Shareholder Value, Human Resources vs Burn Out

Die Grenzen von Raum und Zeit scheinen sich so langsam in Wohlgefallen aufzulösen. Die Menschen versinken Stück um Stück in einem Strudel, der eigentlich fast jeden Menschen überfordert. Immer häufiger sprechen die Menschen ganz offen darüber, dass die Momente wo die „Sicherung“ durchbrennt immer öfter und in immer schnelleren Intervallen auftreten. Warum eigentlich, wo doch alles immer „einfacher“ und „komfortabler“ wird?


Durch meinen Rückzug aus dem Unternehmen komme ich öfters in den Genuss von Gesprächen mit Aussendienstlern, die mich viele Jahre betreut haben. Fast einhellig wird dort voller Wehmut an die Vergangenheit zurückgedacht. Für einen guten Kaffee und ein ausgedehntes Gespräch war eigentlich immer Zeit, so entstanden auch relativ feste Bindungen. Es ging nicht nur schlicht um den Preis, auch wenn der natürlich eine gewisse Rolle spielte. Solange sich aber alles im Rahmen hielt, war die persönliche Bindung das Ausschlaggebende.

Etliche Unternehmen waren noch Familienbetriebe und das Wohl der Angestellten hatte noch einen Stellenwert. Irgendwann begann die „Generation Manager“ ihren Feldzug und es wurden die Geschäftsfelder ausgeweitet, Firmen aufgekauft, ein nahezu grenzenloser Expansionswahn ging wie ein Ruck durch die Wirtschaft. Das war der Anfang vom Ende und das Zeitalter von Shareholder Value und Human Resources waren geboren.

Zunächst wurde Personal eingespart und der Wirkungsbereich massiv ausgedehnt. Es wurden Zielvorgaben gemacht und in Meetings überprüft ob die Mitarbeiter diese erfüllten. Das brachte natürlich einen gewissen Gruppenzwang. Anfangs köderte man die Angestellten noch mit saftigem Bonus, irgendwie musste sich das ja auch auszahlen. Wer die Zahlen nicht erreichte, konnte sich glücklich schätzen wenn es nur bei dem psychologischen Druck blieb. Die Mühlen der Wirtschaft hatten aber begonnen zu mahlen und die Zeit brachte den Rest.

Sehr schnell war dem Humankapital klargemacht, „jeder ist ersetzbar“ und so waren auch in diesem Bereich die saftigen Boni schnell Vergangenheit. Erklärt war das schnell, der Preisdruck durch die Mitbewerber war schließlich immens. Was zunächst nach einer temporären Auszeit für den Geldbeutel aussah, sollte sehr schnell zur Normalität werden. Niemanden interessierte mehr warum der Absatz sich nicht machen ließ, nein im Gegenteil, man fragte sogar warum er nicht gesteigert wurde. Die Grundlage für die Volkskrankheit „Burn-Out“ war geschaffen.

Nicht nur dass der Leistungszwang immer mehr zugenommen hat, man bekam auch immer öfter das Gefühl von „Dauerversagen“ eingeprügelt. Nicht selten wurde im Gespräch erwähnt, dass zwar der Umsatz schon über dem Vorjahr lag, aber noch deutlich unter den „Zielvorgaben“. Maschinen lassen sich bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit optimieren, bei Menschen funktioniert das aber eher schlecht und vor allem nicht nachhaltig.

Wer nun denkt das wäre schon hart, dem sei gesagt es geht mittlerweile noch wesentlich weiter. Viele Außendienstler werden mittels GPS im Auto, iPad und iPhone getrackt. Nicht nur die Fahrtrouten werden überprüft auch die Aufenthaltsdauer bei den Kunden kann so geprüft werden. Optimierung und Überwachung am Arbeitsplatz und auch hier ist das Ende der Fahnenstange. „Just in Time“ wird im Zeitalter der neuen industriellen Revolution noch völlig neue Dimensionen erreichen, Menschen werden dabei so austauschbar wie ein Ersatzteil. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis Erholungsurlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auch noch auf den Arbeitnehmer abgewälzt werden? Spätestens wenn TISA Realität wird, gibt es schließlich einen globalen Wettbewerb um einen der begehrten „Ausbeutungsplätze“. Voller Wehmut werden dann einige zurückdenken an die „guten alten deutschen Zeitarbeitsagenturen“, auch wenn das bereits eine gewaltige Ausbeutung der Arbeitnehmer war. Es ist an der Zeit alte Kasernen aufzukaufen und mit Stockbetten für Wanderarbeiter aus aller Welt auszurüsten, das dürfte ein einträgliches „Geschäftsmodell“ werden.

Alles was heute noch zählt, ist der Shareholder Value, die Ausschüttung der Gewinne an die Aktionäre. Die Profite von Weltkonzernen, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Prämisse scheint zu lauten: „Der Mensch ist ein nachwachsender Rohstoff“. Willkommen in der schönen neuen Welt. Die Politik ist nunmehr nur noch der Steigbügelhalter und die Planierraupe der Wirtschaft.


Carpe diem


64 Responses to Shareholder Value, Human Resources vs Burn Out

  1. Tester sagt:

    Ja, die Welt ist böse und von Natur aus kapitalistisch. Und nu? Sollmer jetzt alle in Tränen ausbrechen oder was war überhaupt die Absicht des obigen Artikels?

