Mit der letzten Biene stirbt der Mensch

Bereits Albert Einstein sagte, „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“. So einfach wie logisch ist seine Erklärung hierzu. Das mysteriöse Massensterben von Bienen weltweit, könnte dramatische Folgen für die Menschheit nach sich ziehen. Trotz der Gefahr sind wenige Menschen sich der Konsequenzen bewusst. Wie ist es wirklich bestellt um die Bienen und warum sollten wir uns vor deren aussterben fürchten?


Sehr wichtig ist das Verständnis, welchen wichtigen Zweck Bienen erfüllen und hier ist nicht die Produktion von Honig oder Wachs gemeint. Bienen sind zuständig für ca 80 % der Bestäubung aller Pflanzen und für ca. 30 % der weltweiten Futterpflanzen (Nahrungsmittel). Dazu traf der NABU-Präsident Olaf Tschimpke laut der Welt folgende Aussage : „Ihr weltweiter Rückgang gefährdet die Lebensmittelsicherheit und die Vielfalt an gesunden Lebensmitteln.“

Die neuen Meldungen zum Bienensterben haben uns veranlasst, einen Fachmann nach seiner Meinung zu fragen.
Herr Hellner, 1. Vorsitzender des Imkerverbandes Sachsen-Anhalt e.V. war so freundlich uns einige Fragen zum Thema zu beantworten. Er ist unter Anderem amtlicher Tierarzt und Veterinär.

Jens Blecker : Würden Sie sagen, dass die Lage für Imker und Bienen in den Medien dramatisiert wird, oder ist es wirklich so dramatisch wie aus etlichen Publikationen hervor geht?

Herr. Hellner : Die Meinungen hierüber sind sehr geteilt. Einige Teile der Imker haben wenig bis keine Verluste, andere hingegen größere. Hier eine einheitliche Aussage zu treffen, ist relativ schwer.

Auf jeden Fall haben Imker in ländlichen Gebieten mit erheblich höheren Verlusten zu kämpfen als beispielsweise Stadt-Imker. Als wichtigen Faktor sehen hier die Imker die immer weiter voranschreitende Monokultur in der Landwirtschaft.

Jens Blecker : Besteht tatsächlich die Gefahr einer Ausrottung der Biene, wie in der Welt publiziert wird?

Herr Hellner : Wie schon bei der ersten Frage ausgeführt, birgt besonders die Veränderung der Landwirtschaft große Gefahren für die Bienenvölker. Die Lage der Bienenvölker und somit auch der Imker verschlechtert sich dramatisch durch den Verlust des Lebensraumes der Bienen. Immer mehr große Landwirte bauen Monokulturen auf Ihren Feldern an und nehmen so den Bienen den notwendigen Lebensraum für eine ausgewogene und gesunde Entwicklung.

Jens Blecker : Gibt es bereits Ansätze seitens der Imkerverbände um das Massensterben zu stoppen oder zumindest zu bremsen?

Herr Hellner : Selbstverständlich versuchen die Verbände sich einzusetzen und lösen auch entsprechende Forschungsaufträge aus. Unter Anderem wurde beispielsweise auch in Zusammenarbeit mit den Bauernverbänden das so genannte „Blühstreifenprogramm“ seitens der EU ins Leben gerufen. Um der Monokultur zumindest ein wenig entgegen zu wirken, wurden hier Landwirten Agrarsubventionen in Höhe von 740 Euro je ha angeboten, auf welchen in Blütenpflanzen ausgesät werden. In Sachsen-Anhalt wurden seitens der EU 3000 ha genehmigt, wovon leider bisher nur ca 50 % in Anspruch genommen wurden.

Auch wurde ein Forschungsprogramm angeregt, in welchem Alternativen zu Energiepflanzen (Biogas) wie Beispielsweise Mais oder Sudangras gesucht werden. Auch diese sollen durch Blütenpflanzen ersetzt werden.

