Gerüchte: Geplanter Börsencrash im Oktober

Eigentlich bin ich kein Freund von Gerüchten und halte mich daher auch in der Regel zurück wenn es um die Verbreitung selbiger geht. Was das aktuelle angeht, gibt es jedoch einige Überschneidungen mit Beobachtungen und Erwartungen meinerseits. Trotzdem bitte ich den Artikel eben als Gerücht zu sehen. Wo sich die Überschneidungen ergeben, darauf werde ich im Artikel eingehen. Die Märkte sind überhitzt und die Entwicklung an den Börsen hat nichts mehr mit der Realität gemeinsam. Steht wirklich der finale Knall an?


Das etwas in der Luft liegt, das merkt eigentlich mittlerweile jeder der sich ein wenig mit der Materie beschäftigt. Sieht man von den regelmäßigen „Crash-Prognosen“ einmal ab, sind im Augenblick doch auch eher konservative Stimmen zu hören, die vor einem gewaltigen Ereignis warnen.

Erst kürzlich wurden neue Höchststände an den Börsen erreicht und das trotz gewaltiger Probleme. Die Börsen haben sich bereits vor Jahren von der Realität abgekoppelt.
Wenn Investoren wie Jim Rogers vor einem Einbruch von bis zu 50 % an den Aktienmärkten warnen, ist das durchaus erstaunlich. Rogers gehört zum gemäßigten Segment und ist keiner der üblichen Marktschreier. So heißt es in einem Artikel bei Finanzen100:

Jim Rogers: „Kurseinbruch um bis zu 50 Prozent“

Doch vor allem, und das entspricht auch dem, was Warren Buffett sagt, sei die aktuelle Bewertung von US-Aktien durch die wirtschaftliche Entwicklung in den USA nicht zu rechtfertigen. Stattdessen sei dort eine Beschleunigung der konjunkturellen Dynamik bereits eingepreist. Investoren-Legende Jim Rogers warnt deshalb auch vor einem Kurseinbruch. „Es ist total künstlich, was wir sehen“, sagt er gegenüber dem Deutschen Anleger Fernsehen. „Zum ersten Mal in der Geschichte pumpen alle großen Notenbanken Geld in den Markt.“ Wenn der Markt das nächste Mal einbricht, dann werde es bis zu 50 Prozent nach unten gehen, glaubt Rogers.[1]

Kommen wir nun zum Podcast von Dr. Bill H. Weld. Darin behauptet er von Insidern des Militärs über einen geplanten Börsencrash, eine dramatische Abwertung des Dollars und die Ausrufung des Kriegsrechts informiert worden zu sein. Wie bereits erwähnt, bin ich bei solchen Ankündigungen immer sehr vorsichtig und halte mich eher zurück, was die Berichterstattung angeht. In diesem Fall mache ich eine Ausnahme, eben Aufgrund der allgemeinen Entwicklung.

Hier die Kernaussagen des Videos:

* Planned stock market crash, Dow will drop „4000 points over seven business days“ (Geplanter Börsencrash, Dow verliert 4000 Punkte in 7 Werktagen)
* Martial Law will be instituted nationwide. (Kriegsrecht wird im ganzen Land ausgerufen)
* Dollar will lose 40% of its value (Der Dollar verliert bis zu 40% an Wert)

Beginnen wir nun also mal mit einem Blick auf die aktuelle Situation. Der Government Shutdown in den USA hält weiterhin an und am 17. Oktober wird die Lage wirklich ernst. Sollte man sich bis dahin nicht geeinigt haben auf einen „Nothaushalt“, sind die USA zahlungsunfähig. Aus Sicht der Amerikaner vielleicht gar nicht so schlecht, der Schuldenberg ist gigantisch. Wie die Chinesen und andere Gläubiger das sehen, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Was aber wären in der Realität die Konsequenzen? Vielleicht würde der Dollar seine Stellung als Welt-Leitwährung verlieren, aber er ist eh auf dem besten Wege dazu. Weitere Gerüchte besagen dass China im Hintergrund an einem durch Gold gedeckten Renmimbi werkelt.

Bei MMNEWS heißt es heute zu einem Artikel der Financial Times:

USA: Vorbereitung auf Bankrun
Im Zuge der US-Haushaltssperre und der Diskussion um die Erhöhung des Schuldenlimits könne es zu einer Verunsicherung in der Bevölkerung kommen, so die Bank-Experten. Als erste Maßnahme würden deshalb die Geldautomaten mit bis zu 30% mehr Cash ausgestattet, hieß es aus Bankenkreisen.