  2. Divide et impera sagt:

    Hallo Jens,

    es laeuft alles nach “ Plan „, wie @Chris123 immer wieder die jetzige Situation mit dem Zusammenbruch Roms vergleicht.Ein Ueberblick gibt der Artikel “ So liegt die Sache “ Dazu der Link:
    http://homment.com/yDjayrCZrj.
    Zitat aus dem Artikel “ Der immer wieder und auch jetzt anzutreffende Ursachenverlauf war gegeben: Zinsen > Vermögenskonzentration > Verschuldung > Zinssklaverei > Dekadenz – Brot und Spiele > Gesetze/Steuerlast – Unruhen > Zusammenbruch.Zusätzlich hatten die Römer rund um das Mittelmeer sämtliche Wälder abgeholzt und die Felder in Nordafrika waren unfruchbar geworden. Bei uns ist es nicht nur das Holz, das uns ausgeht, sondern in erster Linie das Erdöl. Die nachlassenden Ernteerträge hatte ich oben schon ausgeführt.
    Neue Weltrordnung bedeutet also nichts anderes als die brutalstmögliche Führung dieses Verteilungskampfes und die langfristige Schaffung stabiler ökonomischer und ökologischer Verhältnisse in bestimmten Zonen auf diesem Planeten für die Überlebenden/Sieger. Im Klartext: die Masse der Menschen muss sterben oder zumindest ökonomisch an der ganz kurzen Leine gehalten werden – um den anderen ein menschenwürdiges bis luxuriöses Dasein zu ermöglichen.
    So pervertiert dieser Gedanke dem einzelnen in der Regel erscheinen muss, so logisch ist er bei einer emotionslosen Außenbetrachtung, zumindest für die Eliten des Westens.Ich empfehle den ganzen Artikel zu lesen und dann die Begriffe Shareholder Value, Human Resources und Burn Out richtig im Kontext einzuordnen.

  3. Zartbitter sagt:

    Tja, alles läuft nach Plan. Die Großkonzerne werden immer größer. Die kleinen Unternehmen werden mit Gesetzen, Regelungen und Qualitätsstandards in den Ruin getrieben. Warum stemmt sich keine „vom Volk gewählte“ Regierung dagegen? Das ist doch wohl offensichtlich, sind Diese doch nur noch Erfüllungsgehilfen ( Geh hilfen) der Oligarchie, also dem alten, schwarzen und oder neuen Adel.

    Natürlich werden wir auch noch weitere Krisen erleben „dürfen“, die dann als Erklärungen für weitere „wichtige“ Maßnahmen gegen das eigene
    Volk dienen. Wobei ich für mein Teil nicht mehr
    mit solchen Menschen gleichgestellt werden möchte.

    Schöne Grüße an Ledgett, Schindler und Konsorten –
    das wollte ich immer mal persönlich machen, danke
    fürs mitlesen.

  4. Herbert Ludwig sagt:

    Vor kurzem erschien ein Artikel des großen brasilianischen Vertreters der Befreiungstheologie Leonardo Boff mit dem Titel „Von der Marktwirtschaft zur Marktgesellschaft“, in dem er der heutigen Gesellschaft schonungslos einen Spiegel vorhält. Er beschreibt, wie sich mit der industriellen Revolution die Ökonomie immer mehr von der Kontrolle der Politik gelöst und die Ethik, worunter er auch das spirituell-kulturelle Leben versteht, unter sich begraben habe. „Es entstand eine Marktwirtschaft, die frei von jeglicher Kontrolle und von ethischen Limits war, und die das ganze Wirtschaftssystem bestimmte und kontrollierte.“ Unter ihr verschwand die menschliche Kooperation, die Orientierung auf Zusammenarbeit, und es begann die Herrschaft des gnadenlosen Wettbewerbs, der über die Ökonomie hinaus „alle menschlichen Beziehungen beeinflusst.“ „Von diesem Zeitpunkt an fungierte die Wirtschaft als einzige Achse aller sozialen Beziehungen. Alles wurde von da an an der Ökonomie gemessen, genau genommen am Bruttosozialprodukt.“
    Fortsetzung und gesellschaftsgestaltende Überlegungen dazu siehe:
    http://fassadenkratzer.wordpress.com/2014/02/28/die-uberwucherung-von-politik-und-kultur-durch-die-okonomie/

  5. Jens Blecker sagt:

    Die Absicht ist wie immer…. zu schreiben was mir durch den Kopf geht 😉

  6. steinmetz sagt:

    Ach ja
    Wenn denn in 10 bis 20 Jahren für die Hälfte des heutigen Gehalts das doppelte an Arbeit geleistet werden muß, ja denn, macht auch das letzte Arbeitstier dicke Backen und kollabiert am Fließband.
    Ich frag mich mittlerweile schon ob wir wirklich nicht ganz Dicht sind.
    Letzendlich spielen viele von uns dieses Spielchen mit.
    Für die paar Mücken drücken wir noch brav Steuern ab und lassen
    uns verantwortungsbewusst Arbeitszeiten diktieren.
    Wer es leider nicht mehr packt hat verloren und wird mit neuen Krankheitsbildern belohnt.
    Bon Voyage se,la vie kleine Kur, vielleicht noch bischen Hamburger Modell zur Wiedereingliederrung auf den 1. Arbeitsmarkt
    und wenn nich, ab nach Hartz 4 und tschüss.
    Leistungsgesellschaft für alle.
    Mann muß sich eben ein wenig anstrengen.
    Von nix kommt nix.
    Heute kriegt man nun mal nix mehr geschenkt.
    Na, ich hoffe dieses ganze Konstrukt bricht in baldiger Kürze
    von selbst in sich zusammen.
    Wenn nicht das Konstrukt dann eben wir.
    Gruß Steinmetz

  7. Habnix sagt:

    Immer mehr und immer mehr und keiner kann es bezahlen auch wenn es noch so billig hergestellt wurde.Und genau da bricht das System.