Jens Blecker : Gibt es seitens der Imkerverbände bereits genauere Hinweise auf die Ursache für das Bienensterben?

Herr Hellner : Neben der Verdrängung des Lebensraums der Bienen, gehört nach Aussagen vieler Imker auch der Einsatz nervenschädigender Pestizide zu einer der Hauptursachen. Die Meinungen gehen allerdings Aufgrund sehr unterschiedlicher Erfahrungen hier auseinander. Was jedoch die Vernichtung des Lebensraums der Biene angeht ist man sich seitens der Imkerverbände relativ sicher. ßber ein Bienenmonitoring wird versucht die Ursachen etwas genauer zu definieren.

Jens Blecker : Haben nach Ihrer Einschätzung Gensaat(z.B. MON 810), Pestizide, oder wie teilweise behauptet wird auch Funkmasten einen Einfluss auf das Bienensterben?

Herr Hellner :Laut unseren Erkenntnissen hat Genmais direkt keine kurz- oder mittelfristigen Auswirkungen auf das Bienensterben, allerdings müssten hier langfristige Forschungen stattfinden um eine belastbare Aussage zu bekommen. Pestizide haben wie oben erwähnt laut unseren Erfahrungen durchaus einen Einfluss darauf. Funkmasten halte ich persönlich eher für unwahrscheinlich, allerdings kann ich es natürlich nicht ausschließen.

Jens Blecker : Was sagen Sie zu der Schaffung des EU-Referenzlabors zur Bienengesundheit, um Untersuchungen und Ergebnisse zu standardisieren?

Herr Hellner :Ich halte das für einen sehr guten Schritt, da in Deutschland die Forschungsinstitute – nach Einschätzung der Imkerverbände – zu industrienah sind. Es bleibt zu hoffen, dass in einem französischen Programm die Ergebnisse etwas objektiver sind und Ergebnisse liefern, welche helfen diese Misstände zu beseitigen. Zumindest ist ein solches Institut nach meiner Einschätzung unabhängiger.

Jens Blecker : Vielen Dank Herr Hellner für Ihre sachliche und kompetente Einschätzung.

Herr Hellner : Gerne, vielen Dank für das Interview.

Video der ARD zum Bienensterben aus November 2010:

Carpe diem

Quelle z.B. :http://www.welt.de/wissenschaft/article12333000/Bienensterben-zwingt-EU-Kommission-zum-Handeln.html


65 Responses to Mit der letzten Biene stirbt der Mensch

  1. @ quotenpssi 49
    betreffs:
    [ß?nach meinem Kenntnisstand wurde die amerikanische Faulbrut u.a.ueber Importhonig eingebracht. Honiggläser, welche ungereinigt im Glascontainer landen, werden von den Bienen ausgeputzt und die Faulbrut ins eigen Volk geschleppt…]

    jaja, aha, aehaemm – NACH DEINEM KENNTNISSTAND… 😉

    da DU ja angibts, imka zu sein…duerftest du eigentlich auch wissen, dass es 2 arten von faulbrut gibt…
    – eine „gutartige“ („europaeische“)
    – und eine „boesartige“ (diese von dir angefuehrte „amerikanische“)

    diese „amerikanische“ ist NICHT IMPORTIERT (!!!) – schon gar nicht aus von bienchen ausgeschleckten glaesern…
    – das ist schmarrn !

    selbst wikipedia haette fuer einen lernwilligen IMKA :mrgreen: ausgereicht…

    http://de.wikipedia.org/wiki/Faulbrut
    auszug:
    […Der Name „amerikanisch“ bezieht sich nicht auf ein Ursprungsgebiet, sondern auf den Ort der Entdeckung; die Krankheit tritt weltweit auf…]

    – heisst wohl: det gabs hier auch schon imma…

    – aber zu dieser formulierung weiter unten noch etwas ausfuehrlicher.