Die Banken treffen sich laut FT täglich zu Krisensitzungen und besprechen die Lage. Sollte insbesondere das Schuldenlimit nicht angehoben werden, befürchten die Banker einen „default“, also den Bankrott des Staates. Doch selbst wenn es nicht dazu kommen sollte, könnte die Diskussion darüber Panik auslösen, so die Banker.

Die Top-Banker entwerfen derzeit eine Art „Drehbuch“ um für alle Fälle gewappnet zu sein. Dabei orientieren sich an einem ähnlichen Fall von 2011, als das Schuldenlimt ebenfalls erst in letzter Sekunde erhöht wurde.[2]

Bei Mross wird schon relativ regelmäßig der Crash, die Währungsreform oder auch ein Bank-Run angekündigt. Normal wäre mir das auch kein Zitat wert. In diesem Fall jedoch geht es eben um einen Artikel der Financial Times und die halten sich eher zurück, wenn es um negative Nachrichten geht die das System als Ganzes bedrohen.

Es ist erstaunlich, dass niemand sich darüber wundert wenn nach dem Government Shutdown die Börsen nicht einmal blinzeln. Das ist wahrlich ein gewaltiges Ereignis und die Gefahren für den möglichen Bankrott sind gewaltig. Würden die USA tatsächlich die Zahlungsunfähigkeit erklären, es wäre ein Beben der Stufe 10 auf der Richterskala. Wie kann so etwas derart wenig Einfluss haben und die Investoren nicht interessieren?

Ein Punkt spielt noch eine gewaltige Rolle, der Anstieg der Renditen auf US-Staatsanleihen. Bis zu einem gewissen Punkt kann die FED mit ihren Programmen die Kurse manipulieren, trotzdem steigen diese langsam aber sicher an. Auch hier steckt ein gewaltiges Gefahrenpotential. Verliert die FED die Kontrolle, dann geht die Post gewaltig ab und irgendwann werden die Märkte das erzwingen. Wann der Tag ist, wer weiß das schon, aber kommen wird er.

Marc Faber – auch Dr. Doom genannt wegen seiner relativ treffsicheren Crashprognosen – Im Interview mit dem DAF:

Marc Faber im Exklusiv-Interview: Es riecht nach Crash!

In den letzten Wochen hat der Schweizer Starinvestor Marc Faber mehrmals davor gewarnt, dass ihn die momentane Situation an den Aktienmärkten stark an das Crashjahr 1987 erinnert. Allerdings mit einem wichtigen Unterschied: „Prozentual sind die Zinsen damals wesentlich weniger gestiegen als im jetzigen Fall“, so Faber.[3]

Es gibt noch etliche weitere Punkte die eine erhöhte Aufmerksamkeit fordern, aber wir wollen es bei diesen Beispielen belassen um nicht zu sehr in den Bereich der Spekulationen abzuschweifen. Nach wie vor bleibt die Situation im Auge zu behalten und sehr genau auf mögliche Warnzeichen zu achten. Meine persönliche Einschätzung ist auch eine gewaltige Korrektur an den Aktienmärkten, aber es ist eben nur eine Einschätzung und damit keine Tatsache.

Carpe diem

[1] http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/die-boersen-rallye-ist-total-kuenstlich_H1563192938_63609/
[2]
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/15195-usa-vorbereitung-auf-bankrun
[3] http://www.goldseiten.de/artikel/180729–Marc-Faber-im-Exklusiv-Interview~-Es-riecht-nach-Crash-1~2.html


32 Responses to Gerüchte: Geplanter Börsencrash im Oktober

  1. Jens Blecker sagt:

    Passend finde ich auch die Formulierung bei Frank Meyer:

    Neuigkeiten aus dem Land der unbegrenzten Defizite! Überall hört man, das Ende der Welt naht – zumindest das finanzielle Ende der USA. Zugleich steigen die Aktienkurse und der Goldpreis fällt. Das passt! Es lebe die Idiotenrally!