    Wer soll das bezahlen.Wer hat so viel Geld.Wer hat so viel pinke pinke. Wer hat so viel Geld.

    Nutzwirtschaft.Nutzen ja. Eigentum nein.Spätstens da wird sich vielleicht gefragt: nutze ich das? brauche ich das oder muss ich mich davon versklaven lassen. Oh es wird mir vorgeschrieben es ist Gesetz.

    Hoppla liebe Glühbirne du bist mir abhanden gekommen. Wer leuchtet mir jetzt ein?

    Freiheit ? Oh nein Diktatur.

  8. Politicus sagt:

    2009 Studie der AOK, Berufsbedingte psychische Erkrnankungen um 70% gestiegen.

    Zahl der psychisch Kranken explodiert

    Immer mehr Menschen erkranken an Angststörungen und anderen psychischen Erkrankungen, wie neueste Studienergebnisse zeigen.

    Die TU Dresden hat die Häufigkeit psychischer Krankheiten in Europa untersucht und ist zu dem Schluss gekommen, dass 38 % der europäischen Bevölkerung binnen eines Jahres! an einer psychsischen Störung leiden. Und das sind nur die klinisch bedeutsamen. Die Angststörungen belegen mit 14 % übrigens Platz 1 im Ranking.

    Quelle: http://www.psog.de/zahl-der-psychisch-kranken-explodiert/

    Tja Konsum bis zum Endsieg hat seinen Preis.

  9. Wachtraum sagt:

    Na, ich hoffe dieses ganze Konstrukt bricht in baldiger Kürze
    von selbst in sich zusammen.
    Wenn nicht das Konstrukt dann eben wir.

    Egal!
    Hauptsache es bricht!

  10. dontango sagt:

    Oh Mann, wie kommt mir das alles bekannt vor…
    Ich arbeite im 4-Schichtsystem: 7 Tage arbeiten – 2 Tage frei. Mittlerweile muß ich sogar für Feiertage wie Ostern etc. Urlaub nehmen. Es ist aber nicht so, daß wir mehr Urlaubstage bekommen hätten, bei der Umstellung auf dieses beschissene System. Uns verkauft man einen freien Tag, indem man uns erzählt zwischen heute Frühschicht und Morgen Spätschicht habt ihr doch 24 Std. frei. Also einen freien Tag, so verarscht wird man mittlerweile. Ich könnte stundenlang weiter erzählen, was sich in den letzten 20 Jahren bei uns alles zum schlechten geändert hat, aber ich denke das ist in anderen Firmen genauso.
    Achja, der Krankenstand ist massiv gestiegen, aber daran ist natürlich der faule Arbeiter schuld, nicht die Umstände die man ihm auferlegt…

  11. chris123 sagt:

    Wollte gestern mit dem Zug heimfahren, mitten am Bahnhof Freiburg springt jemand von der Brücke in einen ICE. Totaler Stillstand der Züge Nord-Süd alles auf Stunden gesperrt. Heute wieder dasselbe, diesmal ist einer in Emmendingen von der Brücke in den Zug gesprungen. Wieder Termin versaut weil alles gesperrt. Wieder Absage Kundentermin. Bis zum Abend totales Chaos mit den Zügen. Frage ich eine Sitznachbarin am Bahnhof welcher Zug denn nun jetzt wo. Wundere ich mich, dass sie sich mit dem Chaos schon auskennt. Meint sie: Ach das ist normal, das passiert hier regelmäßig und die Brücke in Emmendingen ist besonders beliebt.

    Wegen den begrenzten Ressourcen und Matrix noch ein Hinweis. Apple will Euch als Beispiel nicht in erster Linie Hardware verkaufen, sondern Nutzen wie Medien, Apps, eBooks, eZeitschriftabos etc. Die Wirtschaft wird dematerialisiert, der Nutzen verkauft, Ressourcenverbrauch abgebaut. Google Glas ist ein schönes Beispiel. Der Besitz der Brille als letztes Überbleibsel der Hardware. Aber welcher Nutzenumsatz wird damit in Zukunft gemacht. Wenn die Zertifizierung von allem durch ist, dann dürfen die materiellen Dinge die ihr erwerbt wieder wie zu Großeltern’s Zeiten ewig halten, denn mit dem Besitz der fassbaren Sache wird doch dann nicht mehr BEI UNS das Geld gemacht sondern mit der Nutzenabrechnung dahinter. Wenn z.b. überall endlos viele Autos auf Halde stehen, in einer Nutzwirtschaft von Morgen mit neuer NAVI mit genauester Abrechnung auf Schritt und Tritt, fahrt Ihr ein Auto in der Art: Reinsetzen, losfahren, die Nutzenabrechnung kommt schon. Computerspiele, ein Nutzen. Das wird ein riesen Markt, wenn Du mal alles auf Schritt und Tritt abrechnen kannst und der Großteil nicht mal Fassbar, sondern virtuell ist. Noch ein Beispiel: Die Tastatur auf einem Smartphone, Pad … Das ist nicht Cherry, das ist heute virtuell. Software-Tastatur. Immer mehr Hardware wird durch Software substituiert. Am Ende ist alles virtuell, geistig, Schein. Das ist dann die Matrix. Geistige Beschäftigung Eures Geistes, Programme die im Hintergrund und um Euch rum überall laufen, die Euch beschäftigen …

  12. Tester sagt:

    Lieber DATER, solche Überlegungen hatte ich bereits vor mindestens 20 Jahren und bin in der Zwischenzeit viel weiter.