    „amerikanische“ faulbrut (AFB) uebertraegt sich folgenderweise:

    […ß? ß?Raeubereiß? bei AFB infizierten Bienenvölkern
    ß? Verwendung von AFB sporenbelastetem Honig als Futter
    ß? frei zugaengliche Waben mit infizierten Futterresten
    ß? nicht bienendicht, mit Sporen belasteter Honig
    ß? gelagerter Honig auf Muellkippen, Containern, Honigabfuellstellen, Wachsverarbeitungsbetrieben u. a.
    ß? Geraete- und Beutenzukauf von Faulbrutimkern…]

    vorhergehendes ist auszug aus:
    http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2003/1016/pdf/KoithanFrithjof-2002-12-04.pdf

    desweiteren: (wurde in vorhergehender pdf nicht aufgefuehrt)
    ebenso fremder, sporen-belasteter pollen kann der uebertragung in den stock dienen.

    heisst zum mitschneiden fuer lernwillige imka:

    diese krankheit ist ggf auf „import“ – aber nicht aus „amerika“ – sondern grundsaetzlich aus fremden (damit auch nachbarlichen deutschen) bestaenden zurueckzufuehren…

    weiterer auszug zum informieren:
    […2.1 Geschichte und Entdeckung der Amerikanischen Faulbrut

    Es gilt als gesichert, dass die Honigbiene Apis melifera seit ihrem Existieren von Krankheitserregern bedroht ist [8]. Seit alters her hat die Amerikanische Faulbrut ß? im Folgenden abgekürzt durch AFB ß? die größte Bedeutung unter den Bienenkrankheiten.
    Aristoteles (384-322 v. Chr.) war der erste Autor in der Antike, der über Bienenkrankheiten in
    seinem Werk ß?Naturgeschichteß? schrieb [9]. Im antiken Rom befassten sich Vara (116 v. Chr.)
    und Palladius (330 n. Chr.) mit Bienenkrankheiten. Vergil und Columella beschrieben die AFB schon sehr praezise in ihren Werken über Landwirtschaft und Bienenhaltung [10, 11]. Auch bei den vorgenannten antiken Autoren ist die Zuordnung von Symptomen zu einer bestimmten Krankheit teilweise moeglich [12]. 1769 beschrieb Schirach eine Honigbienenerkrankung, die er Faulbrut
    nannte [13]. Er war somit der erste, der diesen Namen verwendete und damit die uns bekannte
    AFB meinte.
    White wies als erster 1904 in den USA den Erreger der AFB nach und beschrieb ihn auch eindeutig
    [14]. In den Vereinigten Staaten verursachte die AFB Anfang des 20. Jahrhunderts große Schaeden.
    Der Grund für das vermehrte Auftreten der AFB war, dass Apis melifera als Neozooe an die
    klimatischen Voraussetzungen des nordamerikanischen Standortes noch nicht ausreichend adaptiert war. In den rund 400 Jahren seit der Einfuehrung der Honigbiene gab es daher eine hoehere Anfaelligkeit der Bienen für AFB als in anderen Kontinenten, wo sie schon immer zur heimischen Fauna gehoerte. So kam es zu der subjektiven Einschaetzung, es handle sich um eine ausschließlich amerikanische Erkrankung. Dies und die Tatsache, dass der Entdecker White ein Amerikaner war, fuehrte zu der Bezeichnung ß?Amerikanische Faulbrutß?….]

    ansonsten:
    http://www2.hu-berlin.de/bienenkunde/forschung_lehre/infektionskette.html

    sorry, fuer meine kleine zickerei – aber mir geht es einfach auf den keks, wenn sich „experten“ zu „experten“ aufschwingen…und schlicht und einfach gegen-recherchierbare falschheiten verbreiten – wobei sie auch noch angeben sich damit zu beschaeftigen…
    – und diese dann auch noch ungeprueft – trotz moeglicher nachdenk- und recherche-moeglichkeit – wiederholen…
    – und dazu auch noch widerlegbare 1-zehntel-wahre und trotzdem-falsch-begruendungen mit schlaumeier-spruech-verteidigung hinterher schieben wollen…

    aber du hast zumindest bei jenem satz 100% recht:
    […Imkern kann jeder lernen, mit Geduld und Liebe zur Natur. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Der Lernprozess hört nie auf …]