    http://www.rottmeyer.de/amerika-pleite-boerse-freut-sich-gold-faellt/

  2. Frank H. sagt:

    Ich hab da auch etwas merkwürdiges gelesen. Es ist nur ein Halbsatz den Obama in einer Wutrede gegen die Reps losließ, aber könnte er einen Shutdown der Banken damit gemeint haben, um seine Staatsschulden abzuschütteln?
    Ich übersetze es mal etwas freier: „Die Wall Street sollte diesmal die Füße ganz still halten.“
    Originalsatz:“Wall Street should be concerned.“
    Und hier habe ich ein spannendes Video gefunden, daß vom 03.10.13 datiert. Leider nur in Englisch.
    CNN: Obama to Wall Street: This time be worried
    http://www.cnbc.com/id/101081257
    Obamas Stimmlage klingt „unfreundlich“ bis „drohend“.

  3. AndreMW sagt:

    Vielleicht sollten wir uns einfach ein wenig entspannen! Welche Quellen (außer den Rottmeyer) werden denn hier genannt?
    MMNews, da geht die Welt stündlich unter!
    DWN, was dieses Medium bezwecken möchte, erschließt sich eigentlich jedem, der die letzten zehn Beiträge (Überschrift reicht bereits zur Meinungsbildung) liest.
    Jim Rogers und Marc Faber können auch einmal falsch liegen.

    Ich finde, dieser Artikel bringt es mehr als auf den Punkt. Allein diese Zeilen sagen bereits viel, sehr viel aus!

    „Die Schuldengrenze kannte jedenfalls praktisch nur eine Richtung – nach oben. Ausnahmslos jeder US-Präsident seit Herbert Hoover (Amtszeit 1929-1933) hat die „Grenze“ angehoben, die meisten mehrfach. Alleine seit 1962 kam es zu rund 75(!) solcher Anhebungen. “

    http://www.rottmeyer.de/white-house-down-theaterdonner-um-die-schuldengrenze/

    Fazit: Natürlich werden sich die Amis über die Anhebung der „Schuldenobergrenze“ einigen. Lassen wir uns doch von dieser mehr als lachhaften Panikmache nicht beirren.

  4. AndreMW sagt:

    Nachtrag

    Angst ist übrigens ein alt bewährtes Steuerungsinstrument der Machteliten. Angst lähmt, dies wissen sie. Nicht ohne Grund wird uns permanent Angst eingebleut.
    Außerdem war und ist Angst nie ein guter Ratgeber!

  5. Jens Blecker sagt:

    Es geht nicht um Angst, sondern eine gesunde Portion Vorsicht. Man sollte Mut nicht mit Leichtsinn verwechseln und wenn bis zum 17. alles in Butter ist, Prima.

  6. AndreMW sagt:

    So sehr ich mich auch bemühe, ich kann mir überhaupt kein „Event“ vorstellen, welches einer erneuten Erhöhung der Schuldenobergrenze im Wege stehen könnte. Noch weniger kann ich den medialen Hype darum verstehen. Wundern wir uns eigentlich bei der 100.ten Schuldenobergrenzenerhöhung immer noch? Warum geben wir diesem ganzen Theater so viel Raum? Gab es in der Geschichte der Menschheit jemals einen Crash mit Ankündigung? Eben! Dass vieles in diesem vollkommen pervertiertem System nicht stimmt, pfeifen mittlerweile die Spatzen von den Dächern. Trotzdem dreht sich das Rad tagtäglich weiter. Die Börsen würden definitiv anders notieren, wenn nur ein Hauch von Gefahr in der Luft liegen würde. Nein, dieses Schuldgeldsystem benötigt Schulden, der amerikanische (nicht nur!!) Staat tut sein Bestes, um diesen Wunsch zu erfüllen.

  7. Pulp sagt:

    Du hast schon recht! Der Crash bzw. Weltuntergang wurde schon so oft vorhergesagt, dass es schon eine gewisse unfreiwillige Komik hat. Dennoch erscheint mir diese: „et hätt noch immer jot jejange“ Einstellung ebenfalls über das Ziel hinausgeschossen, nur eben in die andere Richtung. Natürlich werden sie die Schuldengrenze wieder nach oben verschieben so wie sie es immer gemacht haben, keine Frage, doch irgendwann wird das nicht mehr funktionieren, denke ich zumindest. Die vielen Blasen und Schulden welche von den Crashpropheten als Grund genannt werden sind ja keine Hirngespinste. Dass sie immer wieder Wege finden das ganze hinauszuzögern (gelöst werden diese Probleme ja nicht mal ansatzweise) macht die Sache ja nicht besser. Das was seit Ausbruch der Krise den ganzen Laden am laufen hält ist doch weniger eine Besserung als Konkursverschleppung! Wenn ein Haus einzustürzen droht würde ich nicht drin bleiben nur weil es etwas länger steht als erwartet.