    Die Frage nach dem Zweck war nicht zynisch gemeint, ich hätte zumindest eine Meinung am Ende erwartet, oder etwaige Lösungsvorschläge.

    Also an Dater: nach diesem Aufwachen und Nachdenken, was für Lösungen kannste denn anbieten? Sozialismus? Anarchie? Was ganz anderes?

    Die welt ist leider nicht so einfach…

  13. Tester sagt:

    @ Habnix: sorry, hab‘ nix 🙂

  14. Ankap sagt:

    So hab mich mal angemeldet um euch bischen zum denken zu bringen!

    Also die Wirtschaft ist nicht, dass Problem sondern die Regierung/Staat. Die Wirtschaft kann ohne die Hilfe einer Regierung die Menschen zu gar nix zwingen. Der Staat ZWINGT euch dazu mit welchem Geld ihr bezahlen müßt, das ihr Steuern zahlen müßt etc.! Er ist der einzige der euch zu etwas zwingt. Kein Mensch wird gezwungen, bei irgend einem Unternehmen zu arbeiten oder ein Produkt dessen zu kaufen. Das Problem ist die Zentralplanung, wenn es keine Regierung gibt, können die Unternehmen niemanden zwingen Gesetze für einen zu schreiben die sie vor Wettbewerb schützen. Alles was der Staat anbietet, kann die freie Marktwirtschaft zig mal besser anbieten. Zu einer besseren Qualität und einem günstigerem Preis. Ohne eine Regierung und Zwangsgeld treten die Probleme die ihr oben beschreibt nicht auf. Sie sind ein Symptom davon. Wacht auf von eurem Etatisten-Denken !!!

    Mal sehen wer seinen Kopf anstrengt und darüber nachdenkt.

  15. Tester sagt:

    @ Ankap: also Anarchie. Bin zwar grundsätzlich auch deiner Meinung was das freiheitliche Denken betrifft, jedoch sehe ich da für viele Bereiche auch eine Menge Schwierigkeiten. Vieles läuft nicht ohne übergeordnete Organisation, viele Menschen wollen beschützt und geführt werden, wollen Sozialsysteme haben, wollen besitzverhältnisse gesichert wissen undundund… irgendwann geht es von vorn los.

    Wodurch würde man die aktuellen Gesetze ersetzen? Kirchenrecht? Das Recht des Stärkeren? Was machen mit anderen Ländern, die noch anders denken?

    Dir kann ich als Literatur die Schriften von Alexander Hamilton empfehlen, er hat aus den USA quasi einen zentralistischen Staat gemacht. In seinen Schriften findet man die Argumentation von den beiden Seiten wunderbar erklärt, gilt heute wie damals.

  16. Ankap sagt:

    „…wollen besitzverhältnisse gesichert wissen…“ Von einem enteignendem Eigentumsschützer names Staat? *haha*

    „…wollen Sozialsysteme haben…“ Das beste Sozialsystem ist die Familie und Sparen von seinen Erträgen. Aber das geht natürlich nicht in einem Staatssystem, wo das Geld aus dem Nichts geschöpft wird und einem über 70% seines Einkommens vom Staat geraubt werden. So schafft der Staat sich Abhängige die immer für ihn stimmen.

    Ja es gibt immer Schwierigkeiten, da es kein Paradies gibt. Aber es braucht keine übergeordnete Organisation. Versicherungsunternehmen, Schlichtungsunternehmen und Sicherheitsunternehmen finden im freien Wettbewerb die besten Regeln/Bedingungen denen die Kunden freiwillig zustimmen und dafür bezahlen. Die Anbieter die schlechte Bedingungen anbieten fliegen vom Markt. Kein Mensch würde freiwillig Geld für Massenvernichtswaffen überweisen. Nur Staaten schaffen es 100Millionen von Menschen zu ermorden durch Steuereintreibung. Nicht mal die Mafia schafft das. Der Unterschied ist die Mafia hält jeder für illegitim. Den Staat beten Mrd von Staatsgläubigen an. Der Glaube an eine Autorität.

    Rechte entstanden schon lange bevor es einen Staat gab.
    Common Law nämlich,Handelsrecht vor Handelsgerichten,Seerecht von Schiffern selber aufgestellten Gerichtshöfen etc.! Um es kurz zu machen. Der Wettbewerb ist das größte Entmachtsungsinstrument das es gibt. Hat glaub ich Roland Baader gesagt und es stimmmt.

    Mir ist klar das hier keiner schreibt. Es stimmt was er schreibt, ich habe mein ganzes Leben an eine Lüge gelaubt. Das habe ich noch nie in einer Diskussion erlebt hier im Inet oder im Reallife. Keiner gibt sowas von Angesicht zu Angesicht zu aus Stolz vor seinem Ego. Deswegen muss man es selber lesen in Büchern oder einfach mal durchdenken. Aber abstraktes Denken können kaum welche. Lest Bücher von Hans Hermann Hoppe,Murray Rothbard,Oliver Janich etc.!