    😉

    ps:
    ich habs wirklich nicht gelernt – aber mein grossvater war seit kriegszeiten bis in die 90er imker und imkermeister in bw mit mehreren staenden…einer der noch mit ruhiger hand ein volk vom baum ins behaeltnis streifte…und mich schon als kind an diesen faszinierenden lebewesen teilhaben liess.

    und bevor man hier einen auf experten macht – und noch nicht mal die 2te chance der informationsmoeglichkeit nutzt – und auch noch mit „nach meinem kenntnisstand…“ und „schlaumeier“ kommen will – sollte man lieber den ball flachhalten…

    schoenen tag noch, schlaukeks… 😉

    aber vll dient ja der kleine nasenstupser mal einer erweiterbaren konstruktivitaet…

  2. roush sagt:

    „Mit der letzten Biene stirbt der Mensch“
    In dieser Aussage von Albert Einstein,
    liegt eine Menge Wahrheit.
    Man sollte hierin Vertrauen finden
    und den Satz für Wahr nehmen.
    Er hat es nur gut gemeint.

    „Woher kommt es, dass mich niemand versteht
    und jeder mag?“
    Zit. Albert Einstein
    (genialer Schöpfergeist)

  3. madurskli sagt:

    @nichtsdestotrotz

    Zitat:
    „aber vll dient ja der kleine nasenstupser mal einer erweiterbaren konstruktivitaetß?“

    Und die währe im Fall der Bienen und bezogen auf die Titelthese?

    Analog zum bekannten „Guerilla Gardening“ schlug ich ein ähnliches Konzept für Kleinst Bienenhaltung vor!

    Was ist „Guerilla Gardening“?

    Jeder kann Guerilla Gärtner werden! So leicht gehtß?s:

    * Suche dir ein verwaistes Plätzchen wie beispielsweise verwahrloste Blumenbeete, Baumscheiben, Pflanzenkübel oder Verkehrsinseln. Um möglichst einfach nach deinen Pflanzen sehen zu können, wählst du am Besten einen Platz in deiner Nachbarschaft oder auf dem Weg zur Arbeit.

    http://www.guerillagaertner.com/tipps/

    Illegales Gärtnern in Darmstadt – lasst die Blumen blühen.
    http://vimeo.com/4977507

    http://de.wikipedia.org/wiki/Guerilla_Gardening

  4. madurskli sagt:

    eine umfangreiche Seite:

    http://www.guerrillagardening.org/

    Anhߤnger des âßurban gardeningâß haben es sich weltweit zum Ziel gemacht, auch noch die kleinste Flߤche zum grß¼nen Paradies zu machen, egal ob Regenrinne, Feuertreppe oder Verkehrsinsel. Fortgeschrittene wagen sich dann ans âßurban beekeepingâß – also ans Imkern zwischen Hߤuserzeilen und Straß?enschluchten.

    Bienenhaltung in der Stadt:
    http://www.stadtbienenhonig.com/

    ****************************
    „urban beekeeping“:
    ****************************
    Bienen halten in der Stadt

    Imkern als trendiges Hobby junger Leute in der Stadt.
    Junge Stߤdter entdecken das Altmߤnnerhobby Imkerei f߼r sich.
    http://www.youtube.com/watch?v=Q3TtL4EYG_k

  5. Habnix sagt:

    Es ist gut das man hier auch was lernen kann.

    Danke an alle Komentatoren die ihr Wissen und ihre Erfahrungen hier einbringen,auch auf diese Art und Weise wird die Welt zum guten gestaltet.