    Grüße

  8. strom23 sagt:

    Wie eigentlich immer bei diesen Wahrnungen kann man getrost vom Gegenteil ausgehen. Einfachster Grund für mich nicht an einen 50% Abschlag zu glauben ist die Installtion eines shut down Elementes für die verschiedenen Handelsplätze in den USA. Meines Wissens nach erst kürzlich installiert um weitere Computer Pannen und unbeabsichtigte HFT Orders zu unterbinden.

    Aber..es könnte um den 17/18.10 zu einem Szenario kommen das ich persönlich für wesentlich wahrscheinlicher halte. Die Republikaner und dort besonders die Tea party Gang wollen Obama stürzen. Das Gerangel um den Verwaltungs shut down könnte bis zum 15,16 oder gar 17 anhalten. Dann erfolgt die große Erpressung. Um der nächsten Schuldenerhöhung zuzustimmen holen die Republikaner wieder Obamacare hervor und werden verlangen diese auszusetzen sonst stimmt man nicht zu. Obama und seine Administration haben zu diesem Zeitpunkt keine Idee wie darauf zu reagieren ist. Die Zeit wird knapp und Obama ist inzwischen zermürbt. Man wird sich nicht einigen. Der 18.10 kommt und die Insolvenz ist zumindest für einige Stunden 6-10 Uhr MEZ vollbracht. Die Folgen dürften in einer rasend schnellen Kettenreaktion innerhalb von 15 Minuten einiges an Wert vernichten. Dann wird eine Einigung kurzfristig stattfinden. Der Schaden wird immens sein aber nicht extrem und die Republikaner werden Obama die Schuld am Niedergang der Nation geben. Weil er eigensinnig Obamacare durchsetzen wollte. Er wird sich davon nicht erholen und tritt zurück oder wird zurück getreten.

    Die Republikaner haben Obama an seinem Primär Geschlechtsorgan gepackt und seine Krankenversicherung ist der Sargnagel. Die Obama Administration ist jetzt schon am Ende, sowohl Außen als auch Innenpolitisch.

    Ich bin mir ziemlich sicher das der nicht erfolgte Angriff auf Syrien eine Menge Waffenindustrie lobbyisten weltweit verdammt wütend gemacht hat. Obama spricht mit Putin und läßt sich von den Russen im Poker schlagen, Obama spricht mit dem Iran, Obama macht sich über Netanjahu lustig und Obama stößt die Verbündeten vor den kopf (siehe Frankreich mit dem abgeblasenen Angriff auf Syrien) das reicht vollkommen aus um alle Kräfte der alten Ordnung gegen ihn aufzubringen.

  9. [Als Spam markiert von Antispam Bee | Spamgrund: Server IP]
    […] den Börsen hat nichts mehr mit der Realität gemeinsam. Steht wirklich der finale Knall an?… weiterlesen (Quelle: Jens Blecker – 04.10.2013 – […]

  10. NeueZukunft sagt:

    Das Weltfinanzsystem ist wesentlich komplexer, als es hier in ein paar Absätzen erörtert werden könnte.
    Den meisten ist klar, dass deswegen korrekte Prognosen fast unmöglich sind.
    Die USA hat momentan ein herbes Problem:
    Entweder kauft die FED weiter, was der Inflation zugute kommt und die Zinsen niedrig hält, was zu einer weiter erhöhten Kreditvergabe führt und die Inflation weiter beschleunigt.
    Variante B ist auch nicht besser: Die FED fährt den Aufkauf zurück. Die Zinsen für Staatsanleihen steigen. Sprich auch die Zinslast der Staaten. Was zu einer Beschleunigung der Verschuldung führt.
    Variante B erleben wir gerade, was den schwächelnden Goldpreis zumindest zum Teil erklärt.