  17. Politicus sagt:

    @ Ankap

    in deinen Kommentaren kann ich mich von der denkweise her wiederfinden. Du hast Recht mit deiner Betrachtungsweise. Nur in einem, abstraktes Denken, möchte ich eine kleine Korrektur machen. Ich würde es „gesunden Menschenverstand“ nennen. Denn der ist den meisten längst abhanden gekommen. Das zu erkennen benötigt nicht mal Literatur.

    „die Weilt ist nicht so einfach“ und andere „nette“ Sprüche werden meist von denen benutzt die tief im „System“ hängen. Denn was hat solch ein Spruch für eine Aussage? Kann nur heißen, lass das Denken, die Welt ist viel zu kompliziert für dich.

    die Welt ist ganz einfach! Sie wird nur kompliziert gemacht. So ist es Richtig.

    Übrigens, bei den meisten ist das Leben eine „Glaubensfrage“ wage es ja nicht deren „Glauben“ in Zweifel zu stellen. Kann man auch hier sehr gut beobachten.

  18. Tester sagt:

    @ Ankap, ich sagte nicht dass es Sinn macht, aber so denken eben „simple“ Menschen. Schwache und faule sowieso. Sobald was nicht läuft, wird nach Mami gerufen.

  19. Tester sagt:

    Achja und: du glaubst auch an den Weihnachtsmann nehm ich an. Gesetze basieren erst mal auf überhaupt nichts, die sind Willkür pur. Common Law basiert auf einem königlichen erlaß, der seinerseits durch die Satanskirche in Vatikan „legitimiert“ ist. Sprich unser ganzes „Recht“ beruht auf der Bibel. Das ist ein Fakt.

    Unser größter Feind ist eben das Seerecht bzw. Handelsrecht, welche unsere Rechtssysteme längst übernommen haben. Die Konsequenzen sind sehr wenigen Leuten klar – die ganze Welt wird seither von der imperialen BAR Association beherrscht. Auch deutsche Anwälte sind (zwangs-)Mitglieder.

    Alles andere was du schreibst wurde so in etwa in den alten USA praktiziert. Du weißt wohin das führt, hast genug Westerns gesehen – das Gesetz des stärkeren.

    Und eine Brücke, Autobahn, Flughafen oder Denkmal könnte man so auch niemals bauen. Irgendeine Art Kooperation benötigt das ganze dann doch.

    Absolute, ewige Rechte gibt es als solche gar nicht. Die sogenannten „Rechte“ sind an sich schon ein Unrecht, da wir hier vom positivistischen Recht reden (nur was explizit erlaubt ist) und nicht von wahrem, verneinendem Recht (tue anderen keinen Schaden an). Daher ist das an sich schon mal sinnfrei. Die rechte gehen nur so weit, wie es die Umwelt bzw. die Mitmenschen erlauben. Und wer gibt einem irgendein Recht, Gott etwa? Willst den Staat gegen die Kirche tauschen? Das hatten wir auch schon mal, war nicht ganz so erfolgreich…

  20. Tester sagt:

    @ Politicus, danke für einen erneuten Angriff von hinten – anders kannst du anscheinend nicht. Übrigens darf man die anwesenden ruhig direkt ansprechen, dieses umschweifen auf dritte Person Ansprache ist sehr anmaßend und herablassend. Wenn dir was nicht klar ist, frag nach statt solche Blödsinnige Behauptungen auf die Tastatur zu kacken.

    Der Satz „die Welt ist nicht so simpel“ bezieht sich eben auf den Mangel vom Nach- bzw. Weiterdenken bzw. auf die gezeigte Naivität des Posters oben. Es gibt keine simplen Lösungen. Das soll eben zum Weiterspinnen anregen, denn nur so erkennt man seine eigenen Denkfehler und Naivität.

    In diesem Fall frage ich: theoretischer Fall, morgen verschwinden unsere Regierungen komplett. Was dann? Wie geht es weiter, deiner Meinung nach? (und nochmal, „wild west“ als reales Beispiel, gibt viele weitere). Denke mal ernsthaft darüber nach.

  21. Politicus sagt:

    Nur mal so am Rande über Anmaßungen und Beleidigung.

    „Achja und: du glaubst auch an den Weihnachtsmann nehm ich an.“

    „Blödsinnige Behauptungen auf die Tastatur zu kacken.“

    „Mangel vom Nach- bzw. Weiterdenken bzw. auf die gezeigte Naivität des Posters oben.“

    „erkennt man seine eigenen Denkfehler und Naivität.“

    „Die Konsequenzen sind sehr wenigen Leuten klar“

    Vollkommen abgehoben was man hier lesen kann.

  22. Rex Banner sagt:

    @Politicus

    Wenn die Welt so einfach ist, warum gibt es dann auch unter denen, die sich eben nicht für “tief im System hängende“ Menschen halten, so kontrastierende Ansichten? Wo bleibt der Konsens, wenn die Wahrheit so einfach zu erkennen ist?

  23. Ankap sagt:

    @Tester

    „Willst den Staat gegen die Kirche tauschen“

    Ich bitte dich erstmal über das Thema zu informieren und einiges darüber zu lesen, denn du hast offensichtlich meine Posts nicht verstanden, wenn du so einen Satz schreibst.

    Das einfachste und leicht verständlichste was ich bisher darüber gelesen habe, ist das Buch von Hans Hermann Hoppe „Wettbewerb der Gauner“. Da ist ein Interview drin was 30 Seiten lang ist, das erklärt wirklich alles und jeder der das bisher gelesen hat dem ich es empfohlen habe war danach kein Etatist mehr.