    Natürlich ernst gemeint also nochmals,Danke

  6. madurskli sagt:

    um meinen Faden weiter zu spinnen:

    eine umfangreiche Seite:

    xxx.guerrillagardening.org/

    Anhänger des ß?urban gardeningß? haben es sich weltweit zum Ziel gemacht, auch noch die kleinste Fläche zum grünen Paradies zu machen, egal ob Regenrinne, Feuertreppe oder Verkehrsinsel. Fortgeschrittene wagen sich dann ans ß?urban beekeepingß? – also ans Imkern zwischen Häuserzeilen und Straßenschluchten.

    Bienenhaltung in der Stadt:
    http://www.stadtbienenhonig.com/

    ****************************
    „urban beekeeping“:
    ****************************
    Bienen halten in der Stadt

    Imkern als trendiges Hobby junger Leute in der Stadt.
    Junge Städter entdecken das Altmännerhobby Imkerei für sich.
    http://www.youtube.com/watch?v=Q3TtL4EYG_k
    ____________________________________________
    Wieso gerade Bienen? – Das perfekte Haustier für Städter?
    ____________________________________________

    500 Großstadtimker gibt es derzeit allein in Berlin. Tendenz: steigend.ß? Andere Länder haben es uns vorgemacht: Seit 1985 fliegen die Bienen des Pariser Theaterdekorateurs Jean Paucton vom Dach seines Arbeitsplatzes, der Garnier-Oper, in die Parks der französischen Hauptstadt. Im New Yorker Stadtteil Manhattan hält der ehemalige Busfahrer David Graves seit über zehn Jahren 13 Bienenvölker – trotz eines erst dieses Jahr aufgehobenen Bienenhaltungsverbots in New York. Paucton und Graves wissen als erfahrene Imker, dass für die städtische Bienenhaltung viele Gründe sprechen, und das hat sich auch bei den hiesigen Jungimkern herumgesprochen.

    http://www.bienenkiste.de/urban-beekeeping/index.html

    Ihre Bienenvölker stehen mitten in Berlin und inzwischen entwickelt sich Imkern zum neuen Hobby von Stadtmenschen: gute Erträge, gute Qualität und Sortenreichtum inclusive.
    xxx.ndr.de/ndrtalkshow590.html

    FOOD CURATED: Brooklyn’s Urban Beekeepers: Breaking The Law For The Planet (Part I)
    http://www.youtube.com/watch?v=KJq0vLhn4o8

  7. Quotenossi sagt:

    @52 nichtsdestotrotz:

    Ist zwar nicht meine Art, im Forum PingPong zu spielen, aber hier z. Beisp. noch mal ein Auszug aus der:

    Bekanntmachung Nr. 54/2010
    Anordnung zum Schutz der Bienen gegen die Amerikanische Faulbrut (AFB)
    (im Kreis Steinburg)

    …Die Amerikanische Faulbrut ist eine bakterielle Krankheit, die die Bienenbrut befällt, während
    die Biene selbst nicht erkrankt. Die Krankheit breitet sich innerhalb eines Volkes schnell aus
    und führt nach Monaten oder Jahren zum Absterben des Bienenvolkes. Die ßbertragung der
    Seuche von Volk zu Volk kann durch fremde Bienen geschehen, die in die infizierten Völker
    eindringen und sporenhaltigen Honig in die eigenen Waben eintragen… (Zum Mitschreiben: „sporenhaltiger Honig“, also Honig gibts nicht nur in Waben, sondern auch in Gläsern…).
    So, det wars. Hab genug Arbeit und kann mich nicht den ganzen Tag im I-Net rumdrücken…
    Trotzdem, liebe Grüße vom Imker…
    P.S. solltest Du immer noch anderer Meinung sein, bitte Beschwere Dich nicht bei mir, sondern bei den Amtsveterinären und Imkerschulungen, die verbreiten schliesslich diese (in Deinen Augen) unwahren Infos!