    Es gibt nur eine Möglichkeit wie Nationen von ihren Schulden herunter kommen können:
    Den Ursprung der Finanziellen Mittel (wohin sie eigentlich irgendwann zurückfliesen müssten) auszuschalten. Entweder durch nen Schuldenschnitt, ne Währungsreform oder eben geduldig mit ner galopierenden Inflation.
    Jetzt stellt sich die Frage nach dieser Quelle. In den meisten Fällen eben Staatsanleihen. Und diese widerum stecken in der Altersvorsorge, Spar-Anlagen, Rücklagen ect. Sprich Geld das momentan eher nicht benötigt wird.
    Das wird halt pulverisiert! Das fällt wahrscheinlich erstmal(relativ) wenig auf.
    Deswegen kann ich mir den plötzlichen Crash nur schwer vorstellen.

    Dennoch ist es nicht verkehrt sich auf ein bitteres Szenario vorzubereiten. Und damit meine ich dass man eine Weile weitestgehend autark und sicher leben kann.
    Wenns nicht so schlimm kommt hat man im besten Fall ein paar tausend Euro in den Sand gesetzt (Da ist jede KLV momentan kostspieliger)
    Und wenns doch eintrifft ist man wenigstens die erste Zeit save was einen gewissen Vorsprung gegenüber den anderen herausholt.

  11. NeueZukunft sagt:

    Was ich mich nur gerade frage ist:
    Was wird schneller sein, der Wertverfall des Dollar oder der daraus folgende Anstieg der einzelnen Rohstoffpreise.
    Und wie stark wird der €uro vom Dollar mitgerissen. Die Frage ist doch: gegenüber was verliert der Dollar zuerst an Wert?

  12. Foerster003 sagt:

    Telepolis schrieb am 29.08.2013:

    BRICS-Staaten gründen eigenen Währungsfonds

    Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika machen angesichts von Währungsturbulenzen dem IWF mit einem eigenen Stabilitätsfonds Konkurrenz

    Seit einiger Zeit entwickeln die BRICS-Staaten deutlich mehr Selbstvertrauen, wie mit Angriffen auf den US-Dollar als Leitwährung schon deutlich wurde. Nun gehen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika einen Schritt weiter und bauen einen gemeinsamen Stabilitätsfonds auf. Darüber wird schon länger debattiert. Nun machen sie mit der Konkurrenz für den Internationalen Währungsfonds (IWF) ernst, in dem sie ebenfalls seit langem einen größeren Einfluss fordern. Der soll ihrer Wirtschaftskraft angemessen sein, die in der Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich gewachsen ist.

    […]“

    http://www.heise.de/tp/blogs/8/154858

  13. Irmonen sagt:

    Was mich die ganze Zeit wundert ist – dass ein erneute Erhöhung des Schuldenlimts als Zockerveranstaltung zwischen den 2 großen Parteien der USA in Szene gesetzt wird. Das Spiel heißt Obamacare ja oder nein.

    Wieso hängt der mögliche Bankrott am 17.10.13(der irgendwann sowieso kommen muss) nun von Obamacare ab?

  14. Frank H. sagt:

    Die WICHTIGSTEN Auszüge von leap 2020 Ausgabe 17 September 2013!!!!!

    DIE FED VERLIERT DIE KONTROLLE
    Schlimmer noch ist jedoch, dass inzwischen, wie wir es schon häufig angekündigt haben, sich die Zinsen der US- Staatsanleihen unkontrolliert entwickeln. Obwohl die Fed jeden Monat US- Staatsanleihen mit einem Volumenwert von 45 Milliarden Dollar aufkauft, und obwohl das US- Finanzministerium dank eines reduzierten Defizits der Bundesregierung weniger Anleihen ausgeben muss, steigen die Zinsen weiter an. Wenn lediglich die Gerüchte über die Drosselung des QE dafür der Grund wären, dann hätten die Zinsen doch zum einen unmittelbar nach dem Einsetzen dieser Gerüchte zu steigen beginnen müssen, was aber nicht der Fall war, und zum anderen lässt ein Zinsanstieg um mehr als einen Prozentpunkt für Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit allein aufgrund eines Gerüchts über eine Drosselung von QE3 in Höhe von 10% Schlimmes für den Fall erahnen, dass die Fed ihre Währungsstützungsprogramme vollkommen einstellt.

    DAS NÄCHSTE ZYPERN WIRD AMERIKANISCH SEIN
    Aber nicht nur die US- Staatsanleihen verlieren massiv an Wert. Nach der Pleite Detroits ist auch der Markt für Munis, also der Anleihen von Städten, Gemeinden und Kreisen, in den USA unter massiven Druck geraten7, wie man am folgenden Schaubild ablesen kann.

