Gesichtserkennung: Forscher entwickeln Brille zur Selbstverteidigung
Mit dem Fortschritt der Technik wachsen auch die Begierden der Behörden. Zug um Zug will man die Überwachung der Menschen in immer höherem Tempo vorantreiben. Wie immer gibt es natürlich auch Wissenschaftler, die der Sammelwut von Diensten, Behörden und Unternehmen einen Riegel vorschieben wollen. Ein Wettkampf um die Persönlichkeitsrechte ist in vollem Gange, nun legt der japanische Wissenschaftler Isao Echizen vor und sorgt für einen kleinen Ausgleich. Liegen die Trends der Zukunft in der Erhaltung der Privatsphäre?
Die Technisierung unserer Welt schreitet mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit voran. War vor wenigen Jahren noch eine Kamera mit Megapixeln das Maß aller Dinge, stehen Behörden mittlerweile Kameras mit einer Gigapixel-Auflösung zur Verfügung. Im Artikel „Airprint: Abdruckscan aus der Ferne“ zeigten wir die Möglichkeiten auf, welche sich dadurch ergeben.
Der normale Bürger fühlt sich mehr und mehr hilflos ausgeliefert, sich den Überwachungsmaßnahmen zu entziehen. Ganz so hilflos wie es scheint, sind die Menschen jedoch nicht. Wann immer totalitäre Systeme überhandnehmen, gibt es Menschen, die überlegen, wie man sich davor schützen kann.
Der Einsatz von Drohnen über Großstädten ist eigentlich beschlossene Sache. Einzig die Frage wann, ist noch nicht abschließend geklärt. Ausgerüstet mit feinster Technik, soll so abermals für mehr Sicherheit gesorgt werden. Die ist auch gegeben, mit „Sicherheit“ wird es noch weniger Privatsphäre geben.
In meinem Artikel „Wieder tote Zivilisten: Die Unmenschlichkeit des Krieges“ zeigte ich auf, dass ein Modemacher aus London nun eine „Steahlt Wear“ entworfen hat, welche den Träger für Drohnen nahezu unsichtbar macht.
Was die biometrische Gesichtserfassung angeht, hat sich nun ein Forscherteam aus Japan an die Entwicklung einer Tarnbrille gemacht. Diese Brille ist mit Elf Dioden ausgestattet, welche Infrarotlicht im Bereich von 870 Nanometern in Richtung der Kameras abstrahlen und diese dadurch sozusagen blind machen. In einem Test wurde eine Erfolgsquote von 100% erzielt. Der Prototyp ist noch nicht besonders ansehnlich, aber das sind im Nachhinein nur „Designfragen“.
Isao Echizen führt an (S4), dass die Zerstörung der Privatsphäre durch eigene Schuld die Bestrebungen fördert. Soziale Netzwerke wie Facebook oder auch bald Youtube machen es immer leichter, die Menschen über eine Bilderfassung zu identifizieren. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis man mit dem Smartphone unterwegs einfach ein Photo einer Person schießt und dieses dann mittels einer Schnittstelle zu Facebook und Co, alle persönlichen Daten der Person liefert. Noch ist die biometrische Überwachung bei Facebook in Europa nicht aktiviert, aber sie ist bereits da. In den USA hat diese Technologie bereits etliche Ehen in die Scheidung getrieben.
Wie der Forscher angibt, reicht eine einfache Sonnenbrille nicht, um Gesichtserkennungssoftware zu täuschen. Getestet wurden fünf unterschiedliche Modelle und die Erkennung lag mit der frei zugänglichen Software Picasa von Google bei 100%.
Noch steht das Forscherteam in Verhandlungen zur Kommerzialisierung, aber ein Markt für diese Brillen dürfte gegeben sein.
Carpe diem
4 Responses to Gesichtserkennung: Forscher entwickeln Brille zur Selbstverteidigung
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………einen mundschutz wie in china die da ja fast jeder trägt ,dazu ne smarte ray ban sonnenbrille und ich denke das dann keine noch so tolle webcam oder sonst fürn scheiss eine chance hat einen zu erkennen………
es sein denn das vermummungsverbot wird zusätzlich verschärft…
würde bedeuten
keine haare länger als über die augenbrauen
mützen und hüte vergangenheit
und wehe einer nimmt die hand beim husten vorm mund…..
…keine haare länger als über die augenbrauen
hehe, Genau!
Hat meine Oma früher schon immer gesagt
… immer diese langhaarigen Wilden!
„..und wehe einer nimmt die hand beim husten vorm mund…..“
Na dann kann sich doch die Pharmaindustrie gleich mitfreuen;))
Diese Brille wird nie auf den Markt kommen, jedenfalls nicht für Normalos. Da helfen dann nur einfachere Mittel.
Gott wo leben wir eigentlich??!!
stimmt evy
wo leben wir eigentlich
und ich denke es bewegt sich alles noch in den kinderschuhen im gegensatz zudem was in ca 25 jahren abgeht.
wogenen ich bezweifel das es noch 25 jahre braucht.
was die wenigsten wissen ist das jeder flachbildschirm über die technologie verfügt ein licht echo zu messen.
im grunde glotzen die schon in unser wohnzimmer……..schlafzimmer waffenkammer oups