  8. Quotenossi sagt:

    weiter @52 nichtsdestotrotz:
    …und hätts fast vergessen… Mein Bezug auf importierten Honig fußt auf folgenden Gedanken: Wir können uns hier mit der Bekämpfung der Faulbrut abmühen wie wir wollen, wenn immer wieder durch Importhonig eine gewisses Risiko der Einschleppung einhergeht, dann bekommen wir die Sache nie in den Griff… (…und nach allgemeinen Verständnis trifft dies in der Biologie auf jede übertragbare Krankheit zu. Zu was werden sonst Sperrgebiete, etc. eingerichtetß?). Aber wenn Du ßbersee mit Amerika gleichsetzt, ok, nicht mein Problem…
    …fang doch lieber mit Imkern an, statt andere zu belehren, denn dass hilft den Bienen bestimmt nicht. Die Bienenvölker, welche ich beheimaten darf, sind bisher scheint es, ganz zufrieden mit mir…auch mit meiner ruhigen Hand und ohne Schutzkleidung (bin ich jetzt auch vom alten Schlag? …freu…)
    Gute neue Woche wünsch ich.

  9. aduado sagt:

    es geht in dieser doku nicht vorrangig um bienen.
    ich finde aber das jeder naturinteressierte leser hier etwas für sich finden kann.
    TERRA PRETA…..SCHWARZE ERDE
    http://www.youtube.com/watch?v=YxZ5AEhkV0w&p=AE93C4B0B236B056

    lg aduado

  10. Firestarter sagt:

    Es wäre auch möglich, dass viele Krankheiten über den Import von Früchten, aus dem Ausland hierher und mit dem kompostierten Biomüll auf dem Felde ausgebracht wird, sich einige Erreger einschleichen.

  11. zeitzeuge sagt:

    die Bienen versuaen ja der Monsanto das geschäft.
    Wo kämen wir da hin, wenn sich dioe doofen Pflanzen von selber vermehren, und die Saat nicht jedes Jahr von Monsanto neu gekauft werden müsse. Also das geht mal gar nicht !

  12. klaus-fidibus sagt:

    @ 61 Fst.
    Bestes Beispiel die fürchterliche Schneckenplage mit diesen importierten Braunen oder hier bei uns diese kollosale Nutriaausbreitung am Rudolstädter Saaleufer.

  13. zeitzeuge sagt:

    #63

    ja die Braunen sind schon ne Plage 😉

  14. AMM sagt:

    Ich habe den Artikel leider erst jetzt hier gefunden, Danke fürs Reinstellen. M.E. lohnt das Verfolgen dieses Thema auf jeden Fall, da die Bienen stark gefährdet sind und damit auch wir alle. Man sollte sich vor Augen führen, dass die Biene nach Rind und Schwein das wichtigste Tier in der Landwirtschaft ist und die Befruchtung von Raps, ßpfeln, Birnen, Erdbeeren und Co fast ausschließlich von der Biene abhängt. Wenn die Biene ausstirbt wird sich die Flora und Fauna deutlich zum Negativen hin verändern, sie wird deutlich verkümmern.
    Leider ist die Diskussion hier hier irgendwie in Richtung AFB gegangen, das war und ist aber nicht das Thema. Die amer.Faulbrut, Sauerbrut, Kalkbrut etc kann jeder halbwegs versierte Imker selber diagnostizieren, genau wie jeder Imker den Varroabefall seiner Völker im Auge hat / haben sollte und den Tod eines Volkes durch die Varroa durch halbwegs natürliche Mittel und rechtzeitige Behandlung verhindern kann. Für Faulbrut etc und Varroa gibt es für den Imker Möglichkeiten, damit umzugehen. Was nicht so gerne publiziert (selbst der DIB hält sich da „vornehm“ zurück, nur der DBIB = Berufsimker tun etwas ) wird, ist der nicht eindeutig geklärte Einfluß von Pflanzenschutzmittel (enthalten gerne Nervengifte) auf die Bienen. Das Bienenmonitoring sollte dies eigentlich aufklären (zumindest versuchen), was aber erfolgreich von der Chemie-Industrie verhindert wurde. In Frankreich wurde festgestellt, dass selbst kleinste Mengen dieser in den Pflanzenschutzmitteln enthaltenen Nervengifte auf Bienen verheerende Wirkung haben.
    Diese Gifte sind etwa in der Beize von von Saatmais enthalten und lösen sich in Verbndung mit Regenwasser. Dieses Wasser kan dann von den Bienen aufgenommen und in den Stock gebracht werden.Dieses Volk überlebt dann u.U. den Winter nicht mehr. Dumm, wenn man als Imker seine Bienenstände im Umkreis dieser Felder hat. Da kann man die Stadtimker schon mal beneiden.