    Für viele amerikanische Städte ist dies eine sehr gefährliche Situation, die in den nächsten Monaten unweigerlich zu weiteren schockierenden Städteinsolvenzen führen wird. Wenn man die kommunalen und föderalen Schulden getrennt aufführt, sieht die Statistik sicherlich besser aus, aber die Risiken verdoppeln sich.

    http://www.leap2020.eu/GEAB-N-77-ist-angekommen-Finanzen-Wirtschaft-Politik-und-die-globale-Lage-zum-Jahresende-2013-Drei-Funken-und-ein_a14664.html

  15. Negative Sozialprognose sagt:

    Servus
    ist nicht dein ernst Jens
    wie ihr euch immer wider mit der Panik anfixen last ^^
    1+1
    erstmal wird es eine heftige Inflation geben vorher nix Crash
    der eine Block mit den zwei Looks wir sein Schauspiel beenden und sich einigen
    dann werden die Börsen nochmal ein schönes Stückchen rauf marschieren
    viel Spass beim zuschauen ^^

  16. Habnix sagt:

    In der USA nennt man das Obamacare und hier nennt man das Zwangsanleihe oder ähnliches.

    Wikipedia

    „Im Deutschland wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1922 eine Zwangsanleihe eingeführt, um den Reparationsforderungen nachkommen zu können.“

  17. strom23 sagt:

    Jede News Seite braucht Aufrufe und die bekommst du nicht mit nem Artikel über Hollunder. Nicht das dagegen was zu sagen wäre hat alles seine Daseinsberechtigung (schickes Wort)!

    Es wird keinen Crash geben und wenn dann nur soetwas wie eine größere (20-30%) Korrektur. Ob davor die große Inflation kommt waage ich zu bezweifeln. Diese würde erst erscheinen sollte M3 nun dann doch mal tief Luft holen. Dem müßte aber ein Mega Konsum mit billigen Krediten vorrausgehen. Das die Banken und Staaten dieses Geld wirklich an Unternehmen und Bürger verleihen ist derzeit nicht zu sehen.

    Das politische Theater in den USA ist ein gewolltes. Diese Unruhe hat mit Obamacare und der Schuldenobergrenze nur rudimentär was zu tun.
    Die Tea Party Gang und die Freunde der alten Ordnung wollen zurück an die Macht und das so schnell wie möglich. Der Zeitpunkt ist gut. Obama war so dähmlich sich mit allen starken Kräften in den USA anzulegen und das in einem Zeitraum von nur wenigen Monaten. Der letzte große Reformer mußte sterben das geht bei Obama nicht also muß er aus dem Amt geschoben werden.
    Highlight vorraus. Freilich wird man sich einigen aber es muß am Ende mit einem Zugewinn der Republikaner ausgehen und dieser Zugewinn wird meines Erachtens die totale (darf man total noch sagen ?) politische Unlgaubwürdigkeit der Obama Administration sein. Was die Amerikaner dann daraus machen werden wir sehen.

  18. Maulhure sagt:

    Außerdem

    Amerika zahlungsunfähig, Deutschland handlungsunfähig, Italien regierungsunfähig, …

    Herz was wünscht du dir mehr. 😉

  19. Foerster003 sagt:

    Um die Ereignisse um den Dollar und die US-Staatsfinanzen besser einordnen zu können, bietet sich an, den Vortrag von Prof. Bernd Senf mit dem Thema „Das Ende der Dollar-Herrschaft? – Tiefere Ursachen der Dollar-Krise und mögliche Lösungen“ anzusehen.

    http://blip.tv/quorum/bernd-senf-das-ende-der-dollar-herrschaft-teil-1-von-3-tiefere-ursachen-der-dollar-krise-und-m%C3%B6gliche-l%C3%B6sungen-4033149

  20. as19801 sagt:

    Wie sagte Dirk Müller bei der IK Konferenz?
    Bernanke sagte vor der Ausschußuntersuchung das er das selbe Szenario in Grichenland auch für die USA erwarte und es liegt keine 10 Jahre in der Zukunft!

    Wer sich wirklich alternativ kundig macht und sieht wie der Homelandsecurity und andere Hochgerüstet werden und dies beobachtete, wird sich unweigerlich die Frage stellen, was wird in Zukunft in den USA abgehen.