    Hier ein paar Links zu seinen anderen Publikationen.

    http://www.hanshoppe.com/translations/staat-oder-privatrechtsgesellschaft-german/

    http://www.hanshoppe.com/german/

  24. Politicus sagt:

    @ Rex

    eine der Einfachheiten ist, ich akzeptiere deine Meinung und jeder geht seinen Weg. Platz ist ja genug vorhanden. Ist doch ganz einfach und machbar, ganz ohne konflikt.

    Wie einfach oder kompliziert der Einzelne seine Welt gestaltet bleibt ihm selbst überlassen.

    Ach ja, deine Frage, ich vergas. Eine einfache Antwort, ich weiß es nicht. Aber ich vermute, weil jeder seine eigene Weltanschauung hat und die bleibt nicht Statisch.

    Übrigens, ich schrieb nie von Wahrheit sondern nur von Einfachheit. Ist ein großer Unterschied wie ich meine.

  25. Rex Banner sagt:

    Na Ja, als so groß empfinde ich diesen Unterschied nicht. Wenn die Welt aus deiner Sicht so einfach ist, gibt es da aus meiner Sicht nicht allzu viel Spielraum. Soll heißen, wenn 1 plus 1 gleich 2 ist, ist 1 plus 1 nunmal 2. Ist da für andere Ergebnisse bzw. unterschiedliche Weltanschauungen platz?

    Glaubst du zu wissen, was hier auf der Welt wirklich vor sich geht? Und wenn ja, woher weißt du das?

  26. Politicus sagt:

    @ Rex

    ich denke auf dem Niveau braucht man nicht weiter zu schreiben.

    Man soll ja eine Frage nicht mit einer Gegenfrage beantworten, unhöflich. Nur diesmal tu ich das gerne, also. Glaubst du zu wissen, was hier auf der Welt wirklich vor sich geht? Und wenn ja, woher weißt du das?

    Ich brauche keine Antwort von dir, weil sie mir ehrlich gesagt vollkommen egal ist, weil irrelevant für mein Leben. Da mache ich es mir wieder ganz einfach:-)

  27. Rex Banner sagt:

    Das Ding ist nur, anhand der Art und Weise wie du schreibst, erweckst du den Eindruck zu wissen was vor sich geht und jeder, der deine Meinung nicht teilt, im Grunde falsch liegt. “Unhöflich“ wäre in deinem Falle noch sehr milde ausgedrückt – meiner Meinung nach (<- ganz wichtig!).

    Auch wenn du keine Antwort hören möchtest, gebe ich sie dir trotzdem gerne: Nein, ich weiß beim besten Willen nicht, was hier auf diesem Planeten abläuft. Ich suche auf allen Seiten, in nahezu allen Ecken, doch weiß(!) bis heute nicht, was hier genau los ist.

    Ich sehe wie sich Menschen überall auf der Welt festlegen, oft ohne jede Skepsis und tiefergehende Recherche (in alle Richtungen!) die Welt in Gut und Böse einteilen, aber ich krieg das nicht hin, weil mir meine Vernunft einen Strich durch die Rechnung macht. Immer wieder. Ich weiß, das es einfacher und vor allem angenehmer wäre, alles übersichtlich und gut sortiert in Schubladen vor mir zu haben, doch eine wirkliche Ordnung bekomme ich nicht hin.

    Einfach gesagt: Ich denke nicht, das man die Wahrheit über Google finden kann;)

  28. Politicus sagt:

    @ Rex

    warum machst du es dir sooooo schwer? Es gibt keine Antwort, so einfach ist das.

    Übrigens, wenn ich etwas behaupte, also wie geschrieben dass die Montagsdemo unterwandert ist, dann weis ich es. Ich weis es nicht aus Foren oder aus der Zeitung sondern ich habe es selbst erlebt. Dies nur mal als Beispiel.

    Und, wenn du meinst das ich, Zitat, „Unhöflich” wäre in deinem Falle noch sehr milde ausgedrückt“ bin warum überliest du dann nicht meine Kommentare? auch ein einfaches Rezept oder?

    Auch das „Einfach gesagt: Ich denke nicht, das man die Wahrheit über Google finden kann;)“ trägt nicht unbedingt zu einer Forenkultur bei. Sondern ist anmaßend und unhöflich, gelinde gesagt.

    Gehen wir doch in dem Forum getrennte Wege, du hast sehr aufschlussreiche Kommentare das ist doch wunderbar.

  29. Rex Banner sagt:

    Gut, eine Sache noch. Ich habe deine Kommentare, so wie die des Großteils, fast immmer überlesen, aber es gab in der Vergangenheit mal einen Tag, an dem du auf einen meiner seltenen Kommentare reagiert hast und seitdem war dies fast immer der Fall. Jetzt habe ich den Spieß einfach mal umgedreht und den Anfang gemacht. Ist doch wunderbar^^.

    P.S. Ja, ich bin der Meinung das ich weder hier noch auf irgendeiner anderen Website die Wahrheit (oder so etwas “Ähnliches“) finden kann. Lediglich persönliche Ansichten, die ich bisweilen echt amüsant, aber manchmal auch wirklich interessant finde.

  30. Tester sagt:

    @ ankap: natürlich habe ich nicht verstanden wie du es genau meinst, das war ja der Grund für die Anfrage nach Details etc. Denn so wie du es oben vorgetragen hast klingt es sehr naiv und nicht fertig gedacht.

