich mich frage ist eher, dass Aussenbild der Amerikaner als Supermacht..als treibende Wirtschaftskraft…ist das nicht schon so langsam unbrauchbar geworden ???
    Die USA arbeiten darauf hin in 10 Jahren unabhängig zu sein..und das werden Sie auch schaffen.
    Daher Cheffe, schliesse ich mich dem an, die Milliarden werden wieder fliessen…nur die Frage…wann macht man sich mal gedanken Schulden abzubauen ???
    Gruss News

  2. Frank H. sagt:

    Hat sich erledigt. Die Reps werden die Schuldobergenze nun doch „vorsichtig“ mit anheben ohne Bedingungen. Also nur noch heiße Luft aus den USA.
    http://www.welt.de/wirtschaft/article120812296/US-Republikaner-bereit-zu-Anhebung-der-Schuldengrenze.html

  3. Negative Sozialprognose sagt:

    Oh man
    Es wird erst kräftig Inflationiert und bail INzt°^+Jens das haste doch eigentlich auch schon verstanden oder nicht
    vorher nix Reset
    viel Wissen muss auch in einen Kontext gesetzt werden

  4. tugrisu sagt:

    Die Republikaner haben am 30. September noch schnell die House Rules geändert. Normalerweise macht das House einen Gesetzesentwurf, oder hängt an einen bestehenden Entwurf Anhänge ran, und der Senat winkt das dann durch oder macht einen Gegenentwurf oder lässt das wegen eines Anhanges scheitern. Der letzte Fall ist ja gerade bei dem Budget der Fall. Für den letzten Fall darf dann nach den normalen House Rules jeder Abgeordnete eine Debatte starten, um den Anhang wegzumachen. Das gilt als privilegiert, d.h. kann nicht einfach aus prozeduralen Gründen verweigert werden.

    Diese Regel haben die Republikaner am 30. September außer Kraft gesetzt. Das heißt, dass die Democrats jetzt nicht den Government Shutdown beenden können. Das heißt auch, dass die Republikaner sich die Möglichkeit genommen haben, aus dem Government Shutdown noch irgendwie ohne Totalschaden für ihre Partei rauszukommen. Die einzige Möglichkeit ist jetzt noch, dass da tatsächlich Republikaner für stimmen, und das ist natürlich ein immenser Gesichtsverlust und wird daher vermtulich nicht passieren.
    http://www.youtube.com/watch?v=0Jd-iaYLO1A

  5. Frank H. sagt:

    Befinden sich die USA im Selbstzerstörungsmodus?

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