    Es geht m.E. nicht um importierte Bienen, Honig oder Früchte, sondern um das was unsere Bauern von unserer Chemie-Industrie bekommen und in unserer Umgebung auf die Felder bringen – sehr kurzsichtig gedacht übrigens.

    Danke noch an den Quotenossi für seine sachlichen Beiträge!
    Und Danke an Cheffe für diesen Artikel, ich habe hier bislang eher die wirtschaftlichen Themen verfolgt. ßbrigens wurde auf der grünen Woche in Berlin ein Interview von Arte mit dem (kritischen) DBIB-Vorsitzenden auf dem DIB-Stand vom (eher unkritischen) DIB-Vorsitzenden untersagt, es ging um das Thema Bienenmonitoring …
    Für alle, die es (die Bienen) interessiert: im Imkerforum gibt es viel auch zu diesem Thema nachzulesen.

    In der Hoffnung auf mehr Artikel zum Thema Biene und mehr Diskussion zur Biodiversität,

    Viele Grüße

    AMM

  15. heureka47 sagt:

    Während die Anhänger des wissenschaftlichen Denkens / Weltbildes noch rätseln, welche Ursachen die vielen Phänomene / Symptome haben könnten – und jedes Mal das „Rad neu erfinden“, sehen die Vertreter des ganzheitlichen Weltbildes schon seit langer Zeit klar:
    „Wie krank ist GAIA?“ heißt es z.B. in „Psychologie heute“ von Oktober 1992. Seit damals gehe ich aus privater Motivation den tieferen Ursachen der „Globalen Krise“ nach. Und es war nicht schwer, herauszufinden, daß die zivilisierte Gesellschaft weitestgehend unbewußt Opfer einer sehr schweren psychischen, psychosomatischen und psychosozialen Störung ist – die mit einem entsprechend dramatischen und sehr weit verbreiteten Mangel an feinstofflicher Lebens-Energie einhergeht. Leider liegt es in der Natur dieser Störung, daß die Betroffenen die Einsicht in ihre Betroffenheit verweigern. Und deshalb werden die Probleme nicht wirklich bewußt, nicht wirklich gelöst – sondern weiter verdrängt.

    Die nordamerikanischen Indianer z.B. haben ein viel gesünderes Bewußtsein für das Verwobensein allen Lebens – und haben schon vor mehreren Hundert Jahren uns ihr Denken und Fühlen, Wahrnehmen und Bewußtsein dazu mitgeteilt. Aber die Mehrheit der Menschen aus der westlichen Zivilisation hat diese spirituelle Grundhaltung nicht verstanden, nicht ernstgenommen.

    In der zivilisierten Gesellschaft gibt es derzeit ca. nur 0,1 bis maximal 1,0% Menschen, die ein ähnliches, ganzheitlich entwickeltes, Bewußtsein haben und die tieferen Ursachen und Zusammenhänge – ebenso wie die große Gefahr – erkennen.
    Allerdings kennen diese wenigen „Weisen“ auch die absolut verfügbaren Heilungsmöglichkeiten.

    Aber damit jemand danach Ausschau hält, muß ihm erst mal bewußt werden, daß der heilungsbedürftig ist. Und das signalisiert dem Menschen naturgegeben der Leidensdruck…

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