    Habe mir den Text im ersten Link reingezogen und da sind wahre Abgründe drin, was Naivität und Unmöglichkeiten betrifft. Nur Privateigentum? Und private Sicherheitsindustrie zum Schutz? Holla… und was ist mit alten, schwachen, Kindern? Was sollen Leute ohne Familie tun? Dann die Utopie vom tatsächlich freiem Markt usw., das kann man ja nicht ernst meinen. Wenn das deine Vision der Zukunft ist, sehe ich eher schwarz. Und das wurde übrigens auch schon versucht, zuletzt in den USA ganz am Anfang, wo der Staat noch minimal war. Hält nicht lange, bis sich Monopole bilden.

  31. Tester sagt:

    @ Politicus: ich bin der Meinung dass der Braten mir gehört, du der Meinung dass er dir gehört. Das KANN nicht konfliktfrei auseinander gehen, außer einer bleibt freiwillig hungrig. Was definitiv nicht langfristig der Fall sein wird/kann.

    Nur so ein ganz simples Beispiel, wenn schon alles so simpel ist.

  32. Ankap sagt:

    @Tester

    „wo der Staat noch minimal war“

    Und das genau war der Fehler. Es war kein Null-Staat.

    „alten, schwachen, Kindern“ –>Familie.Karitas.Sparen.
    Wenn du denkst das es wegen dem Staat den alten,schwachen,Kindern so gut geht, dann liegst du aber sowas von daneben.

    „Hält nicht lange, bis sich Monopole bilden“
    In einer freien Marktwirtschaft können sich nicht Monopole bilden. Nur mit Staatshilfe. Wenn ein Monopolist die Preise erhöht, dann würde ja sofort ein neues Unternehmen erstehen, dass nur die gleiche Ware zu einem besseren Preis anbieten würde.

    Wie gesagt, les das Buch oder andere über eine Privatrechtsgesellschaft oder lass es bleiben. In einer PRG wird niemand zu etwas gezwungen. Ich kann hier beim besten Willen nicht alles beantworten und Maße mir das auch nicht an.

    Aber noch eine Gegenfrage. Was soll an Staaten so toll sein die über 250 Millionen Menschen auf dem Gewissen haben?

  33. Ankap sagt:

    @Tester

    “ ich bin der Meinung dass der Braten mir gehört, du der Meinung dass er dir gehört. Das KANN nicht konfliktfrei auseinander gehen, außer einer bleibt freiwillig hungrig. Was definitiv nicht langfristig der Fall sein wird/kann.“

    Wer hat sich den Braten als erster ohne Gewalt angeeignet? Dem gehört er. Ist doch ganz einfach.

  34. Ankap sagt:

    Diese Suche nach dem Fehler in einer PRG führt zu absolut nix.

    Wurde vor der Einführung einer Regierung/Staat die Frage danach gestellt, was sie gegen Massenmorde sogar gegen das eigene Volk macht?!
    Oder wurde die damals einfach vergessen zu stellen und man hat den Staat installiert?!

    Natürlich nicht die Etatisten haben Versprechungen gemacht und so die Leute geködert.

  35. Politicus sagt:

    @ Ankap

    „Wer hat sich den Braten als erster ohne Gewalt angeeignet? Dem gehört er. Ist doch ganz einfach.“

    Man könnte den Braten auch teilen. Sich einen eigenen Braten anschaffen. Es ist genug für alle da. Abgesehen davon dasss man sich einen Braten nie ohne Gewalt aneignen kann.

  36. Politicus sagt:

    Über dies sollte nochmal nachgedacht werden. Wäre das eine Antwort in einem VWL Test zum Markt, gäbe es dafür glatt eine 6!

    „In einer freien Marktwirtschaft können sich nicht Monopole bilden. Nur mit Staatshilfe. Wenn ein Monopolist die Preise erhöht, dann würde ja sofort ein neues Unternehmen erstehen, dass nur die gleiche Ware zu einem besseren Preis anbieten würde.“

  37. Ankap sagt:

    „“Wer hat sich den Braten als erster ohne Gewalt angeeignet? Dem gehört er. Ist doch ganz einfach.”

    Man könnte den Braten auch teilen. Sich einen eigenen Braten anschaffen. Es ist genug für alle da. Abgesehen davon dasss man sich einen Braten nie ohne Gewalt aneignen kann.“

    Natürlich kann man ihn teilen, das würden vernünftige Menschen tun.
    Wenn sie einen Braten in der Hand halten und ich eine Pistole in der Hand halte und sie zwinge mir den Braten zu geben, dann ist das nach meinem Verständnis Gewalt/Zwang.

  38. Ankap sagt:

    „Über dies sollte nochmal nachgedacht werden. Wäre das eine Antwort in einem VWL Test zum Markt, gäbe es dafür glatt eine 6!

    “In einer freien Marktwirtschaft können sich nicht Monopole bilden. Nur mit Staatshilfe. Wenn ein Monopolist die Preise erhöht, dann würde ja sofort ein neues Unternehmen erstehen, dass nur die gleiche Ware zu einem besseren Preis anbieten würde.”“

    Wenn sich ein Monopol in einer freien Marktwirtschaft bilden sollte, was praktisch nie passieren wird. Dann hat es halt alle Bedürfnisse der Menschen am Besten befriedigt und dafür keinen Zwang benutzt. Und wo soll jetzt das Problem sein? Keiner ist zu Schaden gekommen, weil alles freiwillig und ohne Zwang ablief.