    Hat einer von euch das Video vor paar Wochen im Netz gesehen von einem ehemaligen Veteran aus dem IRAK Krieg, der mit erstaunen feststellen mußte , das Eiheiten gleich bzw besser Ausgerüstet und Ausgebildet sind als wie Einheiten im Krieg im Osten?

  21. michaelbunny sagt:

    Dass 50% Korrektur angesagt sind ist an sich normal. Es geht von jedem Top 50% runter. Alleine jene die wir wahrnehmen sind einige wenige. Sobald irgendwo ein Anstieg exponentiell wird – wird korrigiert. Die Frage ist dann eher der Bezugszeitpunkt.

    Wenn man beispielseweise ein DAX-K anschaut – Stand 2007 + 50% sagt, ‚Ui die Banken sind eigentlich gegenüber letztes mal nicht drinnen‘, sich einzelne Werte anschaut, dann gebe ich recht, die Luft ist geschwängert mit Feuchtigkeit und der Regen naht. Frankfurt schein annähernd gesättigt. Selbst technisch in Friedenszeiten.

    Mann müsste sich für den Crash den Bezugszeitpunkt (Inflation rausgerechnet – abgezinst) in der Vergangenheit suchen. (nach der Korrektur – heute minus 50% abgezinst).

    Wo ist die Herbstrally? Aus meiner Sicht wird der große Widerstand, dann brechen wenn die Bankenwerte massiv anziehen. Momentan drückt ein mächtiger Widerstand dagegen. DOW wäre reif zu pflücken an sich … aber bei dem Punkt war ich in den letzen 1,5 Jahren schon öfters:)

    Die Frage ist, wie wird der gordische Knoten zerschlagen? Aus dem Argument ist Vorsicht geboten. Das wohl. Es zählt der Gewinn in der Zukunft und nicht der Verlust in der Vergangenheit.

    Die Zinsen sind ein Problem. Das waren sie schon immer. Ein Zinsanstieg (Rendite) auf ein normal Niveau von 7% überleben die U.S. nicht wirklich, selbst auf mittlere Sicht. Erinnern sie sich noch an den letzten Kommentar von Norbert Walter bevor er starb vor gut einem Jahr. Der Focus wird sich auf die U.S. richten. Ein gutes Jahr später … ist mal der Focus der Öffentlichkeit dort. Die Dinge laufen in Zeitlupe…

    Ich glaube nicht, dass der Zusammenbruch kommt im Oktober, außer man schafft es nicht die Bürger wie Lemminge in die Aktienmärkte zu locken. Ich bin seit 2011 draußen … ich kaufe allein nach Crashes im Gegenanstieg und das überlege ich mir dieses mal eher genauer.

  22. michaelbunny sagt:

    Sagen wir Mittel zwischen 2006 und 2007, eher sogar 2006. Geldmenge wird ja im Schnitt ausgeweitet.

  23. Foerster003 sagt:

    Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten meldeten gestern:

    „Staats-Pleite

    Panik: US-Banken fürchten Bank-Run in Amerika

    Die amerikanischen Banken halten tägliche Krisen-Sitzungen und haben teilweise Notfall-Pläne aktiviert. Demnach wurde bis zu 30 Prozent mehr Geld in die Bankomaten des Landes gefüllt, falls die Amerikaner in Panik Geld abheben wollen. Die Maßnahmen zeigen, dass die Lage in Amerika ausgesprochen kritisch ist.

    […]

    Erspartes haben die Amerikaner kaum: Man hat ihnen das Sparen in den vergangenen Jahren strukturell ausgetrieben. Durch die Niedrigzins-Politik der US-Regierung, die unter Bill Clinton und Alan Greenspan begonnen hatte, ist es für den durchschnittlichen Amerikaner unattraktiv geworden, Geld bei der Bank anzulegen. Im Gegenteil: Durch die niedrigen Zinsen wurden die Bürger ins Schulden-Machen getrieben. Heute stellen unter anderem die Studenten-Kredite eine Zeitbombe vor allem für die jüngere Generation dar.

    Außerdem hat man den Amerikanern eingeredet, dass Bargeld in einer modernen Wirtschaft nicht nötig sei. Dadurch schieben viele US-Bürger erhebliche Kreditkarten-Schulden vor sich her. Wenn das Konto am Monats-Ende nicht die nötige Deckung aufweist, wird das Thema mit einem Schlag zu einem gewaltigen Problem für die Banken.

