Der Dollar verliert immer mehr an Bedeutung


Kampf gegen Dollar-Diktatur: ALBA-Staaten führen gemeinsame Währung ein

HAVANNA, 17. April (RIA Novosti). Die Teilnehmerländer der Bolivarianischen Initiative für Amerika (ALBA) haben am Donnerstag bei ihrem Gipfel in Venezuela ein Abkommen über die Einführung der Geldeinheit Sucre für gegenseitige Verrechnungen einstimmig gebilligt.

Wie der venezolanische Präsident Hugo Chavez mitteilte, wird der Sucre zunächst „als virtuelle Währung im Umlauf sein, in Zukunft aber ist die Umstellung auf eine vollwertige Währung geplant, so dass man sich der aufgezwungene Dollar-Diktatur entledigen kann“.

Der Sucre soll ab 1. Januar 2010 in Umlauf kommen.

Darüber hinaus rief Chavez zu einer Einbeziehung Paraguays in die ALBA-Programme auf, das „ein gigantisches Potenzial für die Entwicklung von Landwirtschaft, Industrie und Bergbau zu bieten hat“.

ALBA war 2004 auf Initiative von Fidel Castro und Hugo Chavez als eine Alternative zur US-Initiative der freien Wirtschaftszonen für die beiden Amerikas gebildet worden. Der Vereinigung gehören Venezuela, Kuba, Bolivien, Honduras, Nicaragua und die Dominikanische Republik an. Ecuador ist als Beobachter eingeladen worden.

Die gemeinsame Währungseinheit soll bei der Überwindung der Finanzkrise und bei der Verdrängung des US-Dollars aus den regionalen Geschäften helfen.

„Es ist nicht auszuschließen, dass der Sucre nicht nur in den ALBA-Staaten, sondern auch in anderen Staaten im Umlauf sein wird, die an einem solchen Instrument interessiert sind, beispielsweise in Ecuador und Paraguay“, so Chavez.

Als Hauptthema des Gipfels gilt die Konzipierung einer gemeinsamen Position zu einer Reihe von politischen und Wirtschaftsfragen im Vorfeld des am Freitag beginnenden Amerika-Gipfels.

Chavez und andere Politiker versprachen, beim Amerika-Gipfel die Aufhebung der US-amerikanischen Blockade Kubas zu fordern.

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