  39. Ankap sagt:

    So hier nur für euch in Bild und Ton PRG. Monopol und Wilder Westen kommen auch drin vor.

    https://www.youtube.com/watch?v=2kM0-aJkKZY&index=110&list=WL

  40. Tester sagt:

    @ Ankap, nochmal – schon die anfangsannahmen der These ist utopisch und absolut unmöglich, das ganze ist daher absolute Zeitverschwendung, jenseits von Befriedigung der Neugier.

    Beispielhaft einige Annahmen:
    – Menschen haben Gewalt und Psychopathie überwunden, es werden keine Psychopathen mehr geboren

    Wie lachhaft das ist, bedarf wohl keiner Diskussion.

    – Gier weicht dem „gesunden“ Menschenverstand

    Wäre evtl. durch lange Umerziehung denkbar, dazu müsste sich das System aber VORHER ändern, die Katze beißt sich in den Schwanz.

    – die „Privatpolizei“ (sagen wir Blackwater 2.0) würde sich an ihren Auftrag halten (und das als einzige bewaffnete „Macht“ im Land? wer’s glaubt…)

    Wie man an unzähligen historischen Beispielen erlebt hat, zuletzt am Anfang des Kommunismus in diversen Ländern, passiert genau das Gegentzeil – es entsteht eine Diktatur.

    – ein modernes Land könnte ohne eine Regierung (welcher Art auch immer) existieren und Menschen(-gruppen) könnten sich immer einigen.

    Allein schon hier in der Diskussion erkennt man die Unmöglichkeit eines solchen Vorhabens. Es klappt nicht mal wenn die Leute tatsächlich vernünftig wären, sobald man Konkurrenzkampf hat (zwingend da in einer endlichen Welt). Und so mancher Krieg wurde allein schon wegen „Liebe“ geführt, das hat schon Homer beschrieben.

    Ich finde zwar den Wunsch nach Freiheit und die utopiasche Vorstellung des Kollegen ganz fein, aber in meinen augen ist das nicht ganz durchdacht und basiert auf völlig unrealistischen Vorstellungen über die Menschheit, gepaart mit viel Realitätsverweigerung.
    Um auf das billige Beispiel mit dem Braten zurück zu gehen, ein Psychopath wird seinen Gegener dafür locker umbringen, seine Familie gleich mit wenn’s sein muss und wird fröhlich und ohne jegliche Reue weiter machen. Sagen wir in deiner Utopie sei das zufällig der Chef von Blackwater 2.0. Deine Utopie stirbt da an Ort und Stelle.

  41. Tester sagt:

    ^^ „sind utopisch“ soll das im ersten Satz heißen

  42. Ankap sagt:

    @Tester

    Du hast es einfach nicht verstanden! Schau das Video an. Nicht nur einmal. Les die Bücher. Sooft bist du es verstanden hast oder bleibe Etatist und Befürworter von Zwang.

    Ich mag Leute die sagen, dass ist unmöglich das funktioniert nie. Bis einer kam der hat es gemacht. Siehe Flugzeuge,Telefon etc.

    Was passiert heute mit Psychopathen, das gleiche würde dort passieren. Du hast es mit dem Rechtsmonopol einfach nicht verstanden. Es gibt in einer PRG kein Rechtsmonopol. Gibt es nur einen Telfonanbieter, nur einen Autohersteller!? Nein. Aber einem Etatisten geht es einfach nicht in den Kopf rein. Und ja ich war auch mal Etatist. Ist also nicht schlimm. Aber wenn du mal gemerkt hast dass das Rad eine super Sache ist . Gehst du niemals zu dem Zustand zurück vor dem Rad.
    Nichts ist so stark wie eine Idee deren Zeit gekommen ist.

  43. Tester sagt:

    Du hast mich ebenfalls missverstanden – ich befürworte keine bestimmte Staatsform, nur ist die Notwendigkeit einer Stelle zur Koordination uns das Regeln des Zusammenlebens definitiv notwendig und privat kann diese ganz klar nicht sein.

    Trotzdem finde ich wie gesagt die Ausgangsbedingungen der These absolut utopisch. Dagegen habe ich noch keinerlei stichhaltige Argumente gesehen. Vielleicht steht im Buch mehr, werden wir dann sehen.

  44. Tester sagt:

    Und: ein freier Markt ist unabhängig vom System schon utopisch. Das wurde vielfach bewiesen durch die Geschichte, „might makes right“ wird uns alle überleben und ist nicht zu tilgen.

    Aktuell werden wir von Psychopathen regiert. Wenn sich demnach nichts ändert, dann werden sie auch in jedem System die Machtpositionen erobern, in deinem auch (s. unter Blackwater 2.0 oben).

    Anders gefragt, was glaubst du wie Monarchien überhaupt erst entstanden sind?

  45. Ankap sagt:

    „Stelle zur Koordination“ Etatistendenken. Keine Stelle der Welt kann wissen was 7 Mrd Menschen für Bedürfnisse in jedem Augenblick ihres Lebens haben. Das weiß nur der einzelne Mensch selbst. Ich werde jetzt nix mehr dazu schreiben. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.

    Das Flugzeug interessiert sich auch nicht dafür ob du es utopisch findest oder nicht und es fliegt trotzdem genauso wie das Rad rollt.

  46. Ankap sagt:

    War zuerst die Monarchie, ein Staat/Regierung oder der Mensch auf der Erde?

  47. Tester sagt:

    Der Text von Janich ist eine echte Zumutung, überheblich und voller falscher Annahmen. Enttäuschend und fast beleidigend, falls er wirklich solche Meinung vetritt.

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