    IWF-Chefin Christine Lagarde zeigte sich daher auch sehr beunruhigt über die Entwicklung: Eine Staats-Pleite der USA wäre eine Katastrophe für die US- und für die Welt-Wirtschafts, sagte Lagarde am Donnerstag.

    Hinter verschlossenen Türen verhandeln unterdessen Republikaner und Demokraten über einen Ausweg aus dem Chaos.

    […]“

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/04/panik-us-banken-fuerchten-bank-run-in-amerika/

  24. michaelbunny sagt:

    Dass der Dollar 40% wird verlieren. Ja – ist ein Steuerparameter der FED. Summe der bewerteten Transaktionen in Dollar. In den 80ern kurz erholt damlas 10 bis 15% Unterdeckung heute nur mehr 60%. D.h. allein 60% der in USD gehandelten Volumina ist durch ‚realwirtschafts‘ Transaktionen weltweit gedeckt.

    Aber der Übergang des Schwindes der Vormachtstellung einer Währung als Weltleitwährung respektive die Konsequenzen – in U.K. mit den Exzessen in den 70ern – dauert lange. Glaubt man aber Shadow Stats, dann verfällt die Vormachtsstellung auch in den U.S. schon ein Weilchen.

  25. michaelbunny sagt:

    D.h. allein 60% der in USD gehandelten Volumina ist durch ‘realwirtschafts’ Transaktionen weltweit gedeckt

    Blödsinn …

    Allein 60% der in Umlauf befindlichen Dollars werden zur Abwicklung ‚realwirtschaftlicher‘ Transaktionen herangezogen.

  26. EuroTanic sagt:

    Ich warte seit 4 Jahren auf den Totalcrash. Aber der wird erst stattfinden, bis eine kritische Masse keine Kleider mehr am Kaiser sieht. Das sehe ich aber noch nicht. Wenn ich Nazi Deutschland als Massstab nehme, so ab 1933, so haben wir noch einige Jährchen bis alles zusammenbricht. Und selbst nach Nazi Deutschland ist das selbe System nur neu gestartet. An dem System hat sich nichts geändert. Woher soll ein Bewusstseinswandel denn kommen? Von den paar Bloggern? Selbst auf den Blogger Seiten wir in den Kommentaren nicht am System gerüttelt, sondern mehrheitlich angebliche „Alternativen“ gefordert. Also alles beim Alten?

  27. [Als Spam markiert von Antispam Bee | Spamgrund: Server IP]
    […] Gerüchte: Geplanter Börsencrash im Oktober – Eigentlich bin ich kein Freund von Gerüchten und halte mich daher auch in der Regel zurück wenn es um die Verbreitung selbiger geht. Was das aktuelle angeht, gibt es jedoch einige Überschneidungen mit Beobachtungen und Erwartungen meinerseits. Trotzdem bitte ich den Artikel eben als Gerücht zu sehen. hier weiter […]

  28. Ernst Probst sagt:

    Mit Aktien kann man, wenn man viel Glück hat, im Laufe der Jahre bis zu 1.000 Prozent oder mehr gewinnen. Wenn man Pech hat, verliert man allerdings an einem einzigen Tag bis zu 100 Prozent, also alles. Ich kenne fast nur Leute, die irgendwann erfreuliche Gewinne machten und diese dann nach einer gewissen Zeit wieder ganz verloren. Als Normalbürger erfährt man wichtige Neuigkeiten fast immer später als clevere Besitzer riesiger Aktienpakete, die per Knopfdruck die Richtung nach oben oder unten vorgeben. Wenn das geringste Risiko besteht, steigen immer zuerst die Profis aus und die anderen tragen die Folgen. Dank raffinierter Computerprogramme verdient ein Großanleger am Tag Dutzende oder Hunderte von Malen an geringsten Bewegungen, die am Ende des Börsentages einen prächtigen Gewinn ergeben. Der Kleinanleger dagegen sagt häufig: Heute hat sich wieder mal gar nichts getan. Denn für ihn lohnt es sich nicht, beispielsweise bei 0,1 Prozent Gewinn zu verkaufen. Bei einer Million oder mehr sieht das schon anders